Niklaus Bernhard Morell

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Niklaus Bernhard Morell, Bildnis von Anton Hickel (1787)

Niklaus Bernhard Morell[1] (* 19. Oktober 1754 in Bern; † 3. Januar 1835 ebenda) war ein Schweizer Politiker und Offizier.

Leben

Niklaus Bernhard Morell kam als Sohn des Abraham Morell, Landschreiber zu Wangen, und der Margaretha Stettler in Bern zur Welt. Margaretha Stettler war eine Tochter des Venners Johann Rudolf Stettler (1696–1757). Morells Grossvater war der Münsterdekan Hans Jakob Morell. Niklaus Bernhard Morell war Salzbuchhalter und Hauptmann der Artillerie.[2] Ab 1778 war er Sekretär der Salzdirektion.[3] 1785 heiratete er in Steffisburg Rosina Margaretha Hartmann (1765–1829), Tochter des Johann Rudolf Hartmann und Margaretha Wagner. Gemeinsam mit seinem Bruder Karl Friedrich Morell schenkte er 1794 der Bogenschützengesellschaft die sogenannte Morell-Schale, aus dem Besitz des Salzbuchhalters Hans Jakob Morell (II.) (1616–1663).[4] 1795 gelangte der in den Grossen Rat der Stadt Bern. 1799 wurde er Obmann der reorganisierten Reismusketen-Schützengesellschaft. Er besass ab 1793 den sogenannten «Stock» in Ittigen[5], das Breitenrain-Gut und 1805 erwarb er in Bern die heutige Liegenschaft Postgasse 14, bekannt unter dem Namen Morellhaus.

Archive

Literatur

  • Hans Gugger: Ittigen, eine junge Gemeinde mit alter Geschichte, Ittigen 1998.
  • Manuel Kehrli et al.: Die Reismusketen-Schützengesellschaft der Stadt Bern. Gegründet 1686. Bern 2009, S. 30.
  • August Staehelin-Paravicini: Die Schliffscheiben der Schweiz, Basel 1926.
  • Robert Ludwig Wyss: Handwerkskunst in Gold und Silber. Das Silbergeschirr der bernischen Zünfte, Gesellschaften und burgerlichen Vereinigungen, Bern 1996, S. 272.

Einzelnachweise

  1. Eine 1804 datierte Schliffscheibe in der Sammlung des Bernischen Historischen Museums trägt folgende Inschrift: Nickl[aus] Bernhard Morell / Salzcassierer von Ittigen / 1804; Staehelin-Paravicini, Nr. 1292; Abb. in Gugger 1998, S. 403.
  2. Verhandlungen der Helvetisch-Militärischen Gesellschaft, Basel, S. 12. online
  3. Regimentsbuch auf Ostern 1794.
  4. Bernisches Historisches Museum, Inv. Nr. 332.7; Wyss 1996, S. 272.
  5. Gugger 1998, S. 403.

Weblinks