Laura Olivia Spengel

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Laura Olivia Spengel in 2019

Laura Olivia Spengel (* 18. Juli 1989 in Berlin) ist eine polnische Mezzosopranistin und ehemaliges Model. Seit 2004 lebt sie in Wien.

Leben und Wirken

Laura Olivia Spengel ist die Tochter der polnischen Sopranistin Grazyna Wojtanowska und des polnischen Fußballspielers Leszek Spengel. Sie wuchs in Berlin auf, wo sie im Berliner Kinderchor sang.[1] Im Alter von 14 Jahren zog sie mit ihrer Mutter nach Wien. Von 2008 bis 2011 arbeitete sie als internationales Laufsteg- und Fotomodel.

Spengel studierte Musikwissenschaften an der Universität Wien und Gesang an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien bei Gabriele Sima und wurde außerdem von Barbara Frittoli und ihrer Mutter unterrichtet.[1] Zusätzlich nahm sie an Meisterkursen bei Thomas Hampson, Juan Diego Flórez, Marjana Lipovšek,[1] Sona Ghazarian und Brigitte Fassbaender teil.

Während ihres Studiums trat Spengel im Theater Akzent als Hänsel in Engelbert Humperdincks Hänsel und Gretel, als Schwester Clara in Francis Poulencs Gespräche der Karmelitinnen wie auch bei Opern- und Liederabenden im In- und Ausland auf. Engagements hatte sie beim Heidelberger Frühling,[1] dem Brucknerfest[1] und dem Daegu International Opera Festival in Korea.[2] 2015 nahm sie am ORF Songbook Projekt teil, arbeitete dabei mit Michael Haneke an einem Video-Clip[1] und war Stipendiatin der Bayreuther Festspiele.[1] Sie trat außerdem bei Weihnachtskonzerten[3] und beim Silvester- und Neujahrskonzert des Wiener Hofburg Orchesters[1] sowie mit dem Festival Sinfonietta Linz Orchester unter Lui Chan auf.[4] Mit der Sinfonietta Linz absolvierte sie eine Tournee durch Österreich.

Im Rahmen eines Stipendiaten-Förderungsprogrammes sang Spengel 2016 ein Konzert an der Wiener Staatsoper und ein Gala Konzert in Seoul mit dem Prime Philharmonic Orchestra Korea. Im Juni 2018 debütierte sie im Wiener Musikverein an der Seite von Juan Diego Flórez in der Rolle der Maddalena in Gioachino Rossinis Il viaggio a Reims.[5] Darauf sang sie in Sofia bei einem Konzert des Sofia Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Emil Tabakov in der 8. Sinfonie von Gustav Mahler.[6]

Spengel absolvierte im November 2018 im großen Saal des Brucknerhauses[7] ihren ersten Solo-Arienabend. 2019 sang sie in Polen die Rückert-Lieder im Krzysztof Penderecki European Centre for Music[8][9] unter der Leitung von Jurek Dybał und trat bei der Eröffnung der Rosenhügel-Studios[10] in Wien auf.

Spengel ist Mitglied des von Yehudi Menuhin gegründeten Vereins Live Music Now,[1] mit dem sie an Benefizkonzerten teilnimmt und sich bei sozialen Projekten engagiert.

Auszeichnungen

  • 2013: 1. Internationaler Beaumarchais Concours, Finalistin[11][12]
  • 2015: International Osaka Music Competition, Finalistin[1]
  • 2016: Internationaler Wettbewerb "Accademia Belcanto", Preis für Beste Interpretation
  • 2017: Berliner Music Competition, Golden Medal[13]
  • 2017: Wiener Musikseminar (Dichler-Wettbewerb), 1. Preis

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j Heidelberger Frühling: Laura Olivia Spengel. Abgerufen am 28. November 2019.
  2. Konzertaufzeichnung beim Draegu International Opera Festival, Daegu Opera House: Laura Olivia Spengel - "Una voce poco fa" G.Rossini (Il barbiere di Siviglia). Abgerufen am 28. November 2019.
  3. Hofburgorchester: Programm Weihnachtskonzert 2017. Abgerufen am 28. November 2019.
  4. Passauer Neue Presse Abgerufen am 28. November 2019
  5. Gioachino Rossini, Il viaggio a Reims, Juan Diego Flórez, Musikverein Wien. In: Klassik begeistert. 18. Juni 2018, abgerufen am 28. November 2019.
  6. Konzertaufzeichnung: Laura Olivia Spengel - Gustav Mahler 8th Symphony (Alto Solo). Abgerufen am 28. November 2019.
  7. Konzertaufzeichnung im Brucknerhaus: Song to the moon - Rusalka - A. Dvorak - Laura Olivia Spengel. Abgerufen am 28. November 2019.
  8. Eventkalender (polnisch) Abgerufen am 28. November 2019
  9. Penderecki-Center: Konzertprogramme. Abgerufen am 28. November 2019 (polnisch).
  10. Rosenhügelstudios Eröffnung Video Abgerufen am 28. November 2019
  11. Internationaler Beaumarchais Concours
  12. Presse-Service: Archivmeldung: Mozarthaus Vienna/Wiener Staatsoper: Gesangswettbewerb Internationaler Beaumarchais-Concours. 18. Oktober 2013, abgerufen am 16. November 2019.
  13. Last winners: Berliner Music Competition. Abgerufen am 21. November 2019 (englisch).