Lipniki (Jedwabno)
Lipniki | ||
---|---|---|
? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Szczytno | |
Gmina: | Jedwabno | |
Geographische Lage: | 53° 33′ N, 20° 42′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 12-122[1] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NSZ | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Jedwabno/DK 58 → Lipniki | |
Burdąg → Lipniki | ||
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Lipniki (deutsch Lipnicken) ist ein kleiner Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Gmina Jedwabno (1938 bis 1945 Gedwangen) im Powiat Szczycieński (Kreis Ortelsburg).
Geographische Lage
Lipniki liegt in der südwestlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 28 Kilometer nordöstlich der einstigen Kreisstadt Neidenburg (polnisch Nidzica) bzw. 19 Kilometer westlich der heutigen Kreismetropole Szczytno (deutsch Ortelsburg).
Geschichte
Der frühere kleine Gutsort Lipnicken (vor 1785 Lipniken) wurde 1720 gegründet.[2] Im Jahre 1874 wurde die Landgemeinde in den neu errichteten Amtsbezirk Jedwabno eingegliedert, der – 1938 in „Amtsbezirk Gedwangen“ umbenannt – bis 1945 bestand und zum ostpreußischen Kreis Neidenburg gehörte.[3] Im Jahre 1910 zählte Lipnicken 31 Einwohner.[4]
Am 30. September 1928 verlor Lipnicken seine Eigenständigkeit und wurde in die Landgemeinde Jedwabno (1938 bis 1945 Gedwangen) eingemeindet.[3]
In Kriegsfolge kam Lipnicken 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen und erhielt die polnische Namensform „Lipniki“. Der Weiler (polnisch Osada) ist heute Sitz eines Schulzenamtes[5] und eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Jedwabno (Gedwangen) im Powiat Szczycieński (Kreis Ortelsburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Kirche
Lipnicken war bis 1945 nach Jedwabno hin orientiert: zur dortigen evangelischen Kirche[6] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union und zur katholischen Pfarrkirche, die damals zum Bistum Ermland gehörte.
Der Bezug zu Jedwabno besteht auch heute noch – innerhalb der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen bzw. im jetzigen Erzbistum Ermland.
Verkehr
Lipniki ist von Jedwabno aus auf direktem Wege zu erreichen, ebenso auch von Burdąg (Burdungen). Ein Bahnanschluss besteht nicht.
Einzelnachweise
- ↑ Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 656 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Lipnicken
- ↑ a b Rolf Jehke, Amtsbezirk Jedwabno/Gedwangen
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Neidenburg
- ↑ Urząd Gminy Jedwabno: Sołectwa
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 494