Michele Carey

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Michele Carey (* 26. Februar 1943 in Annapolis, Maryland; † 21. November 2018 in Newport Beach, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin.

Leben und Werk

Geboren wurde Michele Carey in Annapolis als Tochter eines Arztes und Trainers an der United States Naval Academy. Sie verbrachte ihre Kindheit in Rochester. Sie war als Kind erfolgreich als Pianistin und spielte im Rochester Symphony Orchestra. Später war sie ein erfolgreiches Model bei der Powers Agentur.[1]

1965 hatte Michele Carey ihren ersten Filmauftritt in einer kleinen Rolle in How to Stuff a Wild Bikini. Im Jahr darauf kam der Durchbruch in der Rolle der Joey MacDonald in El Dorado von Howard Hawks. Es folgten Rollen in Die wilden Jahre und an der Seite von Elvis Presley in Liebling, laß das Lügen. 1970 spielte sie die Hauptrolle in dem Rachedrama Die Bestialischen und Frank Sinatras Frau Anna Hot Water in Der „schärfste“ aller Banditen von Burt Kennedy. 1973 war sie in dem Fernsehfilm Savage unter der Regie des jungen Steven Spielberg zu sehen. Mitte der 1980er Jahre hatte sie ein kurzes Comeback unter anderem in Im Schatten des Kilimandscharo.[2]

Ihr Debüt als Schauspielerin erfolgte in der Fernsehserie Solo für O.N.C.E.L. Weitere Gastrollen hatte sie in Serien wie Kobra, übernehmen Sie, Ihr Auftritt, Al Mundy, Alias Smith und Jones, Rauchende Colts, Starsky & Hutch oder Ein Colt für alle Fälle. Ihre einzige Serienhauptrolle war 1979 die Stimme des Computers Effie in neun der zwölf Folgen der Serie A Man Called Sloane.

Michelle Carey war zweimal verheiratet. Bereits in der Highschool war sie kurz verheiratet. Aus dieser Ehe hat sie einen Sohn.[1] Von 1999 bis zu seinem Tod Ende 2011 war sie mit dem Unternehmer Fred G. Strebel verheiratet.[3]

Sie starb 75-jährig im November 2018.[4]

Sie wurde unter anderem von Sabine Jaeger, Marina Krogull, Micaëla Kreißler, Inken Sommer und Rebecca Völz synchronisiert.[5]

Filmografie (Auswahl)

  • 1964: Solo für O.N.C.E.L. (The Man from U.N.C.L.E., Fernsehserie, Folge 1x08)
  • 1965: How to Stuff a Wild Bikini
  • 1965: Amos Burke (Burke’s Law, Fernsehserie, Folge 3x01)
  • 1966: El Dorado
  • 1967: Wettlauf mit dem Tod (Run for Your Life, Fernsehserie, Folge 2x28)
  • 1967–1969: Verrückter wilder Westen (The Wild Wild West, Fernsehserie, 3 Folgen, 2 Rollen)
  • 1968: Die wilden Jahre (The Sweet Ride)
  • 1968: Liebling, laß das Lügen (Live a Little, Love a Little)
  • 1969: The Name of the Game (Fernsehserie, Folge 2x03)
  • 1969: Frei wie der Wind (Changes)
  • 1969: Kobra, übernehmen Sie (Mission: Impossible, Fernsehserie, Folge 4x11)
  • 1969: FBI (The F.B.I., Fernsehserie, Folge 5x16)
  • 1970: Ihr Auftritt, Al Mundy (It Takes a Thief, Fernsehserie, Folge 3x15)
  • 1970: Die Bestialischen (The Animals)
  • 1970: Der „schärfste“ aller Banditen (Dirty Dingus Magee)
  • 1971: Cowboy John (Scandalous John)
  • 1971: Alias Smith und Jones (Alias Smith and Jones, Fernsehserie, Folge 1x08)
  • 1972: Rauchende Colts (Gunsmoke, Fernsehserie, Folge 17x18)
  • 1973: Savage (Fernsehfilm)
  • 1977: Der Mann aus Atlantis (Man from Atlantis, Fernsehserie, Folge 1x13)
  • 1977–1978: Starsky & Hutch (Fernsehserie, 2 Folgen, 2 Rollen)
  • 1979: A Man Called Sloane (Fernsehserie, 9 Folgen)
  • 1982: Ein Colt für alle Fälle (The Fall Guy, Fernsehserie, Folge 1x08)
  • 1986: Im Schatten des Kilimandscharo (In the Shadow of Kilimanjaro)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Tom Lisanti: Glamour Girls of Sixties Hollywood: Seventy-Five Profiles. McFarland, Jefferson 2013, ISBN 978-1-4766-1241-6, Michele Carey, S. 26 – 29 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 9. Dezember 2017]).
  2. Hal Erickson: Michele Carey. In: All Movie Guide. Abgerufen am 9. Dezember 2017 (englisch).
  3. Fred G. Strebel. In: Legacy.com. 4. Januar 2012, abgerufen am 9. Dezember 2017 (englisch).
  4. Michele Carey, Actress in 'El Dorado' and 'Live a Little, Love a Little,' Dies at 75, abgerufen am 8. Dezember 2018
  5. Michele Carey. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 9. Dezember 2017.