Schulenburg (Tarnau)
Schulenburg Walidrogi | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Oppeln | |
Gmina: | Tarnau | |
Fläche: | 3,78 km² | |
Geographische Lage: | 50° 36′ N, 18° 5′ O | |
Einwohner: | 214 (30. Juni 2015[1]) | |
Postleitzahl: | 46-050 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OPO | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Katowice |
Schulenburg, polnisch Walidrogi ist ein Ort in Oberschlesien in der Gemeinde Tarnau (Tarnów Opolski) im Powiat Opolski in der Woiwodschaft Oppeln.
Geographie
Geographische Lage
Schulenburg liegt vier Kilometer nördlich vom Gemeindesitz Tarnau und 15 Kilometer südöstlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Das Dorf ist komplett von einem Waldgebiet umgeben. Lediglich in östlicher Richtung befinden sich Felder. Durch die Ortschaft verläuft die Landesstraße Droga krajowa 94.
Nachbargemeinden
Nachbarorte von Schulenburg sind im Nordwesten Fallmirowitz (Falmirowice), im Norden Dombrowitz (Dąbrowice), im Osten Raschau (Raszowa), im Südwesten Nakel (Nakło) und im Süden Tarnau (Tarnów Opolski).
Geschichte
Die Kolonie Schulenburg wurde im Jahre 1773 im Zuge der Friderizianischen Kolonisation gegründet. Schlesien war 1742 an Preußen gefallen. Namensgeber für die Neusiedlung war der damalige preußische Minister von Schulenburg. Mit den Arbeiten an den ersten Häusern wurde im Gründungsjahr der Kolonie unter Leitung des Königlichen Waldbeschauers Burich begonnen. 1774/75 wurden 20 Kolonisten angesiedelt, von denen neun aus dem Herzogtum Jägerndorf, vier aus Böhmen, zwei aus Mähren und einer aus Nürnberg stammten. Die Bauarbeiten an den Scheunen wurden erst im Jahr 1778 beendet.[1]
1861 wurden in Schulenburg 134 katholische, 93 evangelische und 6 jüdische Einwohner gezählt. Die katholische Schule des Ortes wurde 1825 eingerichtet und sowohl von Kindern katholischer als auch evangelischer Konfession besucht.[2]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 142 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 8 für Polen. Wie der gesamte Stimmkreis Oppeln verblieb Schulenburg beim Deutschen Reich.[3]
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Walidrogi umbenannt. 1950 wurde der Ort Teil der Woiwodschaft Oppeln und 1999 des Powiats Opolski.
Am 15. Februar 2007 wurde in der Gemeinde Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt. Am 14. April 2008 erhielt der Ort den zusätzlichen amtlichen deutschen Ortsnamen Schulenburg.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen Schulenburgs:[4]
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Sehenswürdigkeiten
- Evangelische Christophoruskirche
- Denkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs
Wappen
Alte Siegel und Stempel der Kolonie Schulenburg zeigen eine altertümliche Hütte.[5] Es weist somit auf den damaligen forstwirtschaftlich geprägten Charakter des Ortes hin.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Vgl. tarnowopolski.pl; abger. am 9. Februar 2016
- ↑ Vgl. Felix Triest:Topographisches Handbuch von Oberschlesien. Breslau 1865
- ↑ Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung; abger. am 16. Oktober 2009
- ↑ Quellen der Einwohnerzahlen: 1784: [1] – 1830: [2] – 1844: [3] – 1855, 1861: [4] - 1910: [5] – 1933, 1939: [6]
- ↑ Pieczęcie gminne na Śląsku (Gemeindesiegel in Schlesien)