Liste der Bodendenkmale in Havelberg

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In der Liste der Bodendenkmale in Havelberg sind alle Bodendenkmale der Stadt Havelberg und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit Stand vom 25. Februar 2016. Die Baudenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Havelberg aufgeführt.

Denkmal-ID Fundart Ortsteil Bezeichnung Zeitstellung Lage Bemerkungen Bild
428310315 Befestigung > Burg Garz evtl. überbaute, ehem. Burganlage? – kein OBD Mittelalter im Ort, an einer Flussschleife der Havel
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Evtl. frühere Burg auf einer großen ovalen Talsandinsel. Der Name Garz (slaw. Gard = Burg) deutet darauf hin.
428310317 Garz Mühlenhühgel / evtl. Grabhügel? – kein OBD undatiert nordwestl. des Ortes (Garzer Mühle), nahe am Fdpl. 4
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Auf einer natürlichen Anhöhe. Hügel hat einen Durchmesser von 30–40 m, ca. 1,5–2,0 m hoch. Auf der Anhöhe im Umfeld Fdpl. 4, eine wohl mehrphasige Siedlung.
428310316 Befestigung > Burg Garz wohl ehem. Wasserburg?, eingeebnet – kein OBD Mittelalter ca. 500–600 m nördl. der Kirche (Burch auf dem Doop/Dorp)
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Flache, viell. künstliche Anhöhe, ehemals etwa viereckige Anlage mit Wassergraben, die eingeebnet wurde. Altfunde: deutsche Keramik des 12.–14. Jh.
428310321 Befestigung > Wall Havelberg Befestigung (Ringwall), wohl abgetragen – kein OBD Mittelalter nordöstl. der Altstadt, nahe Wöplitz am Abhang eines flachen Hügels
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
1934 noch relativ deutlich eine flache ringförmige Umwallung vorhanden, nach Nordosten offen. 1938 noch erkennbar, aber weiter abgepflügt. Ringwall obertägig nicht mehr zu erkennen.
428310040 Befestigung > Burg Havelberg Domburg Mittelalter Höhenlage über der Havel, Stadtnordseite
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
428310323 Havelberg (Kirch-)Hügel – kein OBD undatiert in der nördl. Vorstadt, vor dem Steintor, unter der St.-Annen-Kapelle
(Lage)
Kapelle auf einem deutlich erkennbaren Hügel, 1,0 m–1,5 m hoch. Vielleicht ein älteres OBD. Allfund: umgelagerte menschl. Knochen (wohl Friedhof). St. Annen-Kapelle Havelberg.JPG
428310038 Befestigung > Wall Havelberg Großer Burgwall Mittelalter Talsandinsel, östl.
(Lage)
Störungen wohl nicht aus der jüngsten Zeit. Auf einer Karte um 1930 ein bis dahin intakter Hügel eingetragen. Vorgeschichtliche Funde, evtl. mehrphasige Anlage.
428310039 Befestigung > Burg Havelberg Kleine Burg undatiert an der Havel, östl.
(Lage)
Ausgrabungen in den 30er Jahren durch W. Bohm. Wallreste z. T. gut erkennbar. Durch starke Vernässung konnten nur Teilbereiche der Anlage betreten werden. Im Bereich der Vorburg mehrere Entwässerungsgräben, wohl erst in den letzten Jahren angelegt.
428310320 Befestigung Havelberg Befestigung, seit 1. März 1960 unter Schutz undatiert ca. 950 m südöstl. des Ortes im Wiesengelände (Viereckschanze), Dammgarten
(Lage)
Kleine rechteckige Wallanlage mit vorgelegtem Graben. Stand 1959: Wall auf der Nordwestseite noch am höchsten. Vorhandene eckige Wallreste noch bis zu ca. 50 cm hoch und bis zu 4 m breit.
428310322 besonderer Stein Havelberg Steinkreuz (Nachbildung) Neuzeit (ab ~1500) in der nördlichen Vorstadt, vor dem Steintor, nahe der St.-Annen-Kapelle
(Lage)
1932 von Steinmetz Krege angefertigt und dort aufgestellt. St. Annen-Kapelle Havelberg.JPG
428310326 besonderer Stein Havelberg preußischer Meilenstein Neuzeit (ab ~1500) nördl. im Ort (Wilsnacker Straße/Pritzalker Straße)
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Wohl Buntsandstein, sichtbare Höhe: ca. 2,23 m, ca. 1,15 m ab Boden: kleiner Absatz/Vorsprung/Kante. Querschnitt quadratisch, ca. 40 × 40 cm. Inschriften gut leserlich. Restauriert?
428310318 Jederitz Siedlung – kein OBD Neolithikum ca. 300 m östl. des Ortes (Horstberg)
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Langschmaler Hügel, ca. 70 m × 15 m. Evtl. größer! Deutlich erkennbare langschmale Anhöhe im Gelände. Graben- u. Wallreste nicht zu sehen. Der Name Horstberg könnte auf eine Befestigung hinweisen.
428310319 Wüstung Kuhlhausen Siedlung / Wüstung, evtl. überprägte Burgstelle ? – kein OBD Neolithikum Anhöhe südwestl. des Ortes (Kiebitzberg), Nähe: Fdpl.: 3 (Neol.)
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Kiebitzberg / Kiebitzhorst manchmal Name für ehemal. Burghügel. Neuer Fundpl. (MA)! Stark überbaut, jedoch noch als Anhöhe im Gelände

erkennbar.

428310300 Kümmernitz evtl. 3 Grabhügel – kein OBD, Dünen undatiert nordöstl. des Gutes Todtenkopf, im Wald
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Nach Karte 3 Dünen in einer Reihe mit etwa gleichen Abständen.

Grabhügel 1 rund bis oval, Durchmesser ca. 30 m, Höhe ca. 1,5–2,0 m, mit Jägeransitz nahe einer Quelle;
Grabhügel 2 rund bis oval, Durchmesser ca. 30 m, Höhe ca. 1,5–2,0 m, getrichtert;
Grabhügel 3 rund bis oval, Durchmesser ca. 30 m, Höhe ca. 1,5–2,0 m.

428310301 Kümmernitz Mühlenstandort? – kein OBD Neuzeit (ab ~1500) westlich des Ortes im Wald (Mühlenberg)
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Lager, zum Teil wallähnlicher Höhenzug, bis zu 5 m hoch. In einem Bereich befindet sich eine Senke. Direkt neben einem Waldweg.
428310299 Befestigung Kümmernitz ehem. Gut, überbaute Burganlage ? – kein OBD
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Mittelalter Altfund: (nahe dem Forsthaus) Bronzeaxt/Tüllenhammer. Die jetzige Bebauung stammt aus dem 19. bzw. 20. Jh.
428310302 Befestigung Vehlgast Siedlung/Befestigung?/Burganlage? – kein OBD Mittelalter nordöstl. des Ortes (Gänseberg/Gänseburg)
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Ca. ein Viertel des Hügels abgetragen. Altfunde: Keramik: früh–spätslawisch. Ca. 1 km südwestl. befindet sich der Wendisch Kirchhof. Leichte Erhöhung im Wiesengelände (wohl Randbereich).
428310313 Grabmal > Grabhügel Warnau Ehemaliger Mühlenstandort /Grabhügel? / Burghügel? – kein OBD undatiert östl. des Ortes, an einer Schleife der Drinowhavel (Mühlberg/Mühlenberg)
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Runder bis ovaler Hügel mit einer Höhe von ca. 2.0 bis 2,5 m. Oberhalb 3 kleinere Findlinge des Mühlenfundaments. Sitzbank vorhanden. Am Hügelfuß befindet sich ein Feld.
428310314 Warnau Kirchhügel – kein OBD undatiert im Ort unter der Kirche
(Lage)
Ovaler Hügel, ca. 60 m × 30 m und ca. 1,0 m bis 1,5 m hoch. Evtl. älterer ehemaliger Burghügel? Dorfkirche Warnau.jpg
428310312 Befestigung Warnau Befestigte (?) Siedlung – kein OBD Völkerwanderungszeit (375–568) nordwestl. des Ortes
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
erhöhtes Gelände (Kreuzstücke), zur ehem. Havelniederung abfallend, ein Weg dicht westl. des Fundplatzes.

Literatur

Weblinks