Natriumselenat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel
2 Natriumion Selenat-Anion
Allgemeines
Name Natriumselenat
Andere Namen

Dinatriumtetraoxoselenat(IV)

Summenformel Na2SeO4
Kurzbeschreibung

weißer geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13410-01-0
EG-Nummer 236-501-8
ECHA-InfoCard 100.033.169
PubChem 25960
Eigenschaften
Molare Masse 188,94 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,213 g·cm−3 (17 °C)[1]

Löslichkeit

585 g·l−1 bei 25 °C[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​331​‐​373​‐​410
P: 260​‐​264​‐​301+310​‐​330​‐​304+340​‐​311 [1]
Toxikologische Daten

1,6 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Natriumselenat ist eine anorganische chemische Verbindung des Natriums aus der Gruppe der Selenate.

Gewinnung und Darstellung

Natriumselenat kann durch Reaktion einer Selensäure-Lösung mit Natriumcarbonat gewonnen werden.[3]

Eigenschaften

Natriumselenat ist ein nicht brennbarer, hygroskopischer, weißer, geruchloser Feststoff, der sehr leicht löslich in Wasser ist.[1] Es kristallisiert orthorhombisch, Raumgruppe Fddd (Raumgruppen-Nr. 70)Vorlage:Raumgruppe/70, mit den Gitterparametern a = 6,099 Å, b = 12,59 Å, c = 10,16 Å.[4]

Verwendung

Natriumselenat wird als Insektizid und als Zusatz von Düngemitteln verwendet.[1][5] Es wird in geringer Dosis auch als Nahrungsergänzungsmittel und in der Medizin verwendet.[6][7][8]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Eintrag zu Natriumselenat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2018. (JavaScript erforderlich)
  2. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Inorganic Compounds, S. 4-91.
  3. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 425.
  4. A. Kalman, D.W.J. Cruickshank: A note on the structure of Na2SeO4. In: Acta Crystallographica, B26, 1970, S. 436, doi:10.1107/S0567740870002534.
  5. Ralf Steudel: Chemie der Nichtmetalle: Von Struktur und Bindung zur Anwendung. Walter de Gruyter, 2008, ISBN 3-11-021128-9, S. 468 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Klaus Karl Degitz, Hanns-Jürgen Krauß: Pathogenese, Klinik und Pharmakotherapie der Akne. Govi-Verlag Eschborn, 2004, ISBN 3-7741-1021-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Frank Wappler, Gerald Spilker: Verbrennungsmedizin: Vom Unfallort bis zur Rehabilitation. Georg Thieme Verlag, 2008, ISBN 3-13-159531-0, S. 78 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Irmgard Niestroj: Praxis der Orthomolekularen Medizin: Physiologische Grundlagen. Therapie mit ... Georg Thieme Verlag, 2000, ISBN 3-7773-1470-6, S. 480 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).