Mariam Lau

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Mariam Lau (2010)

Mariam Lau (Geburtsname Mariam Nirumand; * 1962 in Teheran) ist eine deutsche Journalistin und Publizistin.

Leben

Mariam Lau ist die Tochter des iranischen Publizisten und Autors Bahman Nirumand, der 1965 vor dem Regime des Schahs Mohammad Reza Pahlavi und 1982 vor dem der Mullahs (siehe auch Geschichte des Iran seit 1979) nach Deutschland floh, und Nichte von Annette Schwarzenau, Mitgründerin der Alternativen Liste für Demokratie und Umweltschutz (AL) in West-Berlin. Ihre Mutter ist die Diplom-Soziologin Barbara Herkommer-Körfgen (geborene Barbara Siepmann), die später mit Sebastian Herkommer verheiratet war.

Nach einer Krankenpflegeausbildung studierte sie Kunstgeschichte, Filmwissenschaft und Amerikanistik am John-F.-Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin sowie in Bloomington.[1]

Nachdem sie von 1992 bis 1998 als Kulturredakteurin der Tageszeitung (taz) tätig gewesen war, arbeitete sie als freie Journalistin in Berlin. 2003 veröffentlichte sie eine nicht autorisierte Biografie über Harald Schmidt, 2009 ein Buch über Angela Merkel. Seit 2004 war sie für die Welt in Berlin als Chefkorrespondentin tätig, seit dem 1. Juni 2010 ist sie politische Korrespondentin bei der Zeit.[2]

Sie ist verheiratet mit Jörg Lau, früher ebenfalls bei der taz, heute ebenfalls bei der Zeit. Beide gehörten zum Kreis um die Berliner Intellektuellen Katharina und Michael Rutschky.[3] Die beiden haben drei Töchter.

Werke

  • Die neuen Sexfronten. Vom Schicksal einer Revolution, Alexander Fest Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-8286-0081-6.
  • Harald Schmidt. Eine Biografie, Ullstein Verlag, München 2003, ISBN 3-548-36675-9.
  • Die letzte Volkspartei. Angela Merkel und die Modernisierung der CDU, Deutsche Verlags-Anstalt, München 2009, ISBN 978-3-421-04379-5.

Weblinks

Commons: Mariam Lau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einstein Forum – The Ambivalent Heritage of the Sexual Revolution. Abgerufen am 7. Juli 2021.
  2. Mariam Lau wird politische Korrespondentin der ZEIT (Memento vom 24. April 2012 im Internet Archive).
  3. Der Rutschky-Kreis. 18. Dezember 2019, abgerufen am 7. November 2020.