Müller-Hinton-Agar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kolonien von Burkholderia pseudomallei auf einem Müller-Hinton-Agar nach 72 Stunden Inkubation.
Antibiogramm eines Gaumenmandelabstrichs eines Hundes, Müller-Hinton-Agar. Nur Amoxicillin-Clavulansäure (AMC) und Chloramphenicol (C) zeigen eine Hemmwirkung.

Der Müller-Hinton-Agar ist ein mikrobiologisches Nährmedium, welches normalerweise benutzt wird, um Antibiotikum-Resistenzen zu testen sowie um Neisserien oder Moraxellen anzuzüchten.

Zusammensetzung: [1]:

5 % Schafsblut wird außerdem hinzugefügt, wenn man Streptokokken, Campylobacter, Neisserien oder andere anspruchsvolle Keime testen möchte. Nach der neuen europäischen Norm EUCAST wird nicht mehr Schafsblut verwendet, sondern Pferdeblut und als weiterer Zusatz Nicotinamidadenindinukleotid (NAD). Durch den Zusatz von NAD wachsen auch Haemophilus spp. auf diesem Agar.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. R.M. Atlas: Handbook of Microbiological Media. CRC Press, London 2004, ISBN 0849318181, S. p. 1226.