Messerschmitt P.1099
Messerschmitt P.1099 | |
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Typ | Allwetterjäger |
Entwurfsland | |
Hersteller | Messerschmitt AG |
Indienststellung | Studie 1945[1] |
Stückzahl | 0 |
Die Messerschmitt P.1099 war ein Projekt der Messerschmitt AG für einen Allwetterjäger.
Hintergrundinformationen
Die im Sommer 1943 erarbeitete Studie von Messerschmitt sah zunächst weitere Verwendungsmöglichkeiten der Messerschmitt Me 262 vor.[2] Darunter Ausführungen als Schnellbomber, Aufklärer, Schulflugzeug und Abfangjäger. Im Februar 1944 entstand aus diesen Überlegungen heraus das Projekt P.1099.[2] Die P.1099 sollte einen vergrößerten Rumpf der Me 262 erhalten und primär gegen feindliche Bomberpulke eingesetzt werden. Dafür war eine starke Offensivbewaffnung vorgesehen.[2] Nach weiterer Studienarbeit am Projekt wurde die P.1099 zum allwettertauglichen schweren Jäger bestimmt. Die geplanten Subvarianten sollten sich nur durch veränderliche Bewaffnung unterscheiden.[2] Neben einem neuen Rumpf sollten Komponenten des Trag- und Leitwerks der Me 262 sowie deren Triebwerksgondeln übernommen werden.[3] Messerschmitt legte zwei militärische Ausrüstungen fest.
Jäger I
Der Jäger I wurde mit mehreren kleineren Waffen und in drei Varianten geplant. Die Ausführung A sollte vier MK 108 (30 mm) erhalten, die Variante B dagegen zwei MK 103 (30 mm) und schlussendlich die Ausführung C zwei MK 108 und zwei MK 103. Die Bewaffnung sollte dabei geschlossen im Bug des Jägers untergebracht werden.[4]
Jäger II
Der Jäger II war das Projekt eines schwer bewaffneten Jägers, der in zwei Varianten geplant wurde. Die Ausführung A sollte eine MK 108 und eine MK 112 (Kaliber 55 mm) erhalten, die Ausführung B eine MK 114 mit Kaliber 50 mm.[4]
Die funktechnische Ausrüstung bestand bei allen Ausführungen aus einem FuG 16, dem Bordpeilgerät PeilG 6, dem Funkhöhenmesser FuG 101, dem Funklandegerät FuBl 2 sowie dem Freund-Feind-Kenngerät FuG 25a. Die Projektstudien scheinen im März 1944 abgeschlossen worden zu sein. Der Entwurf wurde im späteren Messerschmitt-Projekt Messerschmitt P.1100 aufgegriffen und endete schließlich mit der Messerschmitt P.1101.[4]
Technische Daten
Kenngröße | Daten nach Herwig/Rode[4] | Daten nach Nowarra[5] |
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Besatzung | 2 | |
Länge | 12,00 m | |
Spannweite | 12,613 m | 12,61 m |
Höhe | 4,430 m | 4,40 m |
Flügelfläche | 22 m² | |
Rüstmasse | 5.061 kg | |
Startmasse | 8.762 kg bis 10.062 kg | 8.762 kg bis 10.262 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 805 km/h in 9100 m | 820 km/h |
Dienstgipfelhöhe | 9810 m | k. A. |
Reichweite | 1340 km in 6000 m | k. A. |
Triebwerk | 2 × Junkers Jumo 004 C (2 × 1015 kp) | 2 × Jumo 004 C (2 × 1200 kp), später He S 011 A |
Literatur
- Heinz J. Nowarra: Die deutsche Luftrüstung 1933–1945. Band 3. Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1993, ISBN 3-7637-5466-0, S. 245.
- Dieter Herwig, Heinz Rode: Geheimprojekte der Luftwaffe. Band I Jagdflugzeuge 1939–1945. Motorbuch, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02242-7.
- Jean-Denis G. G. Lepage: Aircraft of the Luftwaffe 1935–1945. Mcfarland & Co Inc 2009, ISBN 978-0-7864-3937-9.