Liste der Kulturdenkmale in Gesau (Glauchau)
Die Liste der Kulturdenkmale in Gesau (Glauchau) enthält die in der amtlichen Denkmalliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen ausgewiesenen Kulturdenkmale im Glauchauer Ortsteil Gesau.
Legende
- Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
- Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
- Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
- Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
- Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
- ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.
Gesau
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Reihenhauszeile, bestehend aus Doppelhäusern mit Zwischenbauten einer Siedlung | Albert-Köhler-Straße 14 bis 48 (gerade) (Karte) |
um 1930/1935 | Schlichte Putzbauten im Heimatstil der 1930er Jahre, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Sachgesamtheitsbestandteile der Sachgesamtheit Aue-Siedlung (Sachgesamtheitsteil, keine Einzeldenkmale) – (siehe auch Sachgesamtheitsdokument unter OT Glauchau, Sachsenallee – Obj. 09241807) Zwischenbauten Fachwerk mit Tor, teilweise im Originalzustand erhalten. |
09241565
| |
Wohnstallhaus und Stallgebäude eines Dreiseithofes | Bachstraße 1 (Karte) |
um 1800 | Baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten. | 09241566
| |
Wohnstallhaus und Stallgebäude eines Dreiseithofes | Bachstraße 8 (Karte) |
um 1800 | Baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten.
Stall: Erdgeschoss massiv, verändert, zu große Fenster, auch im Obergeschoss Veränderungen. |
09241567
| |
Wohnstallhaus, Seitengebäude (Torhaus), Scheune und Stallgebäude eines Vierseithofes | Bachstraße 12 (Karte) |
18. Jahrhundert | Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
Geschlossen erhaltene Hofanlage in Fachwerkbauweise, Wohnstallhaus mit strebenreichem Fachwerk, guter Zustand, Wohnstallhaus zu große Fenster im Erdgeschoss. |
09241568
| |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Dorfstraße 1 (Karte) |
um 1800 | Baugeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägendes Fachwerkgebäude nahe der Kirche.
Erdgeschoss massiv |
09241569
| |
Wasserturm | Hofeweg (Karte) |
1935 | Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, gestalterische Anklänge an den Heimatstil mit steilem Dach und Dachreiter.
Im Zuge der Neuerschließung großer Wohngebiete westlich von Glauchau Mitte der 1930er Jahre wurde auf der Gesauer Höhe ein Wasserturm mit zugehöriger Pumpstation errichtet. Er sollte die neuen Siedlungsgebiete sowie die Orte Höckendorf, Nieder- und Oberschindmaas mit Wasser versorgen und zugleich zu einer Dezentralisierung der Glauchauer Wasserversorgung, die bis dahin nur vom südöstlich der Stadt gelegenen Bismarckturm übernommen wurde, beitragen. Der 36 Meter hohe Turm geht auf einen Entwurf des Glauchauer Baumeisters Reinhold Ulrich zurück und wurde von den Wasserwerken der Stadt Glauchau in Auftrag gegeben. Als Wasserspeicher diente ein 100 Kubikmeter fassender zylindrischer Wasserbehälter aus Stahlbeton, der nach der Außerbetriebnahme im Jahr 2000 zurückgebaut wurde. Der Turm selbst besteht konstruktiv aus einem mit Ziegeln verkleideten Stahlfachwerkgerüst. Seit der Stilllegung als Wasserturm befindet sich das Gebäude in städtischem Besitz, wird von einem Verein betreut und ist im Rahmen von Veranstaltungen als Aussichtsturm zugänglich. Der quadratische Turm zeichnet sich durch seine klare, funktionale Formensprache und die zeittypische Struktur der grauen Rauhputzfassaden aus. Schmale, hochrechteckige Fenster ohne Rahmung sind pro Etage jeweils mittig in den Fassaden angeordnet. Im Bereich des ehemaligen Wasserbehälters sind zu allen vier Seiten Balkone angebracht, die über ein zur Dreiergruppe verbundenes Fensterband betreten werden können. Dem Heimatstil verpflichtet versah man den Turm mit einem kreuzförmigen Grabendach, das im Kreuzungspunkt von einem Dachreiter akzentuiert wird und so einer Kirchturmspitze ähnelt. Als Zeugnis der Erweiterung Glauchaus um neue Wohnsiedlungen im westlichen Stadtteil Gesau ist der Wasserturm von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Zugleich ist er ein baugeschichtlich wertvolles Zeugnis, da er die stilistische Entwicklung des Glauchauer Baumeisters Ulrich, der 25 Jahre vorher auch den Bismarckturm am Rümpfwald gebaut hatte, ablesbar macht. (LfD/ 2017) |
09241572
| |
Häuslerhaus | Hofeweg 2 (Karte) |
um 1800 | Baugeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägendes Fachwerkgebäude nahe der Kirche.
Erdgeschoss massiv und verändert, Giebel verkleidet. |
09241571
| |
Weitere Bilder |
Meilenstein | Meeraner Straße (Karte) |
19. Jahrhundert (Meilenstein) | Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.
Möglicherweise steht Meilenstein auf Flurstück 179d. |
09241577
|
Wohnanlage (Anschrift auch Schönbörnchener Weg 1/1a) | Meeraner Straße 55 (Karte) |
um 1925, zum Teil älter | Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910. | 09240571
| |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Meeraner Straße 73 (Karte) |
1790 | Baugeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägendes Fachwerkhaus.
Erdgeschoss massiv, verändert, auch im Obergeschoss zu große Fenster. |
09241573
| |
Stallgebäude eines Vierseithofes | Meeraner Straße 77 (Karte) |
um 1800 | Baugeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss. | 09241574
| |
Werkstattgebäude, an Wohnhaus angebaut | Meeraner Straße 112 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkgebäude der Gründerzeit.
Fachwerkkonstruktion. |
09241575
| |
Häuslerhaus | Meeraner Straße 128 (Karte) |
um 1800 | Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkgebäude.
Giebelseitiger Anbau, Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv. |
09241576
| |
Weitere Bilder |
Kirche mit Ausstattung, sowie Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Kirche und Grabmal Stolle auf dem Kirchhof | Pfarrweg (Karte) |
1741 | Baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, barocke Saalkirche, Grabmal Stolle schlichter zeittypischer Grabstein von personengeschichtlicher Bedeutung, zur Erinnerung an den Sozialdemokraten und Reichstagsabgeordneten Karl Wilhelm Stolle (1842–1918).
|
09241564
|
Wohnanlage in Ecklage (Anschrift auch Meeraner Straße 55) | Schönbörnchener Weg 1; 1a (Karte) |
um 1925, zum Teil älter | Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit nach 1910, ein Teil der Anlage gründerzeitlich Ende 19. Jahrhundert. | 09241578 |