Landtagswahl in Sachsen 1999

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
1994Landtagswahl 19992004
(in %) [1]
 %
60
50
40
30
20
10
0
56,9
22,2
10,7
2,6
2,1
1,5
1,4
1,1
1,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1994
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
−1,2
+5,7
−5,9
−1,5
+2,1
+0,2
+1,4
−0,6
−0,2
   
Insgesamt 120 Sitze

Die Landtagswahl in Sachsen 1999 war die dritte Wahl zum Sächsischen Landtag und fand am 19. September 1999 statt.[2]

Ergebnis

Nach dem amtlichen Endergebnis verteidigte die CDU unter Ministerpräsident Kurt Biedenkopf ihre absolute Mehrheit deutlich und erreichte 56,9 Prozent der Stimmen. Erneut holte sie alle 60 Direktmandate. Die PDS wurde bei Stimmengewinnen von mehr als fünf Prozentpunkten erstmals zweitstärkste Partei in Sachsen und doppelt so stark wie die SPD, die ihr bis dahin schlechtestes Ergebnis einfuhr und bei starken Stimmverlusten nur noch 10,7 Prozent erreichte. Die Grünen scheiterten erneut am Einzug in den Landtag und hatten ebenfalls Stimmenverluste zu verzeichnen, blieben aber stärkste nicht im Landtag vertretene Partei. Die Partei Pro Deutsche Mitte – Initiative Pro D-Mark, die erstmals antrat, erzielte aus dem Stand ein Ergebnis von 2,1 Prozent und ließ damit REP, NPD und FDP hinter sich.

Als Ergebnis der Wahl wurde die CDU-Alleinregierung im Kabinett Biedenkopf III fortgesetzt.

Die Wahlbeteiligung lag bei 61,1 % und stieg damit im Vergleich zu 1994 um 2,7 Prozentpunkte.

Partei Erststimmen Zweitstimmen Anteil Mandate
CDU 1.147.041 1.231.254 56,9 % 76
PDS 524.177 480.317 22,2 % 30
SPD 303.892 232.311 10,7 % 14
GRÜNE 36.533 55.609 2,6 %
Pro DM 46.469 2,1 %
REP 24.068 32.793 1,5 %
NPD 19.441 29.593 1,4 %
FDP 51.756 23.369 1,1 %
DSU 18.860 9.204 0,4 %
PBC 6.935 0,3 %
Graue 1.500 6.876 0,3 %
Forum 922 4.100 0,2 %
BüSo 502 2.440 0,1 %
KPD 1.814 0,1 %
FP Deutschlands 641 988 0,1 %
4 Einzelbewerber 10.981

Die konstituierende Sitzung des 3. Sächsischen Landtages fand am 13. Oktober 1999 statt.[3]

Einzelnachweise

  1. Endgültiges amtliches Wahlergebnis der Landtagswahl 1999 im Freistaat Sachsen Die Landeswahlleiterin
  2. Wahl zum 3. Sächsischen Landtag am 19. September 1999 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
  3. Plenarprotokoll 3/1. (PDF; 446 kB) Sächschischer Landtag, 13. Oktober 1999, abgerufen am 30. Dezember 2021.