Michael Pamer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gedenktafel in der Neustiftgasse, Wien-Neubau

Michael Pamer (* 3. September 1782 in Neulerchenfeld; † 4. September 1827 in Wien) war ein österreichischer Komponist.

Leben

Pamer stammte aus armen Verhältnissen und wurde als Geiger und Kapellmeister in der Rossau bei Wien bekannt. Die Komponisten Johann Strauss (Vater) und Joseph Lanner lernten bei ihm das Handwerk als Geiger und Bratschist. Nachdem ihn ein bösartiges Geschwür am linken Zeigefinger an der Ausübung seines Berufes hinderte, starb er im Alter von 45 Jahren in seiner Wohnung in der Neustiftgasse 5 in Wien-Neubau.

Einordnung

Als Zeitgenosse der Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert und Ludwig van Beethoven wird Michael Pamer als der frühe Vater des Wiener Walzers bezeichnet.

Stil

In seinen frühen Kompositionen finden sich noch Elemente der traditionellen Volksmusik. Sein Spätwerk beinhaltet den formalen Aufbau des großen Walzer, bestehend aus einer thematischen Introduktion, einer Folge mehrerer Walzer und einer abschließenden Coda. Die große Neuerung war die von ihm erfundene Trennung von Melodie und rhythmisierter Begleitung.

Werke (Auswahl)

  • Neue brillante Solo Ländler für die Violine mit willkürlicher Begleitung eine zweyten Violin und Baß
  • Neueste Linzer Tänze für 2 Violinen
  • Neue Wiener Walzer für kleines Orchester auch für 2 Violinen und Baß allein aufführbar

Literatur

Weblinks

Commons: Michael Pamer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien