Mittelmühle (Markt Erlbach)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mittelmühle
Koordinaten: 49° 29′ 57″ N, 10° 41′ 18″ O
Höhe: 338 m ü. NHN
Einwohner: (1. Jun. 2017)[1]
Postleitzahl: 91459
Vorwahl: 09102

Mittelmühle ist ein Gemeindeteil des Marktes Markt Erlbach im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Die Einöde liegt am Ulsenbach, einem linken Zufluss der Zenn, und am Siedelbach, der dort als linker Zufluss in den Ulsenbach mündet. 0,5 km nordöstlich des Ortes erheben sich der Sauberg und der Tannenbuck, 0,75 km westlich liegt das Mühlfeld, 0,5 km südöstlich liegt das Waldgebiet Stößfeldlein. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Blümleinsmühle (0,6 km nordwestlich) bzw. zur Wolfsmühle (0,5 km südöstlich), eine weitere führt zu einer Gemeindeverbindungsstraße (0,8 km südwestlich) zwischen Markt Erlbach (1,4 km westlich) und Unterulsenbach (1,6 km südöstlich).[2]

Geschichte

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Mittelmühle zur Realgemeinde Unterulsenbach. Die Mühle hatte das brandenburg-bayreuthische Kastenamt Neuhof als Grundherrn.[3]

Der Ort wurde 1800 auch als „Forrachsmühlen“ bezeichnet.[4]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Mittelmühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Markt Erlbach und der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Eschenbach zugeordnet. Am 14. September 1824 erfolgte die Umgemeindung in die Ruralgemeinde Siedelbach.[5] Am 1. Januar 1972 wurde Mittelmühle im Zuge der Gebietsreform nach Markt Erlbach eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987 002017
Einwohner 7 12 10 12 10 10 7 11 5 8 9 6
Häuser[6] 1 1 2 2 2 1 2 2
Quelle [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [1]

Religion

Der Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Kilian (Markt Erlbach) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Michael (Wilhermsdorf) gepfarrt.

Literatur

Weblinks

Fußnoten

  1. a b www.markt-erlbach.de
  2. Mittelmühle im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 137.
  4. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 160.
  5. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 205 f.
  6. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  7. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 26 (Digitalisat). Wird dort als Forrachsmühle aufgelistet.
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 98 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1062, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1228, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1162 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1236 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1274 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1102 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 808 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 176 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 340 (Digitalisat).