Louis Wethli
Louis Wethli (* 16. Oktober 1842 in Zürich; † 21. Februar 1914 ebenda) war ein Schweizer Bildhauer.
Leben und Werk
Louis Wethli war der Sohn eines Steinmetzen und lernte seinen Beruf im elterlichen Betrieb. Als er kaum zwanzigjährig war, verstarb sein Vater, und er musste das Geschäft übernehmen. Von 1860 bis 1864 studierte er an der ETH Zürich Bildhauerei.
Vom Architekten Albert Meyer (1845–1903) liess Wethli für sich und seine Familie am Zeltweg 62 ein Wohn- und Geschäftshaus bauen.[1][2] Wethli war der Vater von Louis Wethli junior (1867–1940), der ebenfalls Bildhauer wurde und Grabdenkmäler schuf. Der Bildhauer Julius Schwyzer (1876–1929) ging für drei Jahre bei Wethli in die Lehre.
Wethli lieferte seine von ihm gestalteten Grabsteine nicht nur innerhalb Zürichs und in weite Teile der Schweiz, sondern auch ins Ausland. Einige seriell gefertigte Marmorfiguren auf dem Friedhof Wolfgottesacker in Basel stammen aus seiner Werkstatt.
Wethli schuf 1869 das Polendenkmal auf Schloss Rapperswil und 1899 das Schlachtendenkmal auf dem Zürichberg sowie das Grabdenkmal für Conrad Ferdinand Meyer in Kilchberg.
Hauptfriedhof von Ravensburg, Grabstein aus Carrara-Marmor
Polendenkmal, Schloss Rapperswil
Friedhof Wolfgottesacker, Basel
Friedhof Wolfgottesacker, Basel
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wohnhaus Zeltweg 62. In: Gang dur Züri. Gebrüder Dürst, abgerufen am 22. November 2019 (Louis Wethlis Wohn- und Geschäftshaus).
- ↑ Louis Wethlis Wohn- und Geschäftshaus auf e-manuscripta.ch.
Personendaten | |
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NAME | Wethli, Louis |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 16. Oktober 1842 |
GEBURTSORT | Zürich |
STERBEDATUM | 21. Februar 1914 |
STERBEORT | Zürich |