Michael Meister (Politiker, 1961)
Michael Günther Meister (* 9. Juni 1961 in Lorsch) ist ein deutscher Politiker (CDU) und Diplom-Mathematiker. Er war von Dezember 2013 bis März 2018 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und von März 2018 bis Dezember 2021 Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung.[1] Seit 1994 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages.
Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1980 an der Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim absolvierte Meister ein Studium der Mathematik und der Informatik an der Technischen Hochschule Darmstadt, welches er 1985 als Diplom-Mathematiker beendete. Danach war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Mathematik der TH Darmstadt tätig. 1988 erfolgte hier seine Promotion zum Dr. rer. nat. mit der Arbeit Eine Untersuchung des lokalen Abschneidefehlers für ein linearisiertes Einschrittverfahren zur numerischen Lösung von Systemen quasilinearer parabolischer Differentialgleichungen. Anschließend leistete er von 1989 bis 1990 seinen Wehrdienst ab. Von 1990 bis 1995 war Meister als Flugdynamik-Experte am Operationszentrum der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA/ESOC) in Darmstadt tätig. Meister ist Mitglied der Deutschen Mathematiker-Vereinigung und in der Europa-Union.[2]
Michael Meister ist evangelisch und verheiratet und hat zwei Söhne.[3]
Partei
Von 1983 bis 1994 hatte Meister ein Mandat über die Freien Wähler, seit 1989 auch Mandate über die CDU. Seit 1991 ist er Mitglied der CDU. Seit 1994 ist er Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Bergstraße und seit 1999 auch Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Südhessen.
Abgeordneter
Von 1989 bis 1997 gehörte Meister der Stadtverordnetenversammlung seiner Heimatstadt Bensheim an und war dort von 1993 bis 1994 Vorsitzender der CDU-Fraktion.
Seit 1994 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Dort war er von 1996 bis 1998 Stellvertretender Vorsitzender der Enquête-Kommission Zukunft der Medien in Wirtschaft und Gesellschaft – Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft. Von 2002 bis 2004 war Meister Vorsitzender der Arbeitsgruppe Finanzen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Nach dem Rücktritt von Friedrich Merz wurde er im Dezember 2004 zum Stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion gewählt und war dort zuständig für die Bereiche Wirtschaft, Mittelstand, Finanzen und Haushalt. Anlässlich seiner Ernennung zum Staatssekretär endete sein Amt im Dezember 2013.
Michael Meister ist 1994, 2005, 2009, 2013, 2017 und 2021 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Bergstraße und sonst über die Landesliste Hessen in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 und bei der Bundestagswahl 2009 erreichte er im Wahlkreis Bergstraße jeweils 44,4 % der Erststimmen, bei der Bundestagswahl 2013 48,3 %, bei der Bundestagswahl 2017 38,9 % und bei der Bundestagswahl 2021 30,5 %.
Öffentliche Ämter
Im Dezember 2013 wurde Meister zum Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen im Kabinett Merkel III ernannt. Mit Antritt des Kabinetts Merkel IV wechselte er im März 2018 als Parlamentarischer Staatssekretär ins Bildungsministerium. Dieses Amt hatte er bis zum 8. Dezember 2021 inne.
Mitgliedschaften
Meister ist Mitglied der Europa-Union Deutschland.[4]
Weblinks
- Website von Michael Meister
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Lebenslauf beim Bundesministerium der Finanzen
- Michael Meister auf abgeordnetenwatch.de
Einzelnachweise
- ↑ Bundesregierung geschäftsführend im Amt. Abgerufen am 26. Oktober 2021.
- ↑ Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 26. September 2020.
- ↑ http://www.meister-schafft.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5&Itemid=26
- ↑ Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag A - Z. In: Webseite der Europa-Union Deutschland. Abgerufen am 25. November 2020.
Personendaten | |
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NAME | Meister, Michael |
ALTERNATIVNAMEN | Meister, Michael Günther (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mathematiker und Politiker (CDU), MdB |
GEBURTSDATUM | 9. Juni 1961 |
GEBURTSORT | Lorsch |