Kungfu (Gastronomiekette)
Guangzhou Real Kungfu Catering Management Company, Limited 真功夫全球华人餐饮连锁
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Rechtsform | Limited (Ltd.) (Aktiengesellschaft) |
Gründung | 1994 – „168 Dessert-Haus“ ( 168甜品屋 )2004 – „Real Kungfu“ ( 真功夫 )[1]
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Sitz | Nansha District, Guangzhou VR China[1] |
Leitung | Pān Yǔhǎi (Präsident, CEO) 潘宇海 [2]Chen Min (Stellv. CEO) 陈敏 [3][4]
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Mitarbeiterzahl | 16.000 (Stand 2019)[1] |
Branche | Fast-Food-Gastronomie |
Website | www.zkungfu.cn |
Kungfu (chinesisch
, Pinyin
, englisch
), offiziell Guangzhou Real Kungfu Catering Management Co., Ltd. (
/
), ist eine private Fastfood-Gastronomiekette mit ursprünglichem Sitz in Dongguan in der südchinesischen Provinz Guangdong. Diese eigene Form von „Privatunternehmen“ wird in China Minqi (
)[5] genannt.[6] Angeboten werden in der Regel traditionell durch Dampfgaren zubereitete Gerichte der chinesischen Küche mit Reis (fàn,
)[10] als Beilage. Beispielsweise werden Rippchen (Páigǔ,
)[11] gerne in Gerichte als Fleischbeilage genommen. Die Speisekarten der Kette sind alle zweisprachig.[12] Seit Beginn des Franchising hat die Restaurantkette ein Stencil als Firmenlogo, das dem verstorbenen Kampfkünstlers und Schauspielers Bruce Lee aus Guangdong sehr ähnlich ist.[2][13][14]
Geschichte
Das Unternehmen begann ursprünglich als „168 Dessert-Haus“ –
[15], ein auf Dessert spezialisierter Laden in Dongguan, gegründet vom Unternehmer Pan, Yuhai (
)[16]. Aufgrund unternehmerischen Misserfolg seiner Schwester Pan, Minfeng (
)[17] und dessen Schwager Cai, Dabiao (
)[18] ließ Pan 1994 die beiden Verwandten bei sich ins Dessertgeschäft einsteigen. Zunächst als 50-prozentiger Anteilseigner, später 1997 nach Namensänderung –
[19],
[20] – und neue Produktausrichtung mit 25 Prozent Anteil. 1999 ließ sich das Unternehmen in der Provinzhauptstadt Guangzhou („Kanton“) nieder. 2004 nannte sich die Firma schließlich in „Real Kungfu“ um, um als Fastfood-Restaurentkette mit zunächst Sitz im Stadtteil Tianhe zu etablieren. 2005 hat das Unternehmen bereits hundert Niederlassungen in ganz China. Nach einer Kapitalaufstockung 2006 mittels Venture Capital-Investoren wuchs die Firma nochmals schnell heran und schaffte 2009 an die Börse.
2011 hatte Kungfu 300 Schnellrestaurants[21], 2013 waren es bereits 479 Filialen in ganz China. Kungfu-Restaurants gibt es an mehreren chinesischen Flughäfen, beispielsweise in Shenzhen.
„Kungfu“ in Flughafen Shenzhen, 2013
Filiale in Futian in Shenzhen, 2018
Diverse
Aufgrund der großen grafischen Ähnlichkeit des Firmenlogo mit dem verstorbenen sino-amerikanischen Kampfkünstler und Schauspieler Bruce Lee, reichte Shannon Emery Lee –
[22], Tochter von Bruce Lee – im Dezember 2019 Klage gegen die chinesische Restaurantkette wegen Urheberrechtsverletzung bei einem Shanghaier Gericht ein.[23][24][25]
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website (chinesisch)
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ a b c 关于我们 – „Über uns“. In: zkungfu.com. Abgerufen am 12. Juli 2019 (chinesisch).
- ↑ a b 金梅 − Jin Mei: 真功夫:家族企業的命運悲劇 – „Real Kunfu: Dramatisches Schicksal eines Familienunternehmens“. In: finance.sina.com. 23. Mai 2018, abgerufen am 12. Juli 2019 (chinesisch).
- ↑ 方京玉 – Fang Jingyu: 2017年国人点外卖吃掉2046亿 真功夫副总裁:外卖选择已不再是“便宜为王” – Chinas Take-Away-Markt erreicht 204,6 Mrd. Yuan (32 Mrd. USD) in 2017 - stellver. CEO von Real Kungfu: Das Motto bei Essensbestellungen „Preisgünstig ist alles“ gilt nicht mehr. In: nbdpress.com. 9. Mai 2018, abgerufen am 12. Juli 2019 (chinesisch).
- ↑ Fang Jingyu: China's takeaway food market stands at $32 bln in 2017. In: nbdpress.com. 10. Mai 2018, abgerufen am 12. Juli 2019 (englisch).
- ↑
Minqi (chinesisch 民企, PinyinMínqǐ, Jyutpingman4kei5, kurz von民營企業/民营企业,mínyíng qǐyè, Jyutpingman4jing4 kei5jip6, englisch – „Privatunternehmen“)
- ↑ Guangzhou Real Kungfu Catering Management Co Ltd. In: bloomberg.com. Abgerufen am 12. Juli 2019 (englisch).
- ↑
fan (飯/饭,fàn, Jyutpingfaan6– „gekochter Reis, Mahlzeit“)
- ↑
rou (肉,ròu, Jyutpingjuk6– „Fleisch“)
- ↑
tang (湯/汤,tāng, Jyutpingtong1– „Suppe“)
- ↑
shucai (蔬菜,shūcài, Jyutpingso1coi3– „Gemüse“)
- ↑
paigu (排骨, , Jyutpingpaai4gwat1, englisch – „Rippchen“)
- ↑ Michael O.: Dining – Kung Fu Restaurant. In: smartshanghai.com. 27. August 2008, abgerufen am 12. Juli 2019 (englisch).
- ↑ China Daily: Chinese fast food firms challenging McDonald's. In: chinadaily.com.cn. 29. Oktober 2013, abgerufen am 12. Juli 2019 (chinesisch, englisch).
- ↑ 经营公示 – „Niederlassungen“. In: zkungfu.com. Abgerufen am 12. Juli 2019 (chinesisch).
- ↑
„168 Haus für Süße Speisen“ (168甜品屋,yīliùbā tiánpǐnwū, JyutpingJat1luk6baat3 Tim4ban2uk1– „168 Desserthaus“)
- ↑
Pan, Yuhai (潘宇海,Pān Yǔhǎi, JyutpingPun1 Jyu5hoi2)
- ↑
Pan, Minfeng (潘敏峰,Pān Mǐnfēng, JyutpingPun1 Man5fung1)
- ↑
Cai, Dabiao (蔡達標/蔡达标,Cài Dábiāo, JyutpingCoi3 Daat6biu1)
- ↑
„168 Haus für Gedünstete Speisen“ (168蒸品店,yīliùbā zhēngpǐnwū, JyutpingJat1luk6baat3 Zing1ban2uk1– „168 Dünstspeisenhaus“)
- ↑
„Doppelgewinner Getränkefirma“ (雙種子飲食公司/双种子饮食公司,shuāngzhǒngzi yǐnpǐn gōngsī, JyutpingSoeng1zung2zi2 jam2sek6 gung1si1)
- ↑ Gao Changxin: McDonald's seeking a new menu for mainland success. In: chinadaily.com.cn. 31. August 2011, abgerufen am 12. Juli 2019 (chinesisch, englisch).
- ↑
Shannon Lee (李香凝,Lǐ Xiāngníng, JyutpingLei1 Hoeng1jing4), chinesischer Name von Bruce Lees Tochter
- ↑ dpa: Tochter von Kung-Fu-Legende Bruce Lee verklagt Restaurant-Kette. In: tonight.de. 27. Dezember 2019, abgerufen am 9. Januar 2020.
- ↑ dpa: Chinesische Restaurant-Kette - Bruce-Lee-Tochter klagt. In: zdf.de. 27. Dezember 2019, abgerufen am 9. Januar 2020.
- ↑ 李小龍維權告快餐店集團–李香凝索2.3億 – „Schnellrestaurantgruppe von Bruce Lees Rechtinhaber angeklagt – Shannon Lee fordert 210 Mio. Yuan“. In: hk.on.cc. 25. Dezember 2019, abgerufen am 9. Januar 2020 (chinesisch).