Villeroy & Boch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Mettlacher Platte)
Villeroy & Boch AG

Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0007657231
Gründung 1748
Sitz Mettlach, Deutschland Deutschland
Leitung
Mitarbeiterzahl 6.771 (2021)
Umsatz 945 Mio. Euro (2021)[2]
Branche Keramik
Website www.villeroyboch-group.com

Die Villeroy & Boch AG (deutsch [ˌvɪlərɔɪ.ʔʊntˈbɔx], französisch [vilʁwa.eˈbɔk]), kurz V&B (auch „VB“), ist ein deutscher Hersteller von Keramik­waren, dessen Ursprung im Jahr 1748 liegt. Das Unternehmen ist nach seinen beiden Gründern François Boch und Nicolas Villeroy benannt und befindet sich nach über 270 Jahren immer noch größtenteils im Besitz der Familien von Boch-Galhau (Hauptaktionäre) und Villeroy de Galhau. Der Hauptsitz von Villeroy & Boch befindet sich in der Alten Abtei in Mettlach im Saarland, einem Klostergebäude, das während der Französischen Revolution aufgegeben wurde. Daneben gibt es 13 Produktionsstätten in Europa und Asien. Die Produkte werden in rund 125 Ländern vertrieben.[3]

Geschichte

Anfänge

Im Jahr 1748 begann François Boch, dessen eigentlicher Beruf Eisengießer war, mit Hilfe seiner drei Söhne im lothringischen Deutsch-Oth (Audun-le-Tiche) mit der Herstellung von Keramikwaren, insbesondere Geschirr. Dank der hohen Nachfrage nach diesen Waren konnte das Unternehmen 1767 expandieren und begann nahe der Festung Luxemburg unter dem Namen Jean-François Boch et Frères mit der Serienproduktion von Keramik. Im Jahr 1770 entstand das Brindille-Dekor mit seiner godronierten Form, das mit Unterbrechung bis heute verkauft wird – seit dem 20. Jahrhundert unter dem Namen „Alt Luxemburg“ oder „Vieux Luxembourg“.[4]

1791, als das Unternehmen der Bochs schon über Lothringen hinaus u. a. im Saargebiet und in Luxemburg erfolgreich war, gründete Nicolas Villeroy in Vaudrevange (heute Wallerfangen) eine Steingutfabrik. Beide Unternehmer waren zunächst Konkurrenten. Villeroy gelang es, das Porzellan mit Kupferstichen zu bedrucken, was einen enormen Fortschritt in der Serienproduktion bedeutete und seine Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Unternehmen Boch sicherte. Die Kupferstiche wurden zunächst auf Seidenpapier gedruckt. Die ausgeschnittenen Stücke wurden auf die noch ungebrannte Keramik appliziert. Das Papier verbrannte beim Brennvorgang, während die Metallfarbe auf der Keramik zurückblieb.

Im Jahr 1809 kaufte Jean-François Boch die ehemalige Benediktinerabtei in Mettlach an der Saar. In ihr wurde eine moderne mechanisierte Geschirrfabrik eröffnet. Mit ihr verwirklichte Boch einige seiner Ideen von Maschinen zur Fertigung seiner Waren, was den Beginn einer Massenproduktion markierte. Die Abtei wird bis heute als Konzernzentrale von Villeroy & Boch genutzt. Das Unternehmen von Boch begann nun, überregionale Bekanntheit zu erreichen.

Sein Werk wurde auch von seinen Söhnen weitergeführt. Pierre-Joseph Boch gründete 1812 in Siebenbrunnen (damalige Gemeinde Rollingergrund) die Antonius-Brüderschaft, die den Arbeitern fortschrittliche Sozialleistungen bot, die noch über die erst 70 Jahre später von Otto von Bismarck geschaffenen Sozialgesetze hinausgingen. Durch diese Maßnahme wuchs in den Augen der Arbeiter das Ansehen des Unternehmens. Auch wurde in Boch (einem Arbeiterort, der nach François Boch benannt wurde) ab 1829 ein weißes, sehr hartes Steingut entwickelt und produziert, wodurch sich die Keramikwaren vermehrt auf dem überregionalen Markt absetzen ließen.

Gründung und Expansion

Um jedoch auf dem Markt weiterhin bestehen zu können, schlossen sich Jean-François Boch und Nicolas Villeroy 1836 mit ihren drei Werken zum Unternehmen „Villeroy und Boch“ zusammen. Dies ermöglichte ihnen einen weiteren Aufstieg im überregionalen und später europaweiten Markt. 1843 eröffneten Villeroy und Boch ihr erstes gemeinsames Werk in Wadgassen (Saarland), die Cristallerie. Die Großproduktion in Wadgassen wurde im Jahr 1986 eingestellt und die Herstellung der Kristallglasserie Treveris Anfang der 1990er Jahre ganz beendet. Bis zum Jahr 2010 produzierte man noch zu Vorführzwecken Kristallglas.[5][6] Seit Oktober 2012 befindet sich auf dem Firmengelände ein sogenanntes Factory-Outlet-Center.[7]

Im Jahre 1846 wurde in Siebenbrunnen die Trockenpressung zur Fliesenherstellung eingeführt. Dieses Verfahren wird bis heute verwendet. Villeroy und Boch erweiterten ihren Markt und exportierten nach Frankreich, in die Schweiz, nach Polen (damals preußisches Staatsgebiet) und nach England.

Bereits in Anfang der 1840er Jahre gehörte Villeroy & Boch zu den führenden Herstellern von Fayencen:

„Villeroy & Boch, die schon beim Töpferzeuge erwähnt wurden, sind auch als Aussteller von Fayenze-Waaren mit einem reichhaltigen Sortiment erschienen. Sechs Tafel-Servize, fünf Dessert-Servize, Obstkörbe, Kompotschaalen, Teller, Kaffee- und Thee-Servize. Ein großer Theil dieser Arbeiten, die zum Theil von ziemlich schwierigen Formen sind, sind mit sauberen Mustern bedruckt. Wir möchten, was Schärfe und Sauberkeit des Druckes betrifft, diese Sachen für die besten halten. Auch gemalte Geschirre sind ausgestellt, die wir alle Ursache haben zu loben. Außerordentlich geschmackvoll sind die gelben Geschirre, auf welchen sich die Versilberung mit Glanzsilber recht schön ausnimmt. Auch die Vergoldungen sind so, wie sie nur auf Fayenze bei dem gegenwärtigen Standpunkt dieses Gewerbes sein können, ob es jemals gelingen wird, auf diesem Material eine dauerhafte, schöne Vergoldung herzustellen, müssen wir dahingestellt sein lassen. Sehr zu beachten kleiner Becher von gebranntem Thon, an welchem weiße Perlen vor dem Brennen eingesetzt worden sind. Kenner versichern, daß diese Arbeit außerordentlich mühsam und früher noch nicht in dieser Art hergestellt worden ist. Das Publikum hat auch hier, wie fast allen Ausstellern von Fayenze-Fabrikaten, durch reichlichen Ankauf seinen Beifall zu erkennen gegeben.“

Ausführlicher Bericht über die große, allgemeine deutsche Gewerbe-Ausstellung in Berlin 1844[8]

In den 1850er Jahren brachte das Unternehmen weitere Innovationen auf den Markt, so zum Beispiel hochwertigeres Porzellan, Bodenfliesen mit eingelegtem Muster (Mettlacher Platten) und später den Feuerton. Villeroy & Boch wurde dadurch auch weltweit populärer: die Erzeugnisse wurden in ganz Europa verkauft, auch nach Nord- und zum Teil nach Südamerika exportiert. Die Herstellung der Mettlacher Platten, die ihren Namen vom Herstellungsort Mettlach erhielten, beschrieb ein zeitgenössisches Lexikon so:

„Mettlacher Platten, auf trockenem Wege geformte, bis zur Sinterung gebrannte, in der Masse gefärbte Tonplatten mit einfarbiger oder gemusterter Oberfläche. Dieselben bestehen aus zwei Masseschichten, von welchen die obere in feinerer Vorbereitung das Muster erhält, während die untere, in stärkerer Lage hergestellt, als Füllmasse dient. Bei der Herstellung wird die fein zerkleinerte Masse von Hand in Formen geschüttet, die unter Preßstempel geschoben werden, welche das Tonpulver stark zusammenpressen; zur Bewegung der Preßstempel wird hydraulischer Druck benutzt. Für die Anfertigung gemusterter Platten werden Schablonen verwendet, welche mit farbig brennenden Tonen gebrannt werden; die Schablonen werden vor der Pressung der Platten aus dem eingegebenen Tonpulver herausgezogen.“

Otto Lueger: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften (Band 6). Stuttgart/Leipzig 1908.[9]

Die Platten sind besonders abriebfest und damit langlebig, temperaturbeständig und leicht verlegbar. Sie kamen in großem Maße in der Gründerzeit mit ihrem Bauboom in den Städten zum Einsatz. Die zahlreichen Muster, Farben und zusammengefügten teppichähnlichen Formen entstehen aus je einer Grundplatte in den Maßen 17 mal 17 cm.

Die Mettlacher Platten waren am Markt so erfolgreich, dass sie von der Wienerberger Ziegelfabriks- und Baugesellschaft nachgeahmt wurden.[10][11] Die Wienerberger Tonfliesen fanden in Österreich erstmals beim zwischen 1875 und 1877 errichteten Neubau der k. k. Kunstgewerbe-Schule Verwendung.[12]

In den 1930er Jahren wurden die Mettlacher Platten durch billigere Bodenplatten aus Zement ersetzt. Da aus Denkmalschutzgründen Ersatz für die originalen Fliesen im 21. Jahrhundert verstärkt benötigt wird, gründete sich in Sieversdorf im Land Brandenburg im Jahr 2002 der einzige deutsche Hersteller Golem Baukeramik. Er unterhält in Berlin-Mitte in den Hackeschen Höfen ein Beratungs- und Verkaufszentrum.[13][14] Ein weiterer Hersteller von Feinsteinzeug nach originalen historischen Mustern ist die Firma Zahna-Fliesen aus Zahna Sachsen-Anhalt.

1879 wurde ein weiteres Keramikwerk in Merzig (ebenfalls im Saarland) eröffnet. Dieses entwickelte sich damals zur weltweit größten Fabrik für Bodenfliesen. Auch die im 20. Jahrhundert entwickelten Terracotta-Baukeramiken wurden von dort weltweit vertrieben. Als gegen Ende des 19. Jahrhunderts vor allem im Sanitärbereich Keramik- und Porzellanprodukte die älteren Blechausstattungen immer weiter verdrängten, begann das Unternehmen ab 1899 mit einer Großserienproduktion von Sanitärkeramik, Toiletten, Spülbecken und Badewannen. Durch die erhöhte Produktion wurden modern ausgestattete Badezimmer nun auch für ärmere Bevölkerungsschichten erschwinglich.

Von 1883 bis zum Verkauf 1912 gehörte auch die Schramberger Majolika-Fabrik in Schramberg im Schwarzwald als Tochtergesellschaft zu Villeroy & Boch.[15]

Anfang des 20. Jahrhunderts

(ehemaliges) Logo von Villeroy & Boch aus den 1960er Jahren

Während des Ersten Weltkrieges wurde die Produktion vorübergehend eingestellt. Da eine Belieferung des Deutschen Reichs aus dem nach Kriegsende abgetrennten Saargebiet nur erschwert möglich und die Beschaffung der Rohstoffe (v. a. Brennmaterial und Tone) schwierig war, erwarb Villeroy & Boch 1920 Fabriken bei Bonn und bei Breslau, wo es in der Zeit zwischen den Weltkriegen die Produktion wieder aufnahm: Während im Saargebiet hauptsächlich für den französischen Markt produziert wurde, griff man in Bonn, wo für den deutschen Markt produziert wurde, auch die künstlerischen Ideen der Bauhaus-Bewegung auf. Im Bonner Werk wurde Gebrauchskeramik und Dekoratives gefertigt, ab 1926 wurde umgerüstet für die Sanitärfertigung.[16] Die übernommenen Anlagen der Mehlem'schen Steingutfabrik an der heutigen Adenauerallee waren jedoch veraltet und boten weder einen Eisenbahnanschluss noch Erweiterungsmöglichkeiten, so dass die Fabrik 1931 stillgelegt wurde.[17] 1927 nahm das neueingerichtete Steingutwerk Torgau die Produktion auf.

Villeroy & Boch, Saargemünd, Schmuckteller zur Annexion von Elsass und Lothringen durch NS-Deutschland nach dem Frankreichfeldzug, Reichsadler mit Hakenkreuz im Eichenkranz über dem Straßburger Münster links und dem Metzer Dom mit dem Deutschen Tor (rechts), seitlich Lorbeerzweige als Siegessymbol

Mit der faktischen Annexion Elsass-Lothringens nach dem Frankreichfeldzug im Jahr 1940 wurde die Saargemünder Fayencefabrik durch Gauleiter Josef Bürckel als „Feindesgut“ konfisziert und Luitwin von Boch im Oktober 1940 als Konkursverwalter unterstellt. Boch, der keine Wahl hatte, die Treuhänderschaft zu übernehmen, bedankte sich bei Bürckel dafür mit der Produktion eines Tellers, der die Annexion Lothringens und des Elsass propagandistisch feierte. Darüber hinaus bekam Boch ein Vorkaufsrecht für das Saargemünder Unternehmen eingeräumt. Ab Januar 1941 konnte in Saargemünd wieder produziert werden, nachdem zuerst einmal 2.350.000 Reichsmark investiert werden mussten, um die Produktion in Gang setzen zu können. Die Produkte trugen nun den Stempelaufdruck „Villeroy & Boch, Steingutfabrik Saargemünd“. Auf längere Sicht war von Boch geplant, in Saargemünd Sanitärkeramik zu erzeugen. Am 6. Juli 1942 kaufte Villeroy & Boch das Saargemünder Werk für rund zwei Millionen Reichsmark. Luitwin von Boch war mit dem Erwerb der Treuhänderschaft entbunden und nicht mehr gezwungen, der Gauleitung Bericht zu erstatten. Erst nach der Befreiung der Stadt Saargemünd durch die US-Armee im Dezember 1944 konnte der im Jahr 1940 nach Innerfrankreich geflohene frühere Fabrikdirektor Edouard Cazal die Firmenleitung in Saargemünd wieder übernehmen. Die Stadt Saargemünd kaufte von Villeroy & Boch Ländereien und Werk zum gleichen Preis, also umgerechnet rund zwei Millionen Reichsmark, wieder zurück.[18][19]

Durch den Zweiten Weltkrieg hatte das Unternehmen erneut schwere Probleme zu bewältigen: Die deutschen Fabriken waren größtenteils zerstört, in Frankreich wurden zum Teil Tellerminen aus Porzellan hergestellt. Hinzu kam, dass die verbliebenen Produktionsstätten bei Breslau, in Dresden und Torgau nach dem Krieg enteignet und die saarländischen Fabriken dem gemeinsamen französisch-saarländischen Wirtschaftsraum angegliedert wurden. Der wirtschaftliche Wiederanschluss des Saarlandes an die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1959 ermöglichte schließlich eine komplette Wiederaufnahme aller Unternehmenszweige. So konnte schon 1959 das Werk in Septfontaines/Luxemburg die Absätze mit weiteren Erfindungen, vor allem bei der Porzellanherstellung, wieder steigern. Das Unternehmen wuchs in den folgenden Jahren weiter an, exportierte ab 1971 bis nach Japan und beauftragte bekannte Designer wie Luigi Colani mit den Entwürfen von Sanitärkeramik.

Seit Ende des 20. Jahrhunderts

Das Unternehmen wurde 1982 neu strukturiert und die Entwicklung nun zentral koordiniert. Die Produkte wurden in den Sparten Fliesen, Sanitär und Geschirr/Kristall verkauft. Die letzte Glasproduktion in der Cristallerie Wadgassen fand im Jahr 1986 statt.[20] Auch in den 1980er Jahren expandierte das Unternehmen weiter; das Produktsortiment erweiterte sich um Wannen und Duschen.

Im Jahr 1990 verkündete Villeroy & Boch den Gang an die Börse. In den 1990er Jahren kaufte das Unternehmen einige kleinere Hersteller auf, unter anderem 1990 den VEB Steingutwerk Torgau von der Treuhand. Bei der Jubiläumsfeier zum 250-jährigen Bestehen von Villeroy & Boch 1998 in Mettlach sprachen sich führende Politiker aus Luxemburg, Deutschland und Frankreich für das Unternehmen und den „Europäer der ersten Stunde“ aus. Das Produktsortiment wird bis heute ständig erweitert. Villeroy & Boch verkauft seine Waren weltweit über den Handel, in firmeneigenen Läden und über einen Online-Shop. Im Bereich Bad und Wellness ist der Vertriebsweg dreistufig. Privatpersonen können zudem in den firmeneigenen Outlet-Shops in Mettlach, Luxemburg, Wadgassen, Zweibrücken, Selb, Dänischburg, Wustermark und Torgau sowie einigen anderen Outlet-Standorten im Ausland vergünstigte Tischkulturwaren zweiter Wahl kaufen, d. h. Porzellan, Glas, Bestecke und Dekorationsartikel mit kleinen Schönheitsfehlern.

Die Fliesensparte von Villeroy & Boch wurde zum 1. Januar 2006 in eine eigenständige GmbH (V&B Fliesen GmbH) ausgegliedert. Zum 1. Juli 2007 verkaufte die Villeroy & Boch AG 51 % der V&B Fliesen GmbH an den türkischen Keramikhersteller VitrA (Eczacıbaşı Holding). Im Januar 2011 wurde der Anteil der Eczacibasi Gruppe auf die V&B Fliesen GmbH auf insgesamt 75 % erweitert, eine erneute Erweiterung erfolgte im Januar 2014. Derzeit hält die Villeroy & Boch AG nur noch 2,29 % als Finanzinvestition.

Im Anschluss an eine lange Tradition der Zusammenarbeit mit Künstlern entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit mit dem Maler Stefan Szczesny, der zahlreiche große Projekte mit dem Unternehmen entwickelte.

2008, im Jahr des 260. Jubiläums, übernahm Villeroy & Boch den insolventen Badmöbelhersteller Sanipa mit Sitz in Treuchtlingen. Sanipa bietet neben Badmöbeln auch Spiegel, Spiegelschränke und Lichtelemente an.[21]

Das Jahr 2009 war für Villeroy & Boch – wie für die gesamte Keramikbranche (Wedgwood, Rosenthal etc.) – von der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gekennzeichnet. Weltweit reduzierte der Konzern die Zahl der Mitarbeiter um 900, davon rund 400 in Deutschland. Produkte wie etwa Tischbesteck und Gläser werden über Zukauf abgedeckt.

Entlassungen in Luxemburg trafen auf heftigen Widerstand von Bevölkerung und Belegschaft. Wegen der Schließung des Werks Rollingergrund warf die luxemburgische Christliche Gewerkschaft (LCGB) Villeroy & Boch vor, während Krisenzeiten unsozial zu handeln. Im Rahmen der folgenden Verhandlungen vor dem Nationalen Schlichtsamt (Office national de conciliation) konnten sich Unternehmen und Gewerkschaft aber letztendlich auf einen beidseitig zufriedenstellenden Sozialplan einigen.

Für das Krisenjahr 2009 verzeichnete der Konzern einen Verlust von 96,5 Millionen Euro, bei einem Umsatz von 715,3 Millionen Euro, etwa 14,9 % unter Vorjahresniveau.

Der Umsatz 2010 lag mit 714,2 Millionen Euro auf Vorjahres-Niveau, wohingegen sich das operative Ergebnis, EBIT (vor Sonderaufwendungen), um 25,3 Mio. Euro auf 23,6 Mio. Euro deutlich verbesserte. Bei konstantem Konzernumsatz konnte Villeroy & Boch vor allem im Ausland seine Umsätze steigern. Insgesamt wurde das Jahresergebnis aufgrund einer Belastung durch eine vorläufig gezahlte EU-Kartellbuße von 73 Millionen inklusive Rechtskosten beeinträchtigt.[22]

Villeroy & Boch konnte im Jahr 2011 den Umsatz auf 743 Millionen Euro steigern, was einem Anstieg von 4 % entspricht. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 17 % auf 28 Millionen Euro.[23]

2012 verzeichnete Villeroy & Boch einen Rückgang der Mitarbeiterzahl von 8.449 auf 7.840 Mitarbeiter (rund 32 % davon in Deutschland), verbunden mit der Veräußerung eines von insgesamt drei Produktionswerken in Mexiko (Saltillo). Der Konzernumsatz bewegte sich mit 744 Mio. Euro auf dem Niveau von 2011, davon entfielen 466 Millionen Euro auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und 278 Millionen Euro auf den Unternehmensbereich Tischkultur. Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 31 Millionen Euro 11 % über Vorjahresniveau. Für 2013 strebte Villeroy & Boch eine Steigerung des Konzernumsatzes von 3 bis 5 % an.[24]

Im Januar 2014 nahm das Unternehmen im Ranking der 500 größten Familienunternehmen der Zeitschrift Wirtschaftsblatt Platz 242 ein.[25]

Das Unternehmen war vom 20. November 2009 bis zum 18. Juni 2010 im SDAX gelistet. Eine erneute Aufnahme in den Aktienindex erfolgte am 27. November 2013.[26] Am 21. September 2015 musste Villeroy & Boch den Index erneut verlassen.[27]

Der Konzernumsatz bewegte sich 2014 mit 766 Millionen Euro 2,8 % über Vorjahresniveau, davon entfielen 469 Millionen Euro auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und 297 Mio. Euro auf den Unternehmensbereich Tischkultur. Das höchste Umsatzwachstum wurde erneut im deutschen Markt erreicht. Umsatzrückgänge musste Villeroy & Boch in Frankreich und Italien hinnehmen, Umsatzwachstum wurde außerhalb Europas v. a. in China erreicht. Das Operative Ergebnis (EBIT) lag mit 43,2 Millionen Euro auf Vorjahresniveau, ebenso das Konzernergebnis mit rund 24 Millionen Euro.[3]

Im Dezember 2014 verkündete Villeroy & Boch die Berufung von Markus Warncke zum Finanzvorstand mit Wirkung zum 1. Januar 2015.[28]

Der Konzernumsatz 2016 lag bei 820,1 Millionen Euro, eine Steigerung von 3,3 % zum Vorjahr. Davon entfielen 524,4 Millionen Euro auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und 295,7 Millionen Euro auf den Unternehmensbereich Tischkultur. Das Operative Ergebnis (EBIT) lag bei 47,6 Millionen Euro.[29]

Im März 2017 wurde Yves Elsen im Anschluss an die Hauptversammlung zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Er folgte auf Wendelin von Boch, dessen Amtszeit als Mitglied des Aufsichtsrates mit Ablauf der Hauptversammlung regulär endete. Wendelin von Boch war von 2007 an Mitglied des Aufsichtsrates und ab 2009 Aufsichtsratsvorsitzender.[30]

Der Konzernumsatz 2017 lag bei 836,5 Millionen Euro, eine Steigerung von 2 % zum Vorjahr. Davon entfielen 558,1 Millionen Euro auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und 278,4 Millionen Euro auf den Unternehmensbereich Tischkultur. Das Operative Ergebnis (EBIT) lag bei 49,8 Millionen Euro.[31]

2018 wurde der Konzernumsatz um 2 % auf 853,1 Mio. € gesteigert. Der Unternehmensbereich Bad und Wellness hat dabei seinen Umsatz um 4,7 % auf 584,3 Mio. € gesteigert, während der Unternehmensbereich Tischkultur bei einem Umsatzvolumen von 266,2 Mio. € einen Rückgang um 4,4 % hinnehmen musste.[32]

Zum 31. Januar 2019 verließ der Tischkultur-Vorstand Nicolas Luc Villeroy das Unternehmen. Als Nachfolgerin berief der Aufsichtsrat Gabi Schupp.[33] Mit dem studierten Betriebswirt verließ der bisher letzte Vertreter der Gründerfamilie den Vorstand des 1748 gegründeten Keramikkonzerns.[34]

2019 lag der Konzernumsatz bei 833,3 Mio. €, das Operative Ergebnis (EBIT) bei 51,0 Mio. €. Der Verkauf einer Immobilie in Luxemburg (ehemaliges Werksgelände) sorgte für einen Sonderertrag von 87,7 Mio. €. 2021 stieg der Konzernumsatz auf 945 Mio. €, das operative EBIT war mit 92,8 Mio. € das beste operative Ergebnis in der Unternehmenshistorie.

Im Januar 2020 wurde Dr. Alexander von Boch-Galhau übergangsweise zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.[35] Auf ihn folgte im Frühjahr 2021 Andreas Schmid, der in der Aufsichtsratssitzung im Anschluss an die Hauptversammlung 2021 zum Aufsichtsratssitzenden gewählt wurde.[36]

Gemäß Medienberichten von Januar 2020 prüft Villeroy & Boch die Übernahme des belgischen Sanitärkeramikherstellers Ideal Standard.[37] Zum August 2020 wurde Georg Lörz in Nachfolge von Andreas Pfeiffer als Vorstand für den Unternehmensbereich Bad und Wellness berufen.[38]

Unter anderem begründet mit hohen Kosten für Energie, Transport und Verpackung sowie dem hohen Lohnniveau in Deutschland erfolgt 2022 die Schließung des Merziger Fliesenwerks. Die Fliesenfertigung soll im Stammwerk der Eczacıbaşı Holding in der Türkei konzentriert werden, zu der die V&B Fliesen GmbH seit 2007 mehrheitlich gehört.[39]

Badezimmer-Kartell

Im Jahr 2010 entdeckte die EU-Kommission ein Kartell mit 17 Unternehmen, die insgesamt eine Geldbuße von 622 Millionen Euro zahlen mussten. 2017 bestätigte der Europäische Gerichtshof das Urteil. Villeroy & Boch hatte im Jahr 2010 71,5 Millionen Euro Strafe zu zahlen.[40]

Zeittafel

Jahr Ereignis
1748 François Boch gründet seine Töpferei in Audun-le-Tiche (Lothringen; 1870 geschlossen)
1767 Gründung Faiencerie Siebenbrunnen (Luxemburg)
1791 Nicolas Villeroy gründet seine Faiencerie in Vaudrevange (Wallerfangen/Saar; 1931 geschlossen)
1809 Gründung der Faiencerie in Mettlach/Saar
1836 Fusion der beiden Firmen von Boch und Villeroy
1843 Gründung der Cristallerie in Wadgassen/Saar
1856 Gründung der Steingutfabrik in Dresden auf Neudorfer Flur (Leipziger Vorstadt) (Enteignung 1945)
1869 Gründung der Mosaikfabrik in Mettlach
1870/71 Beginn der Fertigung der ersten Sanitärobjekte
1879 Übernahme der von Fellenbergschen „Thonwaaren-Fabrik“ Merzig/Saar
1883 Übernahme der Majolikafabrik Schramberg (Schwarzwald; Verkauf 1912)
1899 Start der Großserienproduktion von Sanitärkeramik im Werk Merzig
1906 Gründung des Werks in Lübeck-Dänischburg (Schließung 2009)[41]
1920 Übernahme der Werke Lissa (bei Breslau; Enteignung 1945) sowie Mehlem (bei Bonn; Schließung 1931)
1925 Übernahme der Geschirrfabrik in Torgau (Enteignung 1945)
1955 Villeroy & Boch fertigt das erste von fünf Papstgeschirren
1958 Produktion des ersten Vitroporzellans in Siebenbrunnen (1969 komplette Umstellung)
1971 Einführung der Avantgarde-Kollektion mit dem IF-Produkt-Design-Award ausgezeichneten Service Die Kugel, designt von Helen von Boch
1975 Beginn einer neuen Ära für Villeroy & Boch: Die Colani-Sanitär-Kollektion
1976 Übernahme der Porzellanfabrik Heinrich in Selb (Bayern)
1990 Villeroy & Boch geht an die Börse
1995 Zusammenarbeit mit Paloma Picasso
1996 Einführung des Konzepts „The House of Villeroy & Boch“: Paradigmenwechsel vom Keramikhersteller zum Lifestyle-Anbieter
2000 Akquisition des schwedischen Sanitär- und Armaturenherstellers AB Gustavsberg
2001 Übernahme des österreichischen Badmöbelherstellers db. das bad.[42]
2004 Innovationspreis der deutschen Wirtschaft für NewWave Caffè[43]
2005 Zusammenschluss von Bad und Wellness zu einem Unternehmensbereich, Ausgliederung des Fliesenbereichs in die V&B Fliesen GmbH
2006 Akquisition von drei Sanitärwerken in Mexiko
2007 Veräußerung der Mehrheit der Fliesensparte V&B Fliesen GmbH an einen türkischen Fliesenhersteller
2008 260-jähriges Firmenjubiläum, Übernahme des Badmöbelherstellers Sanipa (Treuchtlingen)[44]
2009 Schließung des Werks in Lübeck-Dänischburg (155 Arbeitsplätze)
2012 Verkauf des Sanitärwerks in Saltillo (Mexiko)
2020 Verkauf des Sanitärwerks in Ramos (Mexiko); Neuauflage des bekannten Service Die Kugel als „La Boule“
2021 Umbenennung des Unternehmensbereichs Tischkultur in Dining & Lifestyle

Produktbeispiele

Erlebniswelt

Die Erlebniswelt in der Unternehmenszentrale umfasst u. a. ein Keramikmuseum, das Beispiele und Fertigungsverfahren seit der Firmengründung zeigt.[46]

Das zugehörige Museumscafé, der sogenannte „historische Milchladen“, ist mit 15.000 handdekorierten Fliesen geschmückt.[47][48]

Unternehmensarchiv

Das Unternehmensarchiv wurde Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst als Familienarchiv durch Eugen von Boch gegründet und nach dessen Tod von seinem Sohn René von Boch-Galhau fortgeführt. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurden die archivischen Tätigkeiten kriegsbedingt gänzlich eingestellt und erst 1957 aus Anlass der 100-Jahr-Feier der Fabrik in Merzig wieder aufgenommen. 1993 wurden die verschiedenen Standorte in Räumlichkeiten auf dem Gelände der Fliesenfabrik in Merzig als zentrales Unternehmensarchiv zusammengeführt; es umfasst ca. 200 laufende Regalmeter und erstreckt sich auf rund 800 . Die Bestände spiegeln inhaltlich die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens wider (u. a. Akten zur Versuchsanstalt, Kataloge, Werbematerial, Fotografien und -alben) und nehmen auch Bezug auf das gesellschaftliche Engagement der Familie von Boch etwa im Hinblick auf die Gründung des SOS-Kinderdorfs in Hilbringen. Darüber hinaus sind Unterlagen aus den früher eigenständigen Familienarchiven Wadgassen, Britten und Schloss Fremersdorf überliefert, die bis 1259 zurückreichen.

Literatur

-- chronologisch --

  • Villeroy & Boch – Ausgeführte Arbeiten mit Erzeugnissen der Werke Mettlach, Merzig, Dresden, Dänischburg, Breslau Deutsch-Lissa und Bonn (= Mappe Nr. 5893). Dresden 1929. Internet Archive
  • Villeroy & Boch – Tradition, Qualität, Fortschritt. Draeger Frères, Paris 1960.
  • Thérèse Thomas: Die Rollen der beiden Familien Boch und Villeroy im 18. und 19. Jahrhundert. Die Entstehung des Unternehmens Villeroy & Boch. Dissertation. Saarbrücker Druckerei & Verlag, Saarbrücken 1974.
  • Werner Jacobs, Hans Krajewski: Wohnen mit Keramik. R. Müller, Köln 1976, 123 S., Abb., ISBN 3-481-14201-3.
  • Villeroy & Boch – Keramik vom Barock bis zur Neuen Sachlichkeit. Bearbeitet von Thérèse Thomas. [Katalog zur Ausstellung in der Landesvertretung des Saarlandes Bonn 1976]. Selbstverlag, Bonn 1976.
  • Thérèse Thomas: Villeroy & Boch 1748–1930. Keramik aus der Produktion zweier Jahrhunderte. [Katalog einer Ausstellung im Rijksmuseum Amsterdam, herausgegeben von V & B 1977 o. O.]
  • Karl-Heinz Gorges: Der christlich geführte Industriebetrieb im 19. Jahrhundert und das Modell Villeroy & Boch. [Dissertation]. Steiner, Stuttgart 1989. (Zeitschrift für Unternehmensgeschichte; Beiheft 60). ISBN 3-515-05332-8.
  • H. J. Reiter: Die Handelsgesellschaft Villeroy & Boch. Von der Gründung 1836 bis zum Jahr 1878. Frankfurt: Lang, 1992. 372 S. (Rechtshistorische Reihe; 96). ISBN 3-631-44514-8.
  • Villeroy & Boch Dresden – Zur Geschichte der Steingutfabrik von 1856 bis 1945. [Katalog der Gemeinschaftsausstellung von Stadtmuseum Dresden, Keramikmuseum Mettlach, Staatl. Kunstsammlung Dresden, Kunstgewerbemuseum 1992] Bearbeitet von Jörg Knorr und Ester Schneider. Merziger Druckerei & Verlag, Merzig 1992.
  • Andrea Buddensieg: Künstlerentwurf und Firmenprodukt. Zur Geschichte der Gebrauchskeramik von Villeroy & Boch in Mettlach und Dresden zwischen 1900 und 1940. [Dissertation der Universität Bonn]. VDG, Weimar 1995, ISBN 3-929742-39-X.
  • The House of Villeroy & Boch. Eine Philosophie und ihr Ambiente. Selbstverlag Villeroy & Boch, Mettlach 1996.
  • Rainer Desens: Villeroy & Boch. Ein Vierteljahrtausend europäische Industriegeschichte 1748–1998. Konzeption und Text: Rainer Desens. Villeroy & Boch, Mettlach 1998.
  • Werner Klemm / H.D. Eggers: Probatum Est! Altbewährte Rezepturen aus dem Fremersdorfer Schloss. Merziger Druckerei und Verlag Merzig 2004, 2. unveränderte Aufl. 2010, ISBN 3-923754-96-5.
  • Gary Kirsner: The Mettlach Book – das Mettlach Buch. Illustrated Catalog. Glentiques, Coral Springs 2005, ISBN 978-1-889591-01-8.
  • Ludwig Linsmayer: Archive im Saarland. Institutionen, Adressen, Bestände (Echolot. Historische Beiträge des Landesarchivs Saarbrücken. Kleine Reihe). Saarländische Druckerei und Verlag GmbH, Saarbrücken 2013, ISBN 978-3-9811672-9-0, S. 126–129.

Film

Siehe auch

Weblinks

Commons: Villeroy & Boch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Villeroy & Boch: Villeroy & Boch - Vorstand und Aufsichtsrat V&B Group. Abgerufen am 16. Januar 2020.
  2. Villeroy & Boch Geschäftsbericht 2021
  3. a b Villeroy & Boch AG: Geschäftsbericht 2014. (PDF) Archiviert vom Original am 2. April 2015; abgerufen am 2. April 2015.
  4. Villeroy & Boch: Von damals bis heute V&B Group. Abgerufen am 16. Januar 2020.
  5. Peter Schmidt: Sogar Goethe geriet ins Schwärmen. (Memento vom 12. Februar 2016 im Internet Archive) In: Forum. Das Wochenmagazin, 16. Oktober 2015, abgerufen am 12. Februar 2016.
  6. Wolfgang Willems: Zerbrechliche Kostbarkeiten. (Memento vom 12. Februar 2016 im Internet Archive) In: Forum, 30. Januar 2013, abgerufen am 12. Februar 2016.
  7. Geschichte der Abtei Wadgassen. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) In: Gemeinde Wadgassen, aufgerufen am 29. Februar 2016.
      Outlet-Shop Wadgassen. In: villeroyboch-group.com, aufgerufen am 29. Februar 2016.
  8. Amand. Ferd. Neukrantz (Hrsg.): Ausführlicher Bericht über die große, allgemeine deutsche Gewerbe-Ausstellung in Berlin 1844. M. Simion, Berlin 1845, S. 393 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 3. Juli 2018]).
  9. Mettlacher Platten. In: Zeno.org
  10. Die siebente Ausstellung des steiermärkischen Vereines zur Förderung der Kunst-Industrie. In: Grazer Zeitung. 18. Dezember 1877, S. 3 (ANNO – AustriaN Newspapers Online [abgerufen am 5. Mai 2020]).
  11. Das Kunstgewerbe in der Pariser Weltausstellung. In: Die Presse. 27. Juli 1878, S. 2 (ANNO – AustriaN Newspapers Online [abgerufen am 5. Mai 2020]).
  12. Die Kunstgewerbeschule des k.k. österr. Museums in Wien. In: Allgemeine Bauzeitung. 3. Oktober 1881, S. 56 (ANNO – AustriaN Newspapers Online [abgerufen am 5. Mai 2020]).
  13. Jörg Niendorf: Blühende Antike im Hausflur. In: Berliner Zeitung, 17. Januar 2020, S. 6.
  14. Homepage von Golem Baukeramik, abgerufen am 17. Januar 2020.
  15. Thomas: Villeroy & Boch 1748–1930. Keramik aus der Produktion zweier Jahrhunderte. 1977, S. 5.
  16. Arthur Fontaine: Merziger Terrakotta. Weltkarriere und Wiederentdeckung eines historischen Industrieproduktes. Merzig 2006.
  17. Helmut Vogt: Die Steingutfabrik Franz Anton Mehlem in Bonn 1838-1931. In: Portal Rheinische Geschichte. Abgerufen am 19. August 2022.
  18. Ausstellung des Keramikmuseums Saargemünd zur Firmengeschichte der Saargemünder Keramikfabrik, www.sarreguemines-museum.eu.
  19. Thérèse Thomas: Die Rolle der beiden Familien Boch & Villeroy im 18. und 19. Jahrhundert. Saarbrücken 1974.
  20. Karl Presser: Glasindustrie. In: www.saar-nostalgie.de. 28. Mai 2016, abgerufen am 16. Januar 2020.
  21. Villeroy & Boch übernimmt Badmöbelhersteller Sanipa. (Memento vom 16. Juli 2014 im Internet Archive) In: villeroy-boch.com, Mai 2008.
  22. Geschäftsbericht 2010 (Memento vom 6. Januar 2014 im Internet Archive; PDF; 1,8 MB)
  23. Geschäftsbericht 2011 (Memento vom 6. Januar 2014 im Internet Archive; PDF; 2,7 MB)
  24. Geschäftsbericht 2012 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive; PDF; 3,3 MB)
  25. Top 500 – Die größten Familienunternehmen in Deutschland. In: Wirtschaftsblatt, 2014, Nr. 1, S. 47, (Flashplayer).
  26. Villeroy & Boch im SDAX. In: finanzen.net, 27. November 2013.
  27. dpa / Reuters: Börse Frankfurt. Vonovia löst Lanxess im Dax ab. In: Handelsblatt, 3. September 2015.
  28. Presseinformation: Dr. Markus Warncke wird neuer Finanzvorstand der Villeroy & Boch AG. In: dgap.de, 16. Dezember 2014.
  29. Villeroy & Boch im Geschäftsjahr 2016. In: villeroyboch-group.com, aufgerufen am 22. März 2017.
  30. Presseinformation: Änderungen im Aufsichtsrat: Yves Elsen folgt als Vorsitzender auf Wendelin von Boch In: mynewsdesk.com, 29. März 2017.
  31. Villeroy & Boch steigert operatives Ergebnis um 8,5 % auf 49,5 Mio. EUR. In: villeroyboch-group.com, aufgerufen am 18. April 2018.
  32. Geschäftsjahr 2018: Villeroy & Boch steigert Ergebnis um 7,6 %. In: villeroyboch-group.com, aufgerufen am 19. April 2019.
  33. Villeroy & Boch: Gabi Schupp wird Vorstand Tischkultur In: Saarbrücker Zeitung, 7. Januar 2019.
  34. Nicolas Luc Villeroy: Letztes Mitglied der Gründerfamilie verlässt Vorstand von Villeroy & Boch. In: www.handelsblatt.com. 8. Januar 2019, abgerufen am 16. Januar 2020.
  35. Villeroy & Boch Geschäftsbericht 2019
  36. Villeroy & Boch AG: Wechsel im Aufsichtsratsvorsitz der Villeroy & Boch AG
  37. V & B will Übernahme von Ideal Standard prüfen In: sr.de, 28. Januar 2020.
  38. Villeroy & Boch AG: Veränderungen im Vorstand. In: www.finanznachrichten.de. 22. Juli 2020, abgerufen am 14. August 2020.
  39. Betriebsrat kündigt Verhandlungen über ein Sozialpaket an. Abgerufen am 26. August 2022.
  40. Pressemitteilung vom 26. Januar 2017 des Europäischen Gerichtshofes.
  41. Karin Lubowski: IKEA-Shoppingcenter: Deutschland-Premiere: „Luv“ startet in Lübeck | shz.de. Abgerufen am 29. August 2021.
  42. Historie. (Memento vom 7. März 2016 im Internet Archive) In: villeroyboch-group.com, aufgerufen am 29. Februar 2016.
  43. Villeroy & Boch erhält 2004 den begehrten Innovationspreis der deutschen Wirtschaft. (Memento vom 15. September 2015 im Internet Archive) In: villeroyboch-group.com, aufgerufen am 29. Februar 2016.
  44. Wir über uns. In: sanipa.de, aufgerufen am 29. Februar 2016.
  45. Kapelle St. Joseph in Mettlach. In: saarland.de, 10. Juni 2013, zum Abschluss der Kapellen-Restaurierung, aufgerufen am 29. Februar 2016.
  46. Villeroy & Boch: Erlebniszentrum Alte Abtei V&B Group. Abgerufen am 16. Januar 2020.
  47. Charly Lehnert: Das saarländische Geheichnis, Band 1: Erzählungen und Glossen. Lehnert Verlag, Bübingen 2014, ISBN 978-3-939286-18-9, Eintauchen in die schöne Welt der Keramik, S. 163–164.
  48. Villeroy & Boch: Historischer Milchladen V&B Group. Abgerufen am 16. Januar 2020.