Marie Oberparleiter

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Marie Oberparleiter (* 28. Jänner 1876 in Kaplitz[1]; † 6. Dezember 1954 in Steyr) war eine Schriftstellerin und Lehrerin.

Leben

Oberparleiter war eine Tochter des Lehrers, Schriftstellers und Musikers Ignaz Oberparleiter. Sie besuchte zuerst in Kaplitz die Volksschule und sodann in Wien die Bürgerschule. Im Jahre 1892 kam sie an die Privat-Lehrerinnen-Bildungs-Anstalt in Budweis und legte im Juni 1896 die Reifeprüfung an der öffentlichen Lehrerinnenbildungsanstalt in Prag ab.

Bereits vom 1. September 1896 an erhielt sie die Unterlehrerinnenstelle an der gemischten Volksschule in Pflanzen bei Kaplitz, wo sie vier Jahre wirkte. Im Jahre 1900 wurde sie an die Volksschule ihrer Heimatstadt Kaplitz versetzt. Im Jahre 1911 beendete sie krankheitshalber ihre Tätigkeit als Lehrerin.

Sie veröffentlichte in verschiedenen Zeitschriften und in Buchform und wurde bald eine gesuchte Autorin. Durch die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei kam sie nach Oberösterreich, wo sie 1954 verstarb.

Ihr Nachlass befindet sich im Böhmerwaldmuseum in Passau.

Werke

Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften:

In „Der Böhmerwald“: „Heiderose“, „Schneeflocken“, „Treue“, „Licht und Schatten“

Weitere Werke in „Moldvia“ und „Bohemia“, „Budweiser Zeitung“, „Wiener Illustrierte“: „Nixengold“, „Satanella“, „Auf heiliger Schwelle“, „Der Novize“

In „Wiener Frauenzeitung“:

„Die graue Dame von Ypsenried“

„Die Tränen der Maria vom Raine“

In der Zeitschrift „Freya“ in Heidenau bei Dresden:

„St. Margarethe unter den Linden“

„Verworrene Fäden“

„Das Sonnenhof-Prinzesschen“

„Ruth Sohrs Vergangenheit“

„Frau Gittas Ehe“

„Sophie Göstings Sünde“

„Die heilige Lüge“

„Im Zeichen des Kains“

„Das Tor der Liebe“

„Es waren zwei Königskinder“

„Thilo Rhone und seine drei Mädels“

„Schön-Astrid“

„Die Spinne der Lena Rieten“

In anderen Zeitschriften sind von unserer Heimatschriftstellerin an Erzählungen und Novellen zum Abdrucke gelangt, bzw. in anderen Verlagsanstalten erschienen:

„Rose-Marie Glaar und ihr Heiland“

„Das Herz der Beate Lorensen“

„Das Glückslos“

„Die Sünde“

„Eine lustige Ehebruchsgeschichte“

„Hanna Klarens Perlenschnur“

„Ihr erstes Abenteuer“

„Dasy Ristons Wette“

„Grete Lindners Reiseschwarm“

„St. Thomas“

„Irrwege des Herzens“

„Belladona“

„Leichtsinn Nr. 7“

„Die schlimme Liselotte“

„Susanne Löhns“

„Der Trotzkopf“

In Buchform erschienen:

„Golgatha“, Verlag Vogel in Leipzig (1917)

„Verzeihe mir“, Otto Uhlmann-Verlag, Siegmar-Chemnitz (1918)

„Die Augen der Pegu“; Dresden-A.: Mignon-Verlag 1920

„Sein goldig blondes Mädl“, Heidenau bei Dresden: Verl. Haus Freya (1931)

„Tante Sibylles Erbin“, Heidenau: Verlagshaus Freya (1932)

„Der süße Fratz“, Heidenau: Verlagshaus Freya (1932)

„Du meine bitter süße Heimat“, Verlagsanstalt „Moldavia“ (1936)

„Die hässliche Herrin auf Rodeneck“,  Romane zur Freude/Bd. 3 (1939)

Literatur

  • Oberparleitner Maria. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 2: I–O. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 2411 (PDF).
  • Franz Mayröcker: Oberparleitner Maria. In: Von den Stillen im Lande. Pflichtschullehrer als Dichter, Schriftsteller und Komponisten. Leinmüller, Wien 1968, S. 80.
  • Hans Giebisch, Gustav Gugitz: Oberparleiter, Maria (Ps. Marianne Ernhold). In: Bio-Bibliographisches Literatur-Lexikon Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Hollinek, Wien 1963, S. 283 f.
  • Zeitschrift „Waldheimat“ 9. Jg. 1932 Nr. 5
  • Südböhmische Volkszeitung 36. Jg. Nr. 4 26.01.1936

Weblinks

Einzelnachweise

  1. So biografiA; dagegen 29. Jänner laut Taufbuch Kaplice, tom. IX, fol. 468 (Faksimile).