Machtlos (Ronshausen)

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Machtlos
Gemeinde Ronshausen
Koordinaten: 50° 58′ 7″ N, 9° 54′ 55″ O
Höhe: 350 (300–469) m
Fläche: 12,63 km²[1]
Einwohner: 213 (1970)[1]
Bevölkerungsdichte: 17 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 36217
Vorwahl: 06678
Fachwerkkirche, eingeweiht am 19. Oktober 1851

Machtlos ist ein Ortsteil der Gemeinde Ronshausen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Hessen.

Geographische Lage

Der Ortsteil Machtlos ist etwa viereinhalb Kilometer vom Hauptort Ronshausen entfernt und liegt nordöstlich davon am Oberlauf des Steinbachs, einem rechten nördlichen Zufluss der Ulfe und ist allseits von den Wäldern des Richelsdorfer Gebirges umgeben, die vielfach bis nahe an die Ortslage heranreichen. Die Gemarkungsfläche beträgt 1263 Hektar (1961), davon sind 1141 Hektar, mithin mehr als 90 Prozent, bewaldet.[1]

Geschichte

Erstmals erwähnt wird der Ort im Jahre 1329 als „villa Mechtolves“. Mechtolves bedeutet so viel wie „der mächtige Wolf“. Andere Ortsnamen im Laufe der Jahrhunderte waren „Machtolf“ und „Machtolfes“. Seit 1983 ist das Dorf staatlich anerkannter Erholungsort.[2]

Die ehemals selbstständige Gemeinde Machtlos wurde im Rahmen der Gemeindereform am 31. Dezember 1971 nach Ronshausen eingemeindet.[3]

Verkehr und Infrastruktur

In Machtlos liegt ein Ferienpark mit etwa 170 Häusern.

Der Ort ist Endpunkt der Kreisstraße 57, die von der Landesstraße 3251 im Ulfetal abzweigt. Im Film Im Lauf der Zeit von Wim Wenders schlägt Robert vor, die Abzweigung nach Machtlos zu fahren, doch Bruno war schon einmal im Dorf.

Kultur

Machtlos war Sieger bei der HR-Sendung Dolles Dorf 2019.[4][5]

Einzelnachweise

  1. a b c Machtlos, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 30. März 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung: 80. Sitzung des Fachausschusses für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 14. Oktober 2014. Staatsanzeiger für das Land Hessen 7/2015 Seite 148
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 406.
  4. hr-online (Memento vom 16. Mai 2019 im Internet Archive) abgerufen am 9. Juni 2019
  5. hr-online (Memento vom 12. Juni 2019 im Internet Archive) abgerufen am 10. Juni 2019