Murder on the Mississippi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Murder on the Mississippi: The Adventures of Sir Charles Foxworth
Entwickler Activision
Publisher Activision
Leitende Entwickler Adam Bellin
Komponist Ed Bogas
Veröffentlichung 1986
Plattform Apple II, Commodore 64, MSX2, NES
Genre Point-and-Click-Adventure
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Joystick
Sprache Englisch

Murder on the Mississippi: The Adventures of Sir Charles Foxworth ist ein Point-and-Click-Adventure aus dem Jahre 1986, das von Activision für die Heimcomputer Commodore 64 und Apple II veröffentlicht wurde.

Handlung

Man übernimmt die Rolle von Detektiv Sir Charles Foxworth. Ihm zur Seite steht sein Diener Regis. Auf einer Schiffsreise mit einem Schaufelraddampfer entdecken die beiden eine Leiche, deren Mörder es zu finden gilt und der sich unter den acht Mitreisenden befinden muss. Es gilt, den Mord vor der Ankunft des Dampfers in New Orleans in drei Tagen aufzuklären. Die Handlung des Spieles erinnert stark an den Roman Der Tod auf dem Nil der Krimi-Autorin Agatha Christie.

Spielprinzip und Technik

Es handelt sich um ein Point-and-Click-Adventure im Genre Krimi. Das Spiel wird, wie bei Adventures dieser Generation üblich, aus der 3. Person verfolgt und konnte bereits ohne Tastatur gespielt werden; die Bewegung durch die Örtlichkeiten des Spiels erfolgt per Joystick, Kommandos werden per Joystick ausgewählt. Die Spurensuche erfolgt durch das Durchsuchen von Kabinen des Schiffs sowie menügesteuerte Gespräche mit den Mitreisenden.

Produktionsnotizen

Ins Japanische übersetzte Portierungen wurden vom Publisher Jaleco für die Plattformen NES (1986) und MSX2 (1987)[1] veröffentlicht. Das Spiel ist auch in einer Version mit deutschen Bildschirmtexten erschienen. Die Übersetzung wurde von Boris Schneider-Johne in Eigeninitiative ohne Zugriff auf den Quelltext per Hex-Editor angefertigt; Schneider-Johne ließ die fertige Version dann dem Publisher Activision zukommen.[2]

Rezeption

Bewertungen
PublikationWertung
ASM7 / 12[3]
Power Play88[4]

Das deutsche Magazin Power Play lobte Steuerung, Grafik und die deutsche Übersetzung. Kritisiert wurde die mangelnde Komplexität des Spiels.[4] In der Rezension urteilte Redakteur Boris Schneider-Johne, die Übersetzung sei "bis auf einige kleine Rechtschreibfehler recht gut gelungen", wobei er verschwieg, dass er die Übersetzung selbst angefertigt hatte. Die ASM fühlte sich beim Protagonisten des Spiels an die Romanfigur Lord Peter Wimsey erinnert. Redakteur Manfred Kleimann stellte das innovative Spielkonzept heraus, das einen "neuen Adventure-Typ" darstelle.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Murder on the Mississippi in der Datenbank von generation-msx.nl
  2. GamersGlobal.de: Interview mit Boris Schneider. Abgerufen am 27. Oktober 2016.
  3. a b Manfred Kleimann: Der "Wimsey-Typ". In: ASM. Juni 1986.
  4. a b Power Play 2/86: Murder on the Mississippi. Abgerufen am 1. Februar 2017.