Languren
Languren | ||||||||||||||
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Veraltete systematische Gruppe Das hier behandelte Taxon ist nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik. Näheres hierzu findet sich im Artikeltext. | ||||||||||||||
Nilgiri-Langur (Semnopithecus johnii) | ||||||||||||||
Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Presbytina | ||||||||||||||
Gray, 1825 |
Die Languren sind eine Primatengruppe aus Asien. Sie gehören zur Tribus der Schlankaffen innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Der Name kommt aus dem Hindi.
Languren leben in Süd- und Südostasien. Es sind schlanke, zum Teil recht bunt gefärbte Tiere, die tagaktiv sind und meist auf Bäumen leben. Sie leben in Gruppen zusammen, die aus einem oder mehreren Männchen und zahlreichen Weibchen bestehen. Languren sind reine Pflanzenfresser, ihre Hauptnahrung sind Blätter, in geringerem Ausmaß nehmen sie auch Früchte und Blüten zu sich. Ein spezieller Magen, der ähnlich dem der Wiederkäuer aus mehreren Kammern besteht, hilft ihnen beim Zersetzen der schwer verdaulichen Nahrung.
Die Languren werden in drei Gattungen unterteilt. Über die Anzahl der Arten herrscht Uneinigkeit, moderne Systematiken teilen sie in über 45 Arten auf.
Die Gattungen
Die Gattungen unterscheiden sich vorwiegend im Bau des Schädels und der Zähne, auch bewohnen sie zum Teil unterschiedliche Regionen:
- Die Indischen Languren (Semnopithecus) leben auf dem Indischen Subkontinent.
- Untergattung Semnopithecus
- Kaschmir-Hanuman-Langur (S. ajax)
- Bengalischer Hanuman-Langur (S. entellus)
- Tarai-Hanuman-Langur (S. hector)
- Schwarzfüßiger Hanuman-Langur (S. hypoleucos)
- Südlicher Hanuman-Langur (S. priam)
- Nepalesischer Hanuman-Langur (S. schistaceus)
- Untergattung Kasi
- Nilgiri-Langur (S. johnii)
- Weißbartlangur (S. vetulus)
- Untergattung Semnopithecus
- Die Haubenlanguren oder Lutungs (Trachypithecus) sind nach ihrer Kopfhaube benannt. Sie sind in ganz Südostasien (von Nordostindien bis Bali) verbreitet.
- cristatus-Gruppe
- Silberner Haubenlangur (T. cristatus)
- Schwarzer Haubenlangur (T. auratus)
- Indochinesischer Langur (T. germaini)
- Annam-Langur (T. margarita)
- Westlicher Haubenlangur (T. mauritius)
- Selangor-Langur (T. selangorensis)
- obscurus-Gruppe
- Südlicher Brillenlangur (T. obscurus)
- Tenasserim-Langur (T. barbei)
- Indochina-Brillenlangur (T. crepusculus)
- Phayre-Brillenlangur (T. phayrei)
- Shan-Staaten-Brillenlangur (T. melamera)
- Popa-Langur (T. popa)
- pileatus-Gruppe
- Kappenlangur (T. pileatus)
- Goldlangur (T. geei)
- Shortridge-Langur (T. shortridgei)
- francoisi-Gruppe
- Tonkin-Schwarzlangur (T. francoisi)
- Delacour-Schwarzlangur oder Panda-Langur (T. delacouri)
- Indochinesischer Schwarzlangur (T. ebenus)
- Hatinh-Langur (T. hatinhensis)
- Südlicher Schwarzlangur (T. laotum)
- Weißkopflangur (T. leucocephalus)
- Cat-Ba-Langur (T. poliocephalus)
- cristatus-Gruppe
- Die Mützenlanguren oder Surilis (Presbytis) leben im Süden der Malaiischen Halbinsel, auf Sumatra, Borneo und Java.
- Schwarzweißer Kammlangur (P. bicolor)
- Kalimantan-Langur (P. canicrus)
- Sarawak-Langur (P. chrysomelas)
- Java-Langur (P. comata)
- Raffles Bindenlangur (P. femoralis)
- Weißstirnlangur (P. frontata)
- Hose-Langur (P. hosei)
- Sumatra-Langur (P. melalophos)
- Natuna-Langur (P. natunae)
- Ostsumatra-Bindenlangur (P. percura)
- Mentawai-Langur (P. potenziani)
- Robinsons Bindenlangur (P. robinsoni)
- Maronenlangur (P. rubicunda)
- Sabah-Langur (P. sabana)
- Weißschenkliger Langur (P. siamensis)
- Schwarzer Kammlangur (P. sumatrana)
- Thomas-Langur (P. thomasi)
Da ein oder zwei Gattungen der Languren aber näher mit den sogenannten „Odd-nosed monkeys“ (Nasalis, Pygathrix, Rhinopithecus u. Simias) verwandt sind als mit anderen Languren, sind letztere allerdings keine monophyletische Gruppe.[1]
Systematik der Schlankaffen nach Vergleich von 44 nichtcodierenden Genen der Kern-DNA:[1]
Colobinae |
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Systematik der Schlankaffen nach Vergleich von mt-DNA-Sequenzen:[1]
Colobinae |
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Literatur
- D. Zinner, G. H. Fickenscher & C. Roos: Family Cercopithecidae (Old World monkeys). Seite 714–753 in Russell A. Mittermeier, Anthony B. Rylands & Don E. Wilson: Handbook of the Mammals of the World - Volume 3: Primates. Lynx Edition, 2013 ISBN 978-8496553897
- Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 2 Bände. 3. Auflage. The Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4.
Belege
- ↑ a b c Xiao Ping Wang, Li Yu, Christian Roos, Nelson Ting, Cui Ping Chen, Jing Wang, Ya Ping Zhang (2012): Phylogenetic Relationships among the Colobine Monkeys Revisited: New Insights from Analyses of Complete mt Genomes and 44 Nuclear Non-Coding Markers. PLoS One 7(4): e36274. doi: 10.1371/journal.pone.0036274