Murbach

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Murbach
Murbach (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Haut-Rhin (68)
Arrondissement Thann-Guebwiller
Kanton Guebwiller
Gemeindeverband Région de Guebwiller
Koordinaten 47° 55′ N, 7° 9′ OKoordinaten: 47° 55′ N, 7° 9′ O
Höhe 396–1420 m
Fläche 6,66 km²
Einwohner 163 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 24 Einw./km²
Postleitzahl 68530
INSEE-Code

Mairie Murbach

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Murbach ist eine französische Gemeinde mit 163 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie ist Mitglied in der Communauté de communes de la Région de Guebwiller.

Geografie

Die Gemeinde liegt am Fuß des Grand Ballon (Großer Belchen) in den Südvogesen und ist Teil des Regionalen Naturparks Ballons des Vosges. Die nächste Nachbargemeinde ist Buhl.

Der Ort Murbach mit dem Rest seiner romanischen Klosterkirche ist eine Station der Romanischen Straße des Elsass.

Geschichte

Reste der Klosterkirche

Der heilige Pirmin, ein Missionar, gründete 727 eine Benediktinerabtei, dort wo später das Dorf Murbach entstand. Von der ehemaligen Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert steht heute nur noch der Chor mit zwei Nebenchören, zwei Türmen und dem Querschiff. Entsprechend den Bauschulen von Kloster Hirsau und Abtei Cluny hat der Chor einen flachen Abschluss und keine Apsis. Das mächtige Langhaus wurde 1738 abgebrochen, um einem barocken Neubau Platz zu machen, der aber nie begonnen wurde. Dem heiligen Pirmin ist eine Statue gewidmet.

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Murbach als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Gebweiler im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.[1]

Bevölkerungsentwicklung

1791[2] 1905 1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2016 2017
271[1] 191 273 176 130 90 89 116 136 136 153 159

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 518–522.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Murbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachweise

  1. a b Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Gebweiler
  2. Die Angaben zu 1791, 1905 und 2016 stammen aus: Philippe Legin: Die Abtei Murbach. Übersetzt von Eve Gissinger. Savoir Decouvrir, St. Ouen o. J., S. 24.