Marianne Schech

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Marianne Schech (* 18. Januar 1914 in Geitau; † 22. Juli 1999 in München) war eine deutsche Opernsängerin (Sopran) und Professorin für Gesang.

Leben

Grab der Kammersängerin auf dem Friedhof in Bayrischzell

Kammersängerin Marianne Schech studierte Gesang am Trappschen Konservatorium in München. Ihr Debüt gab sie 1937 am Theater Koblenz. Dort sang sie die Martha in der Oper Tiefland von Eugen d’Albert. Nach zwei Jahren in Koblenz wechselte die Sängerin an das Stadttheater in Münster. Von 1941 bis 1944 war sie Ensemblemitglied im Opernhaus von Düsseldorf und ging dann an die Oper von Dresden, wo sie bis 1951 blieb. Anschließend wurde sie an der Bayerischen Staatsoper in München engagiert, an der sie bis 1970 wirkte. Schnell avancierte Marianne Schech, neben Sári Barabás, Erika Köth, Rosl Schwaiger und Antonia Fahberg zu einer der führenden Sopranistinnen der Münchener Opernwelt. Besondere Beachtung fand ihre Partie in der Münchener Uraufführung (1956) der Oper Don Juan de Manara von Henri Tomasi sowie die Rolle der Marschallin in der Oper Der Rosenkavalier.

Marianne Schech sang an allen großen Opernbühnen der Welt, wie z. B. Paris, Barcelona, Lissabon, Rio de Janeiro, Brüssel, London, Hamburg, Stuttgart, Wien, San Francisco (in der amerikanischen Erstaufführung der Oper Die Frau ohne Schatten von Richard Strauss) und an der Metropolitan Opera in New York. Ihr Fach war das Hochdramatische und das Zwischenfach. Die Sängerin war auch eine bekannte Konzert- und Liedsängerin und war insbesondere als Richard Strauss- und Richard-Wagner-Interpretin geschätzt. Außerdem hat sie zahlreiche Schallplatten aufgenommen.

In späteren Jahren betätigte sich die Künstlerin überwiegend als Gesangspädagogin. Sie war Professorin für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München. Zu ihren Schülern gehörten u. a. der Bassbariton Wolfgang Probst und die Sopranistinnen Monika Riedler, Birgit Ströbel-König, Erda Müller, Cornelia Lindner, Hannah Esther Minutillo, Renate Spingler, Elisabeth Artmeier-Mogl sowie die Mezzosopranistin Doris Soffel. Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof ihrer Heimatgemeinde Bayrischzell.

Auszeichnungen

Diskografie (Auswahl)

Literatur

  • Schech, Marianne. In: Nicolas Slonimsky: Baker’s Biographical Dictionary of Musicians. 7. Auflage. Oxford University Press, London, New York, Toronto 1984, ISBN 0-19-311335-X, S. 2009 (englisch).

Weblinks