Niederstaufen

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Niederstaufen
Gemeinde Sigmarszell
Koordinaten: 47° 36′ 10″ N, 9° 47′ 51″ O
Höhe: 525 m
Einwohner: 364 (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 88138
Vorwahl: 08388
Ortsansicht vom Kreuzberg gesehen

Niederstaufen ist ein Pfarrdorf der Gemeinde Sigmarszell im Landkreis Lindau.

Bauernhaus in Niederstaufen

Geschichte

Durch Niederstaufen und seine Gemarkung verlief die kaiserzeitliche Römerstraße Kempten–Bregenz. Auf dem Kreuzberg – einem Drumlinhügel – stand auf dem Gelände der späteren Waldburg[1] zur Römerzeit wahrscheinlich ein Burgus. Eine römische Wachstation mit Wachturm, die zur Straßenkontrolle und zur Grenzüberwachung diente.[2] Weiterhin wurden in den Teilorten Umgangs und Burgstall Überreste solcher römischen Burgi nachgewiesen.

Niederstaufen wurde um das Jahr 1249 erstmals urkundlich als Understophen erwähnt. Der Name des Ortes ist aufgrund der geographischen Lage vom Wort Stauf für Becher abgeleitet. Die Kirche im Dorf wurde erstmals im Jahr 1275 erwähnt. Das Dorf bestand bis ins 19. Jahrhundert aus den Orten Ober- und Unterstaufen. Unterstaufen, das um die Pfarrkirche bestand, gehörte zum Kloster Mehrerau und Oberstaufen, das ab dem Gasthof Rössle bestand gehörte dem Kloster Langnau und der Pfarrei Hergensweiler an. Mit der Zusammenlegung der beiden Orte zu einer Pfarrei wurde die Kirche St. Peter und Paul gebaut. Während der Gebietsreform in Bayern im Jahr 1972 wurde die Gemeinde Niederstaufen in die Gemeinde Sigmarszell eingegliedert.[3]

Baudenkmäler

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Niederstaufen

Weblinks

Commons: Niederstaufen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

Einzelnachweise

  1. Die Burgen um Niederstaufen „Westallgäuer Heimatblätter 1989–013“ bei digishelf.de
  2. Dorfgeschichte Niederstaufens bei www.heimatpfleglerniederstaufen.de; private Website der Heimatpfleg(l)er Niederstaufen von Wolfgang B. Sutter
  3. Wolfgang B. Sutter: Heimatgeschichte Niederstaufen. In: Gemeinde Sigmarszell. Abgerufen am 3. Februar 2019.