Nişan-i İftihar
Der Nişan-i İftihar (osmanisch نشان افتخار İA Nişān-ı İftiḫār; in den preußischen Ranglisten als Nischan-Istechar geführt) war ein osmanischer Orden.
Er wurde auch als Orden oder Zeichen des Ruhmes bezeichnet. Gestiftet wurde er von Sultan Selim III. Der Stiftungstermin war der 19. August 1831.
Der Orden war besonders für verdiente Ausländer vorgesehen. Er erfuhr 1837 eine Erneuerung. Hauptmann Freiherr von Moltke wurde schon am 22. Februar 1837 mit dem Orden des Ruhmes mit Brillanten (TNJmBr) ausgezeichnet.
Ordensdekoration
Eine goldene, reichverzierte Medaille, auf der der Namenszug des Sultans stand, bildete die Dekoration. Ein diamantener Reif umgab das Medaillon. In der oberen Hälfte waren goldene Strahlen sichtbar, während die untere Seite von mit Diamanten besetzten Zweigen sich verschlungen hochwölbten. Zwischen den oberen Strahlen ein mit Diamanten besetzter Halbmond mit hängendem Stern, wo das Ordensband geführt wurde. Die Dekoration wurde mit unterschiedlich reicher Diamantenverzierung vergeben. Es stellte eine stille Stufung dar. Der Orden wurde mit 160 Edelsteinen bestückt.
Ordensband
Der Orden wurde am Band, aber auch an einer Kette getragen. An Ausländer war ein rotes Band mit seitlichen grünen Streifen vorgeschrieben.
Bemerkung
Unterschiedliche Stifter sind bekannt.
- Stifter Sultan Mahmud II.[1]
- Sultan Selim III.[2]
Siehe auch
- Nischan el Iftikhar (tunesischer Orden)
Literatur
- Metin Erüreten: Osmanlı madalyaları ve nişanları. Belgelerle tarihi = Ottoman Medals and Orders. Documented History. The Destination Management Company, İstanbul 2001, ISBN 975-97637-0-2 (englisch, türkisch).
Weblinks
- Ausführliche Beschreibung aller osmanischer Auszeichnungen (Orden, Medaillen etc.) mit Bildern (Memento vom 14. Januar 2006 im Internet Archive) (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Beschreibung sämmtlicher Orden, deren Abbildungen in dem Farbendruck-Werk: Die Orden, Wappen und Flaggen aller Regenten und Staaten enthalten sind. Leipzig 1883–1887
- ↑ III. Selim III.. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 14, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 841.