Moritz von Schmidt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Moritz Schmidt, ab 1867 von Schmidt, (* 24. November 1807 in Rottenburg am Neckar; † 28. Februar 1888 in Stuttgart) war ein deutscher Politiker.

Leben

Als Sohn des Dommesners Johann Schmidt (1778–1848) geboren, studierte Moritz Schmidt nach dem Gymnasialabschluss 1826 am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München[1] Rechtswissenschaften in Tübingen und München. Während seines Studiums wurde er 1829 Mitglied der Tübinger Commentburschenschaft und der Tübinger Particuliers. 1836 ging er als Gerichtsaktuar ans Oberamt Brackenheim, 1837 als Kriminalaktuar nach Stuttgart und wurde 1838 Assessor beim Katholischen Kirchenrat. Von 1844 bis 1848 war er Abgeordneter der Zweiten Kammer Württembergischen Landstände für das Oberamt Rottenburg. Danach war er bis zu seiner Pensionierung Vorstand der Israelitischen Oberkirchenbehörde. 1855 wurde er vorübergehender Vorstand, ab 1858 als Regierungsdirektor Direktor beim Katholischen Oberkirchenrat. 1872 erhielt er Titel und Rang eines Regierungspräsidenten. 1882 ging er in den Ruhestand.

Ehrungen

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1256-9, S. 276–277.
  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 807.

Einzelnachweise

  1. Max Leitschuh: Die Matrikeln der Oberklassen des Wilhelmsgymnasiums in München, 4 Bde., München 1970–1976; Bd. 3, S. 273.
  2. Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. 1873, S. 40.