Kossorowitz
Kossorowitz Kosorowice | ||
---|---|---|
? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Oppeln | |
Gmina: | Tarnau | |
Fläche: | 17,29 km² | |
Geographische Lage: | 50° 35′ N, 18° 5′ O | |
Einwohner: | 957 (30. Juni 2015[1]) | |
Postleitzahl: | 46-050 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OPO | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Katowice |
Kossorowitz, polnisch Kosorowice (1936–1945: Grasen) ist ein Ort in Oberschlesien in der Gemeinde Tarnau im Powiat Opolski in der Woiwodschaft Oppeln.
Geographie
Geographische Lage
Kossorowitz liegt zwei Kilometer westlich vom Gemeindesitz Tarnau und 20 Kilometer südöstlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Nördlich und südlich des Dorfes befinden sich zwei große Waldgebiete.
Nachbargemeinden
Nachbarorte von Kossorowitz sind im Osten Tarnau (Tarnów Opolski), im Südosten Gross Stein (Kamień Śląski), im Südwesten Kupferberg (Miedziana) und im Westen Przywor (Przywory).
Geschichte
Der Ort wurde 1365 das erste Mal als Kossorzowic erwähnt. 1532 erfolgte eine weitere Erwähnung als Kosorowitz.[2]
Bei der Volksabstimmung am 20. März 1921 stimmten 33 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 324 für Polen. Der gesamte Stimmkreis Oppeln hatte mehrheitlich für Deutschland votiert, weshalb Kossorowitz beim Deutschen Reich verblieb.[3] Am 19. Mai 1936 wurde der Ort in Grasen umbenannt. 1939 hatte Grasen 687 Einwohner[4].
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Kosorowice umbenannt. 1950 wurde Kossorowitz Teil der Woiwodschaft Oppeln und 1999 des Powiats Opolski.
Am 15. Februar 2007 wurde in der Gemeinde Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt. Am 14. April 2008 erhielt der Ort den zusätzlichen amtlichen deutschen Ortsnamen Kossorowitz.
Sehenswürdigkeiten
- röm.-kath. St.-Johannes-Nepomuk-Kirche
- Kapelle an der ul. Opolska
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Vgl. Gemeinde Tarnau; abgerufen am 3. Februar 2016
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845. S. 310
- ↑ Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung; abger. am 16. Oktober 2009
- ↑ Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Oppeln (poln. Opole). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.