Loitering Weapon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Loitering Weapon HERO (UVision Air Ltd, Israel), DSEI 2019, London

Als Loitering Weapon (dt.: lauernde Waffe) bzw. Loitering Munition (umgangssprachlich Kamikaze-Drohne[1]) werden Lenkwaffen bezeichnet, die zunächst ohne bestimmtes Ziel gestartet werden und anschließend längere Zeit über dem Zielgebiet kreisen. Später wird dann ein Ziel durch einen Operator am Boden per Datenlink zugewiesen und angegriffen. Je nach Ausführung können auftauchende Ziele auch mittels eigener Sensorik entdeckt, klassifiziert und durch einen autonom eingeleiteten Angriff bekämpft werden.[2][3][4]

Insbesondere im Bergkarabachkonflikt wurden von Aserbaidschan große Mengen an Loitering Weapons eingesetzt und mit diesen mindestens 74 Bodenziele zerstört.[5]

Beispiele

Einzelnachweise

  1. Christoph von Eichhorn: USA und Israel setzen auf Kamikaze-Drohnen. Süddeutsche Zeitung, 30. August 2015, abgerufen am 25. Juli 2022.
  2. FlightGlobal: MBDA delivers first Fire Shadow loitering weapons. Abgerufen am 10. Januar 2013.
  3. defense-update.com: Loitering Autonomous Weapons. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 5. Februar 2013; abgerufen am 10. Januar 2013.
  4. Loitering Weapon Systems. Archiviert vom Original am 26. September 2011; abgerufen am 10. Januar 2013.
  5. The Fight For Nagorno-Karabakh: Documenting Losses On The Sides Of Armenia And Azerbaijan. In: Oryx. 17. September 2020, abgerufen am 29. Dezember 2021 (englisch).