Naturschutzgebiet Fürstenbergholz und Wannebachtal
NSG Fürstenbergholz und Wannebachtal
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Landschaft im Wannebachtal – NSG im Talraum des Wannebachs südlich der Wannestraße zwischen landwirtschaftlichen Flächen und Wald | ||
Lage | Dortmund, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Fläche | 93 ha | |
Kennung | DO-030 | |
WDPA-ID | 378192 | |
Geographische Lage | 51° 26′ N, 7° 30′ O | |
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Einrichtungsdatum | 1998 |
Das Naturschutzgebiet Fürstenbergholz und Wannebachtal ist ein etwa 95,1 ha großes Naturschutzgebiet im Dortmunder Stadtbezirk Hörde in Nordrhein-Westfalen. Es liegt vollständig in der Gemarkung Syburg. Das 1998 unter Schutz gestellte Gebiet, welches 2005 im Landschaftsplan festgesetzt wurde, gliedert sich in zwei Bereiche: einerseits das Waldgebiet Fürstenbergholz mit einem kleinen Moor und andererseits das Wannebachtal mit extensiv genutzten Feuchtwiesenbereichen.
Beschreibung
Das Waldgebiet Fürstenbergholz ist ein mit mehreren Quellbächen des Wannebachs durchzogenes, teilweise feuchtes Gebiet, in dem neben Buchen, Eichen und Birken auch Nadelgehölze wachsen. In der Mitte des Fürstenbergholzes befindet sich ein kleines Moor, umgeben von Moor-Birken. In diesem Biotopmix leben neben Feuersalamander, Bergmolch, Teichmolch auch Geburtshelferkröte, Grasfrosch, Waldeidechse und Blindschleiche. In den umgebenden Feuchtwiesen wachsen Sumpfdotterblume, Sumpf-Veilchen, Kleines Helmkraut, Wasserschwaden und Sumpfschwertlilie.
Das Wannebachtal ist Teil des Ardeygebirges und öffnet sich nach Südosten zum Ruhrtal. In dem nördlich und südlich durch bewaldete Bergketten des Ardeygebirges begrenzten Wannebachtal fließt der Wannebach. Dieser kleine Bachlauf bildete bis zur Gebietsreform 1975 die südöstliche Stadtgrenze Dortmunds. Außerhalb des Naturschutzgebiets, weiter östlich davon, quert die Sauerlandlinie das Wannebachtal auf einer Autobahnbrücke. Nordöstlich der das Wannebachtal querenden Reichsmarkstraße liegt der Golfplatz Dortmund. Den Namen haben Tal (die Wohnlage wird auch „In der Wanne“ genannt) und Bach keineswegs wegen der Talform von Wanne (Gefäß), sondern von Gewann wegen der Gewann- bzw. Dreifelderwirtschaft.
Die heute nur noch extensiv genutzten Feuchtwiesen, Feuchtweiden oder brachliegenden Grünlandflächen sind bewachsen u. a. mit Seggen, Sumpfbinse, Rohr-Glanzgras, Wasserschwaden, Knick-Fuchsschwanz, Sumpf-Schwertlilie und Sumpfdotterblume.
Schutzziele
Das Naturschutzgebiet dient der Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder Biotopen bestimmter, wild lebender Tiere und Pflanzenarten. Wichtigste Schutzmaßnahmen sind der Erhalt der Gewässer, die Sicherstellung der extensiven Grünlandnutzung und der Erhalt der Laubmischwälder.