Liste estnischer Schachspieler

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Paul Keres wurde anlässlich seines 100. Geburtstages am 7. Januar 2016 eine estnische 2-Euro-Gedenkmünze gewidmet.

Die Liste estnischer Schachspieler enthält Schachspieler, die für den estnischen Schachverband spielberechtigt sind oder waren und mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllen:

Allgemeines

Im Nahschach sind 6 Großmeister, 13 Internationale Meister, eine Großmeisterin der Frauen und 5 Internationale Meisterinnen der Frauen für den estnischen Schachverband spielberechtigt. Ein Großmeister und eine Großmeisterin der Frauen sind nicht mehr für den estnischen Schachverband spielberechtigt, zwei Großmeister, ein Ehren-Großmeister, zwei Internationaler Meister, eine Großmeisterin der Frauen und drei Internationale Meisterinnen der Frauen sind bereits verstorben.

Im Fernschach haben fünf estnische Spieler den Titel eines Großmeisters, acht den eines Verdienten Internationalen Meisters, elf den eines Internationalen Meisters (darunter als einzige Frau Svetlana Zainetdinova) und zwei den eines Großmeisters der Frauen erworben. Von diesen sind zwei Verdiente Internationale Meister und sechs Internationale Meister bereits verstorben. Tõnu Õim gewann sowohl die 9. als auch die 14. Fernschach-Weltmeisterschaft.

Die estnische Einzelmeisterschaften wurde 90 mal (darunter 40 mal während der Unabhängigkeit des Landes), die estnische Meisterschaft der Frauen 74 mal (darunter 30 mal seit der Unabhängigkeit des Landes) ausgespielt. Rekordmeister ist Kaido Külaots mit 9 Titeln, während der Zugehörigkeit Estlands zur Sowjetunion war Iivo Nei mit 8 Titeln am erfolgreichsten. Den Wettbewerb der Frauen entschied Salme Rootare mit 15 Titeln am häufigsten für sich (alle während der Zugehörigkeit zur Sowjetunion, seit der Unabhängigkeit war Monika Tsõganova mit 9 Titeln am erfolgreichsten).

Weitere fünf estnische Spieler erreichten vor Juni 1971 eine historische Elo-Zahl über 2499.

Liste

Die folgende Tabelle enthält diese Angaben:

  • Name: Nennt den Namen des Spielers.
  • Lebensdaten: Nennt das Geburtsjahr und gegebenenfalls das Sterbejahr des Spielers.
  • FIDE: Nennt den höchsten FIDE-Titel des Spielers (GM = Großmeister, HGM = Ehren-Großmeister, IM = Internationaler Meister, WGM = Großmeisterin der Frauen, FM = FIDE-Meister, WIM = Internationale Meisterin der Frauen, WFM = FIDE-Meisterin der Frauen)
  • Jahr: Nennt das Jahr der Titelverleihung
  • ICCF: Nennt den höchsten ICCF-Titel des Spielers (GM = Großmeister, SIM = Verdienter Internationaler Meister, IM = Internationaler Meister, LGM = Großmeisterin der Frauen).
  • Jahr: Nennt das Jahr der Titelverleihung.
  • Titel: Nennt die Anzahl der gewonnenen estnischen Einzelmeisterschaften während der Unabhängigkeit des Landes.
  • Titel (ESSR): Nennt die Anzahl die Anzahl der gewonnenen estnischen Einzelmeisterschaften von 1941 bis 1990.
  • Titel (Frauen): Nennt die Anzahl der gewonnenen estnischen Einzelmeisterschaften der Frauen seit der Unabhängigkeit des Landes.
  • Titel (Frauen, ESSR): Nennt die Anzahl der gewonnenen estnischen Einzelmeisterschaften der Frauen bis 1990.
  • historische Elo: Nennt für Spieler, die weder FIDE- noch ICCF-Titel haben und nie eine estnische Meisterschaft während der Unabhängigkeit des Landes gewonnen haben, die höchste vor Juli 1971 erreichte historische Elo-Zahl, sofern diese mindestens 2500 beträgt.
  • weitere Verbände: Gibt für Spieler, die früher oder später für mindestens einen anderen Verband spielberechtigt waren, diese Verbände mit den Zeiträumen der Spielberechtigung (sofern bekannt) an. Verbandswechsel infolge der estnischen Unabhängigkeiten 1918 und 1991 oder der Annexion Estlands im 2. Weltkrieg werden nicht aufgeführt.

Die Liste befindet sich auf dem Stand vom 9. Februar 2022.

Name Lebensdaten FIDE Jahr ICCF Jahr Titel Titel (ESSR) Titel (Frauen) Titel (Frauen, ESSR) historische Elo weitere Verbände
Viktoria Baškite 1985 WIM 2004 0 0 1 0
Sofia Blokhin 2006 0 0 1 0
Jaan Ehlvest 1962 GM 1987 0 1 0 0 Vereinigte Staaten (seit 2006)
Rein Etruk 1938–2012 0 3 0 0 2659
Tatjana Fomina 1954 WGM 2014 0 0 6 4
Gunnar Friedemann 1909–1943 1 0 0 0
Valeria Gansvind 1965 WFM 2001 0 0 2 0 Sowjetunion (bis 1991), Russland (1992–2006)
Walentina Golubenko 1990 WGM 2007 0 0 0[1] 0 Kroatien (seit 2007)
Aarne Hermlin 1940–2007 FM 1992 IM 1986 0 1 0 0
Valter Heuer 1928–2006 0 1 0 0 2540
Meelis Kanep 1983 GM 2006 3 0 0 0
Alvar Kangur 1976 GM 2007 0 0 0 0
Hillar Kärner 1935–2017 IM 1980 0 7 0 0
Elmar Kask 1921–2001 IM 1994 0 0 0 0
Paul Keres 1916–1975 GM 1950 1[2] 4 0 0
Kalle Kiik 1963 IM 1993 0 1 0 0
Nikolai Kristoffel 1932 SIM 2000 0 0 0 0
Jüri Krupenski 1982 IM 2016 0 0 0 0
Raul Kukk 1964 GM 2006 0 0 0 0
Kaido Külaots 1976 GM 2001 9 0 0 0
Igor Kullamaa 1924–2006 IM 1996 0 0 0 0
Endel Kuuskma 1923–1993 IM 1975 0 0 0 0
Einar Laane 1934–2014 SIM 2011 0 0 0 0
Ottomar Ladva 1997 GM 2016 4 0 0 0
Tuulikki Laesson 1969 WIM 1992 0 0 2 0
Mark Lapidus 1995 1 0 0 0
Ülar Lauk 1968 IM 2007 IM 2009 0 0 0 0
Leho Laurine 1904–1998 1 0 0 0
Ervin Liebert 1939 SIM 2007 0 0 0 0
Riho Liiva 1975 IM 1996 0 0 0 0
Vallo Maidla 1970 IM 2003 0 0 0 0
Harald Merilo 1924–2015 IM 1984 0 0 0 0
Jaan Merilo SIM 2000 0 0 0 0
Vladas Mikėnas 1910–1992 HGM 1987 IM 1970 1[3] 0 0 0 Litauen (1931–1940, ab 1991), Sowjetunion (1940–1991)
Mai Narva 1999 WIM 2015 0 0 4 0
Regina Narva 1970 WFM 2007 0 0 1 0
Iivo Nei 1931 IM 1964 0 8 0 0
Tõnu Õim 1941 GM 1981 0 0 0 0
Margareth Olde 2000 WIM 2021 0 0 2 0
Lembit Oll 1966–1999 GM 1990 0 1 0 0
Hugo Päären 1946 SIM 2002 0 0 0 0
Leili Pärnpuu 1950–2022 WIM 1990 0 0 0 5
Kalju Pitksar 1931–1995 IM 1995 0 1 0 0
Jüri Randviir 1927–1996 0 4 0 0 2527
Maaja Ranniku 1941–2004 WIM 1964 0 0 1 9
Ilmar Raud 1913–1941 2 0 0 0
Raul Renter 1920–1992 0 2 0 0 2539
Paul Rinne 1889–1946 1 0 0 0
Ivar Rooks 1933–2009 SIM 2000 0 0 0 0
Salme Rootare 1913–1987 WIM 1957 0 0 0 15
Merike Rõtova 1936 LGM 1996 0 0 0 0
Mihhail Rõtšagov 1967 GM 1997 1 0 0 0
Paul Felix Schmidt 1916–1984 IM 1950 2[4] 0 0 0 Deutschland (1939–1950), Vereinigte Staaten (ab 1950)
Jüri Schuster 1946 SIM 2003 0 0 0 0
Tarvo Seeman 1969 IM 1998 2 0 0 0
Juri Seljodkin 1935 IM 1996 0 0 0 0
Olav Sepp 1969 IM 1994 5 1 0 0
Roman Sergejev 1975 1 0 0 0
Andrei Shishkov 1978 IM 2018 0 0 0 0
Jüri Siigur 1944 GM 2011 0 0 0 0
Ilja Siroš 1998 FM 2015 1 0 0 0
Igor Švõrjov 1955 GM 2005 0 0 0 0
Tőnu Talpak SIM 2010 0 0 0 0
Tőnu Tiits 1937 GM 2009 0 0 0 0
Ado Truupõld 1932 IM 2000 0 0 0 0
Monika Tsõganova 1969 WIM 1991 0 0 9 0
Johannes Türn 1899–1993 1 2 0 0
Tuuli Vahtra 1989 WFM 2009 0 0 1 0
Aleksander Veingold 1953 IM 1983 0 0 0 0
Jüri Vetemaa 1956–2003 FM 1992 0[5] 0 0 0 Belgien (1997–2000)
Aleksandr Volodin 1990 GM 2011 1 0 0 0
Larissa Volpert 1926–2017 WGM 1977 0 0 0 3
Andres Vooremaa 1944 0 2 0 0 2516
Pavel Vorobjov 1981 1 0 0 0
Svetlana Zainetdinova 1962 WFM 2006 IM[6] 2009 0 0 0 1
Vladimir Zavoronkov 1976 IM 2004 0 0 0 0
Yuri Zitin 1980 IM 1999 0 0 0 0
Sergei Zjukin 1972 IM 2001 1 0 0 0

Siehe auch

Weblinks

Commons: estnische Schachspieler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Walentina Golubenko gewann einmal die kroatische Frauenmeisterschaft.
  2. Paul Keres gewann außerdem dreimal die sowjetische Einzelmeisterschaft.
  3. Vladas Mikėnas gewann außerdem fünfmal die litauische Meisterschaft während der Unabhängigkeit des Landes.
  4. Paul Felix Schmidt gewann außerdem einmal die deutsche Einzelmeisterschaft.
  5. Jüri Vetemaa gewann einmal die belgische Einzelmeisterschaft.
  6. Svetlana Zainetdinova trägt außerdem seit 2009 den LGM-Titel.