Krumme Fohre

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Krumme Fohre
Markt Kasendorf
Koordinaten: 50° 3′ 14″ N, 11° 22′ 51″ O
Höhe: 365 (353–386) m ü. NHN
Einwohner: 180 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95359
Vorwahl: 09228

Krumme Fohre ist ein Dorf und Gemeindeteil des Marktes Kasendorf im Landkreis Kulmbach.

Geografie

Krumme Fohre liegt einen Kilometer nördlich des Oberlaufs des Friesenbaches, der im Nordosten von Oberfranken entspringt und ein linker Zufluss des Roten Mains ist. Die Nachbarorte von Krumme Fohre sind Proß im Norden, Rother Hügel im Nordosten, Döllnitz im Südosten, Papiermühle im Süden, Heubsch im Südwesten und Peesten im Nordwesten. Das Dorf ist von dem drei Kilometer entfernten Kasendorf aus über die Staatsstraße St 2190 erreichbar.[2]

Geschichte

Bis zur Gebietsreform in Bayern war Krumme Fohre ein Gemeindeteil der Gemeinde Heubsch im Altlandkreis Kulmbach. Die Gemeinde Heubsch hatte 1961 insgesamt 365 Einwohner, davon 117 in Krumme Fohre.[3] Als die Gemeinde Heubsch zu Beginn der bayerischen Gebietsreform am 1. Januar 1972 aufgelöst wurde, wurde Krumme Fohre zu einem Gemeindeteil des Marktes Kasendorf.[4]

Verkehr

Krumme Fohre liegt an der Staatsstraße St 2190 von Kulmbach nach Würgau. Am Ort beginnt die Kreisstraße Ku 4 in Richtung Weismain. Nächste Autobahn-Anschlussstelle ist Thurnau-West an der Bundesautobahn 70.

Mit der Eröffnung der Bahnstrecke von Kulmbach nach Thurnau am 11. Oktober 1908 erhielt Krumme Fohre eine Haltestelle mit einem Ladegleis.[5] Der letzte reguläre Personenzug zwischen Kulmbach und Thurnau verkehrte am 3. September 1993. Nach der Stilllegung der Bahn wurden die Gleise abgebaut.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 313 (Digitalisat).
  2. Krumme Fohre im BayernAtlas
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 697 (Digitalisat).
  4. Politische Einteilung des Marktes Kasendorf. In: GenWiki. Abgerufen am 4. März 2021.
  5. Robert Zintl: Das Thurnauer Bockela. Baumann, Kulmbach 1986, ISBN 3-922091-15-6, S. 29 f.