Martina Müller (Fußballspielerin)

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Martina Müller
Martina Müller (2015)
Personalia
Geburtstag 18. April 1980
Geburtsort KasselDeutschland
Größe 161 cm
Position Sturm
Juniorinnen
Jahre Station
SG Helsa
FSC Lohfelden
SG Kaufungen
TSV Jahn Calden
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
1998–2000 FSV Frankfurt 22 0(15)
2000–2005 SC 07 Bad Neuenahr 79 0(57)
2005–2015 VfL Wolfsburg 210 (138)
2017–2021 STV Holzland
2021– TSV Barmke 13 (20)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2000–2012 Deutschland 101 0(37)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Martina Müller (* 18. April 1980 in Kassel) ist eine ehemalige deutsche Fußballspielerin. Die Stürmerin gewann 2013 mit dem VfL Wolfsburg das Triple.

Werdegang

Datei:Martina Müller.jpg
Müller beim Länderspiel am 28. Februar 2008

Martina Müller spielte in verschiedenen nordhessischen Vereinen, bevor sie 1998 zum damals amtierenden Meister FSV Frankfurt wechselte. Da der FSV in jenem Sommer fast alle seine Stars wie Birgit Prinz oder Sandra Smisek verlor, wurde Müller gleich Stammspielerin und sorgte mit ihren Toren für den Klassenerhalt.

Nach zwei Jahren in Frankfurt wechselte sie zum SC 07 Bad Neuenahr. Am 22. Juli 2000 debütierte sie im Spiel gegen die USA in der deutschen Nationalmannschaft. Ein Jahr später wurde sie mit der Nationalmannschaft Europameisterin. 2003 wurde Müller Weltmeisterin, ein Jahr später gewann sie die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Athen. Im Sommer 2005 wechselte sie überraschend zum VfL Wolfsburg, der gerade aus der Bundesliga abgestiegen war. Mit 36 Toren wurde Müller in der folgenden Saison Torschützenkönigin der 2. Bundesliga Nord und war somit Garantin für den direkten Wiederaufstieg.

Bei der EM 2009 kam sie zu zwei Einsätzen, wobei sie beim 1:0-Sieg gegen Island als „Spielerin des Spiels“ ausgezeichnet wurde. Für die WM 2011 wurde sie ebenfalls nominiert, kam aber zu keinem Einsatz.

In der Nationalmannschaft kam sie vorwiegend als „Joker“ zum Einsatz (75 Einwechslungen, 25 Tore) und bestritt nur 11 Spiele über die volle Distanz, in denen ihr acht Tore gelangen. Am 19. September 2012 kam sie beim 10:0 gegen die Türkei zu ihrem 100. Länderspieleinsatz und erzielte zum zweiten Mal in einem Länderspiel drei Tore. Am 20. November 2012 gab sie ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt. Neun Tage später bestritt sie ihr letztes Länderspiel. Insgesamt schoss sie 37 Tore in 101 Spielen, von denen sie in 75 Partien eingewechselt wurde.

Im Jahr 2013 gewann sie das Triple aus deutscher Meisterschaft, deutschem Pokalsieg und Champions League mit dem VfL Wolfsburg. Dies waren zugleich ihre ersten Vereinstitel. Im letzten Saisonspiel, dem Finale der Champions League gegen Olympique Lyon, erzielte sie per Strafstoß den entscheidenden Treffer zum 1:0-Endstand. Ein Jahr später gewann sie mit dem VfL Wolfsburg erneut die Champions League. Im Finale schoss sie zwei Treffer, darunter auch den Siegtreffer zum 4:3-Endstand. Im Turnier erzielte sie 10 Treffer.

Neben ihren Mannschaftskameraden Nilla Fischer und Nadine Keßler wurde sie 2014 zur Wahl zum UEFA Best Women’s Player in Europe Award nominiert[1] und belegte bei der Wahl den zweiten Platz.

Mit dem Ende der Saison 2014/15 beendete sie ihre Profi-Karriere.[2]

Im Anschluss spielte sie aber weiterhin im Amateurbereich. Einige Jahre beim STV Holzland in der Landesliga.[3] Seit 2021 dann beim TSV Barmke in der Oberliga Niedersachsen.[4]

Erfolge

Titel

Auszeichnungen

Privat

Martina Müller arbeitet als kaufmännische Sachbearbeiterin bei VW in Wolfsburg.

Weblinks

Commons: Martina Müller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfsburg’s Fischer, Kessler, Müller shortlisted. UEFA, 14. August 2014, abgerufen am 15. August 2014 (englisch).
  2. Weltmeisterin Müller verkündet Karriereende. In: Spiegel online vom 13. April 2015, abgerufen am 8. Oktober 2015
  3. fussball.de, MARTINA MÜLLER: 42 TORE, AUFSTIEG VERPASST
  4. fussball.de, MARTINA MÜLLER: WELTMEISTERIN IN DER OBERLIGA
VorgängerAmtNachfolger

Anja Koser
Torschützenkönigin der 2. Fußball-Bundesliga Nord
Saison 2005/06

Jennifer Ninaus