Leonine

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Leonine Holding GmbH

Rechtsform GmbH
Gründung 16. Januar 2019[1]
Sitz München, Deutschland Deutschland
Leitung
Branche Medienunternehmen
Website www.leoninestudios.com

Die Leonine Holding GmbH (Eigenschreibweise: LEONINE)[4], auch bekannt als Leonine Studios, ist ein deutsches Medienunternehmen mit Sitz in München. Mit seinen drei Geschäftsbereichen Leonine Production, Leonine Distribution und Leonine Licensing deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette des Bewegtbild-Marktes ab. Leonine Studios produziert Spielfilme, Serien, TV-Shows, Entertainment-Formate, Infotainment-Formate sowie Content für Social Media Kanäle und koproduziert nationale und internationale Fiction-Formate. Zu den Produktionsmarken von Leonine Studios gehören i&u TV, Odeon Entertainment, Odeon Fiction, SEO Entertainment, W&B Television und Wiedemann & Berg Film.

Leonine Studios vermarktet eigenproduzierten und lizenzierten Content in Kinos, auf digitalen Plattformen, im Home Entertainment und bei TV-Sendern. Zu den Labels des Unternehmens zählen Arthouse CNMA, Clasart Classic, Filmtastic, Home of Horror sowie Leonine Anime, Leonine Audio und Leonine Kids.

Das Unternehmen verfügt über eine umfangreiche Lizenzbibliothek mit Programmen aller Formate und Genres[5]. Der Mehrheitsgesellschafter von Leonine Studios ist die Investmentgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR)[6].

Geschichte

Das Unternehmen wurde am 16. Januar 2019 als Blitz 19-5 GmbH gegründet und am 23. Januar ins Handelsregister eingetragen, ehe es ab Mitte Februar 2019 vorerst als Show German AcquiCo GmbH firmierte.[1] Ende Februar 2019 wurde die Übernahme der Tele München Gruppe von Herbert G. Kloiber bekannt. Zudem teilte man mit, dass Fred Kogel in Zukunft die Leitung des Unternehmens übernehmen werde.[7] Im Verlauf des ersten Halbjahres 2019 wurden ferner Universum Film, i&u TV und zuletzt Wiedemann & Berg Film übernommen.[6] Die US-Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) möchte auf diese Weise einen neuen deutschen Medienkonzern schmieden, der „vom Filmset bis ins Kino und zur TV-Auswertung die komplette Wertschöpfungskette mit starker eigener Produktion abdeckt“.[7]

Im September 2019 verkündete man, dass die neugegründete Holding den Namen Leonine (engl. „löwenartig“) tragen würde und ab Januar 2020 auch Teile der Tochtergesellschaften unter dieser Marke operieren sollen. Man begründete die Namenswahl mit der Verbundenheit zu Bayern (Löwe als Wappentier), der Internationalität des Begriffes und der Verfügbarkeit der Markenrechte.[8] Die Änderung der Unternehmensbezeichnung wurde am 19. September 2019 durch die Gesellschafterversammlung beschlossen.[1]

Das Unternehmen und einige Tochtergesellschaften haben ihren Hauptsitz seit Ende 2020 in der „Neuen Siederei“ in der Münchener Taunusstraße.[9]

Tochtergesellschaften und Beteiligungen

Unternehmen Anteil (in %)
Tele-München Fernseh-GmbH & Co. KG Produktionsgesellschaft (München) 100

→ Clasart Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mbH (München)
Odeon Film AG (München)
→ Load Studios GmbH (Berlin)
→ Storied Media Group LLC (Santa Monica, USA)
→ Concorde Filmverleih GmbH (Grünwald)
→ Concorde Home Entertainment GmbH (Grünwald)
→ Tele München International GmbH (Grünwald)
RTL II Fernsehen GmbH & Co. KG (Grünwald)
TM-TV GmbH (Grünwald)
→ On Demand Deutschland GmbH & Co. KG (Grünwald)

100
85,23
33,3
?
100
100
100
31,5 (gemeinsam mit WDC)
100
50

Leonine Distribution (München) 100
Wiedemann & Berg Film GmbH & Co. KG (München) ?
i&u Information und Unterhaltung TV Produktion GmbH & Co. KG (Köln) ?

Die aufgeführten Unternehmen wurden 2020 in den drei Geschäftsbereichen Leonine Production, Leonine Distribution (inkl. Broadcasting) und Leonine Licensing gebündelt.[8]

Produktionen (Auswahl)

  • „Immenhof – Das große Versprechen“ (vsl. 2021; Regie: Sharon von Wietersheim)
  • „Beckenrand Sheriff“ (vsl. 2021; Regie: Marcus H. Rosenmüller)
  • „Der Boandlkramer und die ewige Liebe“ (vsl. 2021; Regie: Josef Vilsmaier)
  • „Die Schule der Magischen Tiere“ (vsl. 2021; Regie: Gregor Schnitzler)
  • „Club der roten Bänder – Wie alles begann“ (2019; Regie: Felix Binder)
  • „Hexe Lilli rettet Weihnachten“ (2017; Regie: Wolfgang Groos)
  • „Die Mitte der Welt“ (2016; Regie: Jakob M. Erwa)
  • „Ritter Trenk“ (2015; Regie: Anthony Power)
  • „Der Kleine Rabe Socke 2 – Das große Rennen“ (2015; Regie: Sandor Jesse, Ute von Münchow-Pohl)
  • „Der kleine Drache Kokosnuss“ (2014; Regie: Hubert Weiland, Nina Wels)
  • „Das kleine Gespenst“ (2013; Regie: Alain Gsponer)
  • „Sein letztes Rennen“ (2013; Regie: Kilian Riedhof)
  • „Heute bin ich blond“ (2013; Regie: Marc Rothemund)
  • „Ritter Rost“ (2013; Regie: Thomas Bodenstein, Nina Wels, Hubert Weiland)
  • „Niko 2 – Kleines Rentier, Großer Held“ (2012; Regie: Kari Juusonen, Jorgen Lerdam)
  • „Der kleine Rabe Socke“ (2012; Regie: Sandor Jesse, Ute von Münchow-Pohl)
  • „Sams im Glück“ (2012; Regie: Peter Gersina)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Leonine Holding GmbH, München. In: northdata.de. Abgerufen am 3. Oktober 2019.
  2. Bernhard zu Castell wird Chief Distribution Officer der neuen Unternehmensgruppe. In: presseportal.de. 30. Juli 2019, abgerufen am 2. August 2019.
  3. a b Geschäftsführung der LEONINE nun komplett. In: presseportal.de. 15. November 2019, abgerufen am 7. Februar 2021.
  4. Legal Notice. In: leoninestudios.com. Abgerufen am 2. Oktober 2019.
  5. Thomas Nötting: KKR-Filmkonzern: Kogel ernennt Führungsteam. In: wuv.de. 2. August 2019, abgerufen am 2. August 2019.
  6. a b KKR übernimmt auch Film-Geschäft von Wiedemann & Berg. In: dwdl.de. 8. April 2019, abgerufen am 21. September 2019.
  7. a b KKR übernimmt Tele München Gruppe / Fred Kogel wird CEO. In: horizont.net. 21. Februar 2019, abgerufen am 21. September 2019.
  8. a b Leonine: Fred Kogels neue Mediengruppe hat einen Namen. In: dwdl.de. 20. September 2019, abgerufen am 20. September 2019.
  9. Leonine: Das soll Kogels neues Headquarters werden. In: clap-club.de. 21. September 2019, abgerufen am 21. September 2019.