Manuel Stark

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Manuel Stark (* 26. November 1992 in Lichtenfels (Oberfranken)) ist ein deutscher Journalist und Autor.

Ausbildung

Stark wuchs in Marktzeuln auf. Während seiner Schul- und Studienzeit war er aktives Mitglied der Pfadfinder. 2012 machte er sein Abitur am Gymnasium Burgkunstadt. Anschließend studierte er bis 2016 an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Philosophie und Kommunikationswissenschaft. Parallel war er von 2015 bis 2016 Stipendiat des einjährigen Mentoring-Programms für begabte Nachwuchsjournalisten des Internationalen Presse Clubs München[1]. Er brach sein Studium 2016 ab und begann eine journalistische Ausbildung zum Redakteur an der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München, die er mithilfe von Stipendien der Karl-Gerold-Stiftung und der Walter-Hofmiller-Stiftung finanzierte. Er schloss die Ausbildung im März 2018 erfolgreich ab. Anschließend war er Stipendiat an der Reporter Akademie Berlin[2]. Seine journalistische Ausbildung setzte er an an der Reportageschule Reutlingen fort, wo er sich in erzählendem Schreiben weiterbildete.[3]

Journalistische Tätigkeiten

Stark begann seine journalistische Tätigkeiten während seines Studiums in Bamberg. Er arbeitete als freier Autor für Lokalzeitungen wie das Obermain-Tagblatt, den Fränkischen Tag oder die Neue Presse Coburg. 2013 war er Mitgründer des lokalen Online-Magazins Bamberg – Meine Stadt, das er bis Oktober 2016 redaktionell leitete. Währenddessen war er von 2015 bis 2016 redaktioneller Reporter für die Mediengruppe Oberfranken.

Seit seinem Abschluss an der Deutschen Journalistenschule arbeitet er vor allem als freier Journalist. Seine Texte erscheinen bei Medien wie Die Zeit, ZeitMagazin, Süddeutsche Zeitung Magazin, GEO oder Der Spiegel. 2021 war er als Redakteur Mitgründer des ZEIT-Ressorts Green. Für dieses Ressort war er bis August 2022 als Redakteur beschäftigt. Die Branchenzeitschrift Journalist porträtierte ihn in ihrer April-Ausgabe 2022[4] und würdigte ihn dort als einen der erfolgreichsten jungen Reporter des Landes.

Seinen fachlichen Fokus setzt er auf erzählerische Texte, vor allem Reportagen, an den Schnittstellen von Wissenschaft und Gesellschaft[5]. Ehrenamtlich ist er Teil der Redaktion des Palliativ-Magazins Columba, für das er auch selbst Texte schreibt.

Auszeichnungen und Nominierungen (Auswahl)

  • 2016: Durchblick-Preis der BVDA – Beste journalistische Einzelleistung für die Reportage „Verbrechen Mutterliebe“, erschienen im Fränkischer Tag
  • 2016: Coburger Medienpreis – Nachwuchs Regional für die Reportagereihe „Schicksal Flucht“, erschienen im Mantelteil aller Zeitungstitel der Mediengruppe Oberfranken
  • 2018: Coburger Medienpreis – Nachwuchs National für die Reportage „Geteiltes Leid“, erschienen im Süddeutsche Zeitung Magazin
  • 2018: Helmut-Stegmann-Preis – bundesweit bester Text eines Nachwuchsjournalisten für die Reportage „Geteiltes Leid“, erschienen im Süddeutsche Zeitung Magazin[6]
  • 2020: Top30bis30 der Branchenzeitschrift medium-magazin[7], gewählt unter die 30 besten Nachwuchstalente des deutschen Journalismus unter 30
  • 2020: Coburger Medienpreis – Wellenschläger für die Reportage „Warum geht Oma putzen?“, erschienen in der Zeit[8]
  • 2020: Nominiert (Shortlist) für den DRK-Journalistenpreis. Nominiert für die Reportage „Geteiltes Leid“, erschienen im Süddeutsche Zeitung Magazin.
  • 2020: Nominiert (Shortlist) für den Deutschen Reporterpreis – beste Wissenschaftsreportage des Jahres, nominiert für die Reportage „Gut gebrüllt, Hamster!“, erschienen im Zeit-Magazin (28. November 2019)[9]
  • 2021: Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus für die Reportagen „Was heißt hier 'autistisch'“ erschienen in der Zeit (06.08.2020), „Gut gebrüllt, Hamster“ erschienen im Zeit-Magazin (28.11.2019) und „Leben nach dem Tod“ erschienen im Science Notes (30.03.2021)[10]
  • 2021: Nominiert (Shortlist) für den Deutschen Sozialpreis. Nominiert wurde die Reportage „Wer ist eigentlich der obdachlose Mohikaner?“, erschienen in der ZEIT
  • 2022: Wissenschaftsjournalismuspreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für die Reportage „Wie grüne Gentechnik dem Getreideanbau helfen könnte“, erschienen auf Zeit Online (am 8. Oktober 2021)[11]

Dozent

Neben seiner Tätigkeit als Journalist tritt Stark auch als Dozent auf.[12] Er unterrichtet zu Erzähltechnik und der Sogwirkung von Erzählungen, unter anderem an der Kölner Journalistenschule, am Reporter Forum Schweiz in Zürich[13], der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz (LpB), der Reportageschule, der Otto-Friedrich-Universität Bamberg oder der Eberhard Karls Universität Tübingen. Seit 2020 leitet er das Seminar Erzählen im Journalismus – die Reportage im Auftrag des Internationalen Presse Clubs München. Für das Goethe Institut in Bukarest engagierte er sich als Mentor und Dozent während des internationalen Journalismus-Programms Fokus Pe Germana[14].

Sonstiges

Er ist Mitgründer der Autorengemeinschaft Hermes Baby, die sich für die Weiterentwicklung des deutschsprachigen Erzähljournalismus einsetzt.[15][16]

Manuel Stark ist seit 2022 Jurymitglied des Coburger Medienpreises[17].

Einzelnachweise

  1. ↑ 2015/2016 - PresseClub-München. Abgerufen am 13. September 2022.
  2. ↑ Stipendien. In: reporter-akademie.de. Abgerufen am 13. September 2022 (deutsch).
  3. ↑ Über mich – Manuel Stark. Abgerufen am 12. September 2022 (deutsch).
  4. ↑ Der Geschichtenerzähler. Abgerufen am 13. September 2022 (deutsch).
  5. ↑ Twitter - @schreibstark "Reporter an den Schnittstellen von Wissenschaft und Gesellschaft". Abgerufen am 13. September 2022.
  6. ↑ Bayerischer Journalisten Verband. Abgerufen am 12. September 2022.
  7. ↑ Redaktion: Die „Top 30 bis 30“ im Journalismus 2020. In: medium magazin. 30. Juni 2020, abgerufen am 13. September 2022 (deutsch).
  8. ↑ Coburger Medienpreis für Reportage von Manuel Stark. 27. April 2021, abgerufen am 12. September 2022.
  9. ↑ Nominiert für den Reporterpreis 2020 – Manuel Stark. Abgerufen am 12. September 2022 (deutsch).
  10. ↑ GvH WissPreis: Preisverleihung. Abgerufen am 12. September 2022.
  11. ↑ DGE-Journalisten-Preis 2022. Abgerufen am 12. September 2022.
  12. ↑ Erzählen lernen – Manuel Stark. Abgerufen am 12. September 2022 (deutsch).
  13. ↑ Workshop: Kurz und gut Schreiben. In: Reporter:innen-Forum Schweiz. Abgerufen am 22. September 2022 (deutsch).
  14. ↑ Manuel Stark - Fokus pe Germana - Goethe-Institut. Abgerufen am 13. September 2022.
  15. ↑ Manuel Stark – Journalist und Autor – für Texte, die erzählen. Abgerufen am 12. September 2022 (deutsch).
  16. ↑ journalist April-Ausgabe 2022, Artikel: Der Geschichtenerzähler. Abgerufen am 13. September 2022 (deutsch).
  17. ↑ ZEIT ONLINE - Autor Manuel Stark, Kurzbiografie und Informationen. Abgerufen am 13. September 2022.
Personendaten
NAME Stark, Manuel
KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Autor
GEBURTSDATUM 26. November 1992
GEBURTSORT Lichtenfels (Oberfranken)
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