Ludwig Adam Kelterborn

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Die Rheinweise

Ludwig Adam Kelterborn (* 15. Februar 1811 in Hannover; † 6. Juni 1878 in Basel) war ein aus Deutschland stammender Schweizer Genremaler und Karikaturist.

Geboren als Sohn des Schusters Friedrich Kelterborn, heiratete er 1839 Augusta Margaretha Märklin. Kelterborn beabsichtigte, Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Dresden zu studieren, war jedoch nach dem Tod seines Vaters aus materiellen Gründen gezwungen, den Beruf eines Dessinateurs von Textilien zu wählen. Von 1828 bis 1831 war er in der Indienne-Textilfabrik in Mülhausen tätig.

1831 siedelte er nach Basel über, wo er ab 1835 als Zeichenlehrer an der Zeichenschule und ab 1837 an den Stadtschulen unterrichtete. Einer seiner Schüler war der spätere Bildhauer Ferdinand Schlöth.[1] Neben der pädagogischen Tätigkeit schuf er unter dem Einfluss von den Nazarenern und von Hieronymus Hess zahlreiche Genrebilder. In den 1830er Jahren veröffentlichte er seine politischen Karikaturen.

Ludwig Adam Kelterborn. Familiengrab auf dem Friedhof Wolfgottesacker in Basel
Friedhof Wolfgottesacker in Basel

Ludwig Adam Kelterborn war mit Auguste, geborene Märklin (1816–1894) verheiratet. Wie seine Söhne Gustav (1841–1908) und Julius (1857–1915) fand er auf dem Friedhof Wolfgottesacker in Basel seine letzte Ruhestätte.

Literatur

Weblinks

Commons: Ludwig Adam Kelterborn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stefan Hess: Zwischen Winckelmann und Winkelried. Der Basler Bildhauer Ferdinand Schlöth (1818–1891). Berlin 2010, S. 19, ISBN 978-3-86805-954-0.