Ludwig Albrecht Braun

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Ludwig Albrecht Braun (* 18. November 1797 in Michelstadt; † 26. September 1869 in Rüsselsheim) war ein hessischer Politiker und ehemaliger Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Leben und Wirken

Ludwig Albrecht Braun war der Sohn des Rotgerbermeisters Leonhard Braun und dessen Frau Katharina Dorothea, geborene Walther. Ludwig Albrecht Braun, der evangelischer Konfession war, war in erster Ehe mit Christina Sophia Elisabetha geborene Beringer und in zweiter Ehe mit Luise Katharina geborene Rinck verheiratet.

Ludwig Albrecht Braun studierte ab 1817 Evangelische Theologie an der Universität Gießen und wurde 1821 bis 1828 Mitprediger und Rektor in Michelstadt. 1817 wurde er in Gießen Mitglied der Christlich-teutschen Burschenschaft/Ehrenspiegelburschenschaft und 1819 der Allgemeinen Burschenschaft Germania.[1] 1828 bis 1842 war er zweiter Pfarrer in Beerfelden, 1842 bis 1852 dort erster Pfarrer und 1854 bis 1869 Pfarrer in Rüsselsheim. 1858 wurde er zum Kirchenrat ernannt.

In der 15. und 16. Wahlperiode (1856–1862) war Ludwig Albrecht Braun Abgeordneter der zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. In den Landständen vertrat er den Wahlbezirk Starkenburg 8/Erbach.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 86.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 75.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 71.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 9: Nachträge. Koblenz 2021, S. 18. (Online-PDF)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Paul Wentzcke: Burschenschafterlisten. Zweiter Band: Hans Schneider und Georg Lehnert: Gießen – Die Gießener Burschenschaft 1814 bis 1936. Görlitz 1942, D. Allgemeine Burschenschaft Germania. Nr. 53.