Kugelkäfer

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Kugelkäfer

Ufer-Kugelkäfer (Sphaerius acaroides)

Systematik
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Überklasse: Sechsfüßer (Hexapoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Unterordnung: Myxophaga
Familie: Kugelkäfer
Wissenschaftlicher Name
Sphaeriusidae
Erichson, 1845

Die Kugelkäfer (Sphaeriusidae, früher: Microsporidae) stellen eine Familie der Käfer dar. Von ihnen sind bis jetzt aus der nördlichen Hemisphäre, Madagaskar und Australien 23 Arten in nur einer Gattung, Sphaerius bzw. Microsporus, bekannt, von denen drei Arten, der Ufer-Kugelkäfer (Sphaerius acaroides), S. hispanicus und S. spississimus auch in Europa vorkommen.[1] Als Kugelkäfer werden in der Schädlingsbekämpfungsfachliteratur oft auch der Buckelkäfer (Gibbium psylloides) und der Messingkäfer (Niptus hololeucus) bezeichnet. Diese zählen jedoch zur Familie der Diebskäfer (Ptinidae). Namensähnlichkeit weist z. B. auch der Südliche Efeu-Kugelkäfer (Clithostethus arcuatus) aus der Familie der Marienkäfer (Coccinellidae) auf.

Merkmale

Die Käfer werden nur 0,5 bis 1,2 Millimeter lang und haben einen sehr kugelig-ovalen Körper. Sie sind schwarz oder dunkelbraun glänzend gefärbt. Ihre Fühler sind kurz und elfgliedrig, ihr Ende ist keulenförmig verdickt. Das große Labrum überdeckt die Mandibeln. Die häutigen Hinterflügel sind je nach Art gut ausgebildet bis reduziert und am Ende gefranst.

Die Larven werden etwa zwei Millimeter lang. Die acht Tracheen der Hinterleibssegmente bilden charakteristische Ausstülpungen.

Lebensweise

Imagines und Larven leben im Schlamm und Kies im Uferbereich von Bächen und Flüssen. Sie ernähren sich von Algen, wahrscheinlich auch von abgestorbenem Pflanzenmaterial. Unter den Deckflügeln tragen die Imagines einen Luftvorrat. Die Weibchen legen jeweils nur ein einzelnes großes Ei.

Arten

Einzelnachweise

  1. Hydroscaphidae. Fauna Europaea, abgerufen am 17. Mai 2007.

Weblinks

Literatur

  • A. G. Duff: Microsporus acaroides Waltl. (Col.: Microsporidae). In: Dorset. Entomol. Mon. Mag. 128(1540-1543): 214, 1992