nLite

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NLite
Basisdaten

Entwickler Dino Nuagic (Nickname = nuhi)
Aktuelle Version 1.4.9.3
(29. August 2013)
Betriebssystem Windows 2000, XP (inkl. x64) und 2003
Kategorie unbeaufsichtigte Installation
Lizenz Freeware
deutschsprachig ja
nLite
vLite

 
Basisdaten

Entwickler Dino Nuhagic (Nickname = nuhi)
Aktuelle Version 1.2
(12. September 2008)
Betriebssystem Windows Vista
Kategorie unbeaufsichtigte Installation
Lizenz Freeware
deutschsprachig ja
vLite
NTLite

 
Basisdaten

Entwickler Dino Nuhagic (Nickname = nuhi)
Erscheinungsjahr 2014
Aktuelle Version 2.0.0.7618[1]
(18. August 2020)
Betriebssystem Windows 7, 8/8.1, 10
Programmiersprache multilanguage
Kategorie unbeaufsichtigte Installation
Lizenz kommerziell bzw. Freeware[2]
deutschsprachig ja
www.ntlite.com

nLite, vLite und NTLite sind von Dino Nuhagic entwickelte Computerprogramme, mit deren Hilfe angepasste Installationsmedien von auf Windows-NT-basierenden Betriebssystemen erstellt werden können. Ziel ist es, den Installationsaufwand zu reduzieren und ein Installationsmedium zu erhalten, das sich besser an den eigenen Bedürfnissen orientiert. Dafür werden beispielsweise nicht benötigte Komponenten entfernt, Updates (Service Packs und Patches) direkt integriert und Systemeinstellungen auf dem Installationsdatenträger gespeichert.

Unterstützte Betriebssysteme

Ab Windows Vista waren 32- und 64-Bit-x86-Versionen Standard, sodass auch vLite und NTLite diese unterstützt. Aber auch bereits nLite unterstützte Windows XP Professional x64 Edition und die 64-Bit-Versionen von Windows Server 2003.

Funktionen

Die wichtigste Funktion beider Programme ist das Entfernen von Programmen wie etwa Outlook Express, MSN oder von alten Treibern sowie Sprachen, so dass diese erst gar nicht mit installiert werden. Dadurch wird Platz auf der CD gespart und die Installation geht auch schneller vonstatten. Um zu verhindern, dass versehentlich wichtige Systemkomponenten entfernt werden, kann man vorher in einem Dialog markieren, welche Funktionen man unbedingt benötigt. Kritische Komponenten sind rot eingefärbt.

Andere wichtige Funktionen sind die vielen voreinstellbaren Registry-Tweaks (z. B. dass keine Ballon-Tipps mehr angezeigt werden).

Zum Abschluss lässt sich eine bootfähige ISO-Datei erstellen oder direkt eine Installations-CD/DVD brennen.

Besonderheiten von nLite

nLite beherrscht außerdem die Integration der Windows-XP-Service-Packs sowie Hotfixes mit der Slipstreaming-Methode. Wenn man alle Komponenten entfernt, die momentan entfernt werden können, beträgt die minimale Abbildgröße einer Windows-XP-Installations-CD (inklusive SP2 und allen Hotfixes) etwa 100 MB. Ein guter Standardwert für die Größe der CD beträgt um die 200 bis 250 MB, diese erreicht man ohne Integration zusätzlicher Programme und Treiber. Eine CD dieser Größe führt frisch installiert ohne Auslagerungsdateien zu einer Betriebssystemgröße von etwa 500 bis 700 MB auf der Festplatte. Einmal entfernte Komponenten lassen sich allerdings nicht mehr von der so erzeugten CD nachträglich installieren.

nLite bietet neben dem Entfernen von Windowskomponenten und Treibern auch die Möglichkeit, bestimmte Treiber zu integrieren. Dies ist beispielsweise bei Treibern für SATA oder RAID-Controller nützlich, da man sich so das Erstellen einer ansonsten notwendigen Treiberdiskette erspart. Speziell bei Notebooks, die über einen SATA-Controller verfügen, ist somit auch das Installieren von Windows XP ohne Diskettenlaufwerk möglich. Treiber, die unter Windows installiert werden müssen, können wahlweise mit auf die CD kopiert und nach Abschluss des Windows-Setups installiert werden.[3]

Besonderheiten von vLite

Ab Version 1.16 beherrscht auch vLite die Integration des Service Pack 1 in eine Vista-DVD, auch wenn diese Methode seitens Microsoft nicht vor dem Service Pack 2 empfohlen wird. Allerdings gibt es noch einige Einschränkungen: Die Integration schlägt fehl, wenn Komponenten entfernt wurden. Komponenten können allerdings entfernt werden, wenn man eine DVD mit bereits zuvor integriertem SP1 verwendet.

NTLite

Als Nachfolger von nLite und vLite gilt das ebenfalls von Dino Nuhagic entwickelte NTLite, das jedoch nun kommerzielle Software ist. Nach einer Alpha-Version vom 18. September 2014 wurde schließlich am 6. November 2015 die stabile Version 1.0 für Windows 7 veröffentlicht. NTLite nutzt die WIM-Datei des Installationsmediums und überlässt dem Benutzer die Entscheidung, welche Treiber und Anwendungen installiert werden sollen. Auch kann die WIM-Datei angepasst werden, um z. B. Anwendungen, Treiber, Sprachpakete, Einzel-Updates und Service Packs direkt einzubinden.

NTLite gibt es in einer kostenlosen, aber eingeschränkten freien Version für Privatanwender, die kommerziellen und kostenpflichtigen Versionen sind als die Editionen Home, Professional und Business erhältlich.[2] Die aktuelle Version unterstützt Windows 7, 8/8.1 und 10.

Alternativen

Das Programm xp-Iso-Builder bietet ähnliche Funktionen wie nLite, kann aber keine Komponenten entfernen.

Eine weitere Alternative stellt das kostenpflichtige XPlite dar. Allerdings ist dieses darauf ausgelegt, aus einem bereits installierten System nachträglich einzelne Komponenten, auf deren Installation man normalerweise keinen Einfluss hat, zu entfernen. Es wird keine Installations-CD erzeugt. Der Vorteil dieses Programmes liegt in der einfachen Reinstallation der entfernten Komponenten mit der Installations-CD.

Prinzipiell sind alle diese Anpassungen, ob sie nun vor oder nach der Installation ansetzen, auch ohne diese Werkzeuge ausführbar. Vgl. dazu exemplarisch die Weblinks.

Für Windows 7 gibt es mit RT Seven Lite ein Programm, das ähnliche Funktionen wie nLite oder vLite bietet.[4]

Die letzte Ausgabe (englisch

version

) von RT Seven Lite (Ausgabe 2.6.0) erschien am 21. März 2012 und unterstützt 32- und 64-Bit-Ausgaben einschließlich Service Pack 1 für Windows 7.

Eine weitere Alternative für Windows 7 ist das Win Toolkit.[5]

Siehe auch

Weblinks

nLite

vLite

Einzelnachweise