Möckern (Osterburg)

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Möckern
Koordinaten: 52° 45′ 6″ N, 11° 45′ 34″ O
Höhe: 35 m ü. NHN
Fläche: 4,47 km²[1]
Eingemeindung: 1. Oktober 1938
Eingemeindet nach: Erxleben
Postleitzahl: 39606
Vorwahl: 03937
Möckern (Sachsen-Anhalt)

Lage in Sachsen-Anhalt

Möckern ist ein Wohnplatz im Ortsteil Erxleben der Hansestadt Osterburg (Altmark) im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.[2]

Geografie

Der Wohnplatz Möckern, heute der nordwestliche Teil des Dorfes Erxleben, die Straße „Möckern“, ist im Sachsen-Anhalt-Viewer als Ort eingetragen.[2]

Nachbarorte sind Ballerstedt im Südwesten, Klein Ballerstedt im Westen, Osterburg mit der Stadtrandsiedlung und Schilddorf im Norden, Erxleben, unmittelbar im Osten und Südosten, sowie Polkau im Süden.[2]

Geschichte

Die erste Erwähnung des damaligen Dorfes erfolgte im Jahr 1314 als in villa Mokeren,[3] als Markgraf Woldemar einem Altar der Marienkapelle zu Stendal gewisse Einnahmen überschrieb. Weitere Nennungen sind 1344 mokern,[4] 1362 dat dorp Arxsleuen, dat man ok numet Mokern,[5] 1687 Möckern[1], und 1804 heißt das Dorf Mäckern oder Möckern. Es gab eine Schmiede und eine Windmühle.[6]

Herkunft des Ortsnamens

Der Name wird hergeleitet aus dem Slawischen von mokre für feucht, nass.[7]

Eingemeindungen

Am 1. Oktober 1938 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Möckern und Erxleben, beide aus dem Landkreis Osterburg, zu einer Gemeinde Erxleben.[8]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1798 077
1801 081
1818 100
1840 137
1864 138
Jahr Einwohner
1871 136
1885 147
1892 [0]151[9]
1895 141
1900 [0]141[9]
Jahr Einwohner
1905 138
1910 [0]144[9]
1925 151

Quelle wenn nicht angegeben:[1]

Religion

Die evangelischen Christen aus Möckern waren in die Kirchengemeinde Erxleben eingekircht, die zur Pfarrei Erxleben bei Osterburg gehörte.[10] Die Kirchengemeinde Erxleben wird heute betreut vom Pfarrbereich Königsmark[11] im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ein großer Bauernhof, Möckern 22, und ein kleiner Speicher, neben Möckern 27, stehen unter Denkmalschutz.[2]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 1492–1493, doi:10.35998/9783830522355.
  2. a b c d Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  3. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 15. Berlin 1858, S. 63 (Digitalisat).
  4. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 6. Berlin 1846, S. 459 (Digitalisat).
  5. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 17. Berlin 1859, S. 249 (Digitalisat).
  6. Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 261 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10000735~SZ%3D00283~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  7. Ernst Haetge: Der Kreis Osterburg (= Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen. Band 4). Hopfer, Burg bei Magdeburg 1938, DNB 361451652, S. 218.
  8. Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1938, ZDB-ID 3766-7, S. 58, Nr. 269.
  9. a b c Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege). 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB 578458357, OCLC 614308966, S. 188.
  10. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 87 (wiki-de.genealogy.net [abgerufen am 22. April 2020]).
  11. Pfarrbereich Königsmark. Abgerufen am 22. April 2020.