Manganin

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Manganin (CuMn12Ni) ist der Markenname einer Kupfer-Nickel-Mangan-Legierung mit einer Zusammensetzung (Massenanteile) von 82–84 % Kupfer, 12–15 % Mangan und 2–4 % Nickel. Es handelt sich dabei um eine Widerstandslegierung mit einem mittleren spezifischen elektrischen Widerstand von etwa 4,3 · 10−7 Ωm und einer geringen Temperaturabhängigkeit des Widerstandes (linearer Temperaturkoeffizient α = 0,02 · 10−3 K−1). Die Widerstands- und Temperaturkurve ist allerdings nicht so flach wie bei Konstantan; die Korrosionsfestigkeit ist ebenfalls niedriger. Manganin wurde 1903 als Warenzeichen (Marke) für die Isabellenhütte Heusler eingetragen.[1]

Der Temperaturverlauf des Widerstands kann durch eine Parabel angenähert werden; der Mechanismus, wodurch diese entsteht, wurde verschiedentlich diskutiert.[2][3]

Anwendungsgebiete

Auf Grund der geringen Temperaturabhängigkeit wird Manganin häufig als Messdraht eingesetzt. In der Tieftemperatur-Physik werden Manganin-Drähte als Messleitungen in Kryostaten wegen ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit eingesetzt. Da sie einen relativ hohen Widerstand aufweisen (bei typischen Durchmessern: 100 Ω/m), ist bei der Messung kleiner Widerstände die Vierleitermessung angebracht.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. WIPO: 199740 - Manganin
  2. Hans Thomas: Über Widerstandslegierungen. In: Zeitschrift für Physik. Band 129, 1951, S. 219–232.
  3. V. V. Kukhar’: Alloys for precision resistors. In: Metal Science and Heat Treatment. Band 14, Nr. 5, Mai 1972, S. 413–418, doi:10.1007/BF00649823.