Linard Bardill

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Datei:Bardentreffen 2009 1829.jpg
Linard Bardill 2009 beim "Bardentreffen" Nürnberg, Auftritt gemeinsam mit Pippo Pollina

Linard Bardill (* 16. Oktober 1956 in Chur) ist ein Schweizer Liedermacher und Schriftsteller.

Werdegang

Linard Bardill wuchs im deutschsprachigen Bündner Dorf Cazis auf. Über seine Mutter hat er Wurzeln ins rätoromanischsprachige Unterengadin und Münstertal.[1] In Cazis wurde schon in frühen Jahren seine Stimme im Kirchenchor geschult. Auf Empfehlung seiner Kircherchor-Leiterin begann er im Alter von 13 Jahren an Hochzeiten und Familienfeiern aufzutreten. Bardill absolvierte nach der Matura an der Evangelischen Mittelschule Schiers das Studium der Evangelischen Theologie an der Universität Zürich, das er 1984 abschloss.[2] Seit seinem Erfolg Luege was der Mond so macht, getextet vom Berner Kindergärtner Lorenz Pauli, startete er seine Karriere als Schweizer Kinderliedermacher.

Das Atelier Bardill in Scharans wurde im Jahr 2007 von dem Bündner Architekten Valerio Olgiati erbaut.

Am 5. Mai 2018 gab Bardill bekannt, dass er als Parteiloser für den Bündner Regierungsrat kandidiert. Seine Kandidatur blieb ohne Erfolg.[3]

Linard Bardill fiel während der Coronapandemie durch seine skeptischen Äusserungen auf.[4]

Werke

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[5][6]
Was i nid weiss, weiss mini Geiss
  CH 96  24.09.2000 (2 Wo.)
Labyrinth (mit Mich Gerber & Max Lässer)
  CH 92 24.09.2000 (1 Wo.)

Linard Bardills Werke sind CDs und Romane, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche. Sein erstes Programm Cul asen pel muont aint von 1985 war eine Liederreise von Dorfplatz zu Dorfplatz, das erste Bühnenprogramm war 1986 Das Feuerwasser der Rätoromanen heisst Marenghin. Seither tritt er mit Liedern und Geschichten sowohl solo als auch mit anderen Künstlern wie Pippo Pollina, Walter Lietha, Roland Zoss oder Corin Curschellas auf.[7]

Seine Werke sind in Deutsch (Schriftdeutsch und Mundart), Vallader und Rumantsch Grischun geschrieben.[8] Beispiele sind:

  • Nachtgesichte. Lyrik, Bern 1984
  • Tamangur. CD mit Texten von Men Rauch und Peider Lansel, Zytglogge 1996
  • Luege, was dr Mond so macht 1997 (CH: Datei:Gold record icon.svgGold)
  • Fortunat Kauer. Roman (Deutsch und Rumantsch grischun), Bern 1998
  • Das geheimnisvolle Buch. Aus dem Rucksack von Andri. Kinderbuch, Bern 1998
  • Das gelbe Ding. Kinderbuch mit Illustrationen von Miriam Monnier, Gossau 2001
  • Ro und die Windmaschine. Jugendroman, Gossau 2001
  • Ro und Gambrin. Jugendroman, Gossau 2002
  • Die Baumhütte Falkenburg. Kinderbuch mit Illustrationen von Miriam Monnier, Gossau 2002
  • Ro Ramusch. Jugendroman, Gossau 2003
  • Beltrametti kann nicht schlafen. Kinderbuch mit Illustrationen von Miriam Monnier, Gossau 2003
  • Doppelhas-Geschichten

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks

Commons: Linard Bardill – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pers. Komm. 20. August 2012.
  2. Linard Bardill im Ugugu-Wiki (Memento vom 30. März 2010 im Internet Archive)
  3. Constantin Seibt / Anja Conzett / Gion-Mattias Durband: Die Baukartell-Wahl, in: Republik am 11. Juni 2018.
  4. Jan Hudec: Kundgebung gegen Corona-Massnahmen in Oerlikon. In: Neue Zürcher Zeitung. (nzz.ch [abgerufen am 10. Juli 2022]).
  5. Chartquellen: CH
  6. Auszeichnungen für Musikverkäufe: CH
  7. Linard Bardill im Ugugu-Wiki (Memento vom 30. März 2010 im Internet Archive)
  8. Pers. Komm. 20. August 2012.