Materialfehler

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Kalkspatz in einer Gefäßwand mit kleiner Absprengung der Gefäßoberfläche

Materialfehler sind Fehler an oder in Materialien oder Werkstoffen, die entweder selbst einen optischen, ästhetischen oder funktionalen Schaden darstellen oder aber bei weiterer Verwendung des fehlerhaften Materials zu einem Folgeschaden führen können. Entsprechend können Materialfehler auch in sichtbare und verdeckte Materialfehler unterschieden werden.

Ursachen für Materialfehler können dem Material immanent oder aber fertigungsbedingt sein. Ein Materialfehler kann daher auf fehlerhaften Handlungen durch Weiterverarbeitung beruhen, aber auch dem Material selbst anhaften (Einschluss von Fremdkörpern).

Fertigungsbedingte Materialfehler sind auf Produktionsfehler zurückzuführen.

Beispiele immanenter Materialfehler sind:

In der aktuellen DIN ISO 10110 zur Erstellung von Technische Zeichnungen für optische Elemente und Systeme findet sich im Beiblatt 1 u. a. eine Gegenüberstellung der aktuellen Norm zur früheren DIN 3140 worin Toleranzen bzw. Grenzwerte für folgende Materialfehler behandelt werden:

Sind Eigenschaften wie Porosität oder Einschlüsse im Material unerwünscht, so können auch diese als immanente Materialfehler gelten. Produktionsbedingte Materialfehler wären neben Schlieren in Glas z. B. auch

Zur Prüfung auf Materialfehler bieten Metallurgie, Mess- und Prüftechnik verschiedene Prüfverfahren und Prüfinstrumente wie beispielsweise das Fluxgate-Magnetometer, den Impulshammer, die Sonografie, die Ultraschallprüfung oder die Auflichtmikroskopie.

Siehe auch