Mamusha

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Mamushë/Mamusha1
Mamuša/Мамуша2
Mamuşa
Wappen fehlt
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Mamusha (Kosovo)
Basisdaten
Staat: Kosovo Kosovo3
Bezirk: Prizren
Gemeinde: Mamusha
Koordinaten: 42° 20′ N, 20° 44′ OKoordinaten: 42° 19′ 51″ N, 20° 43′ 37″ O
Einwohner: 5.507 (2011)
Telefonvorwahl: +383 (0) 29
Postleitzahl: 20540
Kfz-Kennzeichen: 04
1 albanisch (unbestimmte / bestimmte Form),
2 serbisch (lateinische / kyrillische Schreibweise)
3 Die Unabhängigkeit des Kosovo ist umstritten. Serbien betrachtet das Land weiterhin als serbische Provinz.

Mamusha (albanisch auch 

Mamushë

, serbisch Мамуша Mamuša, türkisch Mamuşa) ist eine Kleinstadt im Süden des Kosovo. Sie bildet eine eigene gleichnamige Gemeinde und ist die einzige Ortschaft des Kosovo mit mehrheitlich türkischer Bevölkerung.

Geographie

Mamusha liegt etwa 15 Kilometer nördlich der Stadt Prizren. Benachbarte Ortschaften sind südlich Medvec und nördlich Nepërbisht. Der Fluss Toplluha fließt von Nepërbisht aus kommend durch Mamusha in Richtung des Weißen Drins.

Geschichte

Uhrturm in Mamusha

Der Ortsname wurde bereits 1348 als Momouše urkundlich erwähnt.[1]

Nach der Eroberung Kosovos durch das Königreich Serbien richtete die serbische Regierung eine Militärverwaltung vor Ort ein, wobei Mamusha Teil der Gemeinde Zojić (heute Zojz) wurde.[2]

Nach dem Kosovokrieg 1999 wurden in Mamusha 80 türkische Soldaten der KFOR stationiert, die noch heute die Stadt bewachen.[3]

Seit 2010 bildet Mamusha eine eigenständige Gemeinde der Republik Kosovo.

Bevölkerung

Gemäß Volkszählung 2011 hatte Mamusha 5507 Einwohner. Davon bezeichneten sich 5128 (93,12 %) als Türken, 327 (5,94 %) als Albaner, 51 (0,93 %) als Roma und Aschkali und eine Person als Bosniake. Mamusha ist die einzige Ortschaft bzw. die einzige der 38 Gemeinden im Kosovo, in der die Türken die Mehrheit der Bevölkerung bilden.[4]

Bevölkerungsentwicklung[2][5]
Zensus 1919 1948 1953 1961 1971 1981 1991 2011
Einwohner 805 1352 1500 1590 2038 2752 3297 5507

Weblinks

Commons: Mamusha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Skënder Gashi: Kërkime onomastike-historike për minoritete të shuara e aktuale të Kosovës. Hrsg.: Akademie der Wissenschaften und Künste des Kosovo. Focus Print, Pristina 2015, ISBN 978-9951-615-48-8, S. 70 (albanisch, ashak.org [PDF]).
  2. a b Sheradin Berisha: Ndarja administrative në Qarkun e Prizrenit – në vitin 1919. Archiviert vom Original am 24. Juli 2008; abgerufen am 28. Januar 2018 (albanisch).
  3. Mamuşa/Mamushë/Mamuša. In: osce.org. OSZE, abgerufen am 17. Mai 2017.
  4. Popullsia e komunës së Mamushës sipas vendbanimit, gjinisë dhe etnicitetit 2011. (Nicht mehr online verfügbar.) Statistikagentur des Kosovo, ehemals im Original; abgerufen am 17. Mai 2017 (albanisch).@1@2Vorlage:Toter Link/askdata.rks-gov.net (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  5. Kosovo censuses. In: pop-stat.mashke.org. Abgerufen am 28. Januar 2018.