Norbert Reithofer

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Reithofer (links) mit Mark Rutte
Reithofer (Mitte) mit US-Handelsministerin Penny Pritzker (links) 2013

Norbert Reithofer (* 29. Mai 1956 in Penzberg) ist ein deutscher Manager. Er war von September 2006 bis Mai 2015 Vorstandsvorsitzender der BMW AG. Seitdem hat Reithofer den Vorsitz des BMW-Aufsichtsrates inne.[1][2][3]

Leben

Nach dem Fachabitur studierte Reithofer von 1974 bis 1977 an der Fachhochschule München Maschinenbau und wechselte danach an die Technische Universität München, um dort Fertigungstechnik und Betriebswissenschaft zu studieren. Nach seinem Abschluss als Diplom-Ingenieur war er von 1984 bis 1987 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Joachim Milberg am Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) der TU München[4] und schloss seine Promotion zum Dr.-Ing. ab[5]

1987 wechselte Reithofer als Leiter der Instandhaltung zum BMW-Konzern. Später war er Leiter der Hauptabteilung „Karosserierohbau“ und anschließend Technischer Direktor von BMW Südafrika in Rosslyn in der Provinz Gauteng. Von 1997 bis 2000 war er Präsident der US-amerikanischen BMW US Manufacturing Company in Greer, South Carolina. Im März 2000 wurde er Mitglied des Vorstandes (für Produktion); 1. September 2006 wurde er Vorstandsvorsitzender als Nachfolger von Helmut Panke.

Am 13. Mai 2015 wechselte er vom Vorstand in den BMW-Aufsichtsrat und wurde am selben Tag zu dessen Vorsitzendem gewählt (zuvor Joachim Milberg). Seit 27. Januar 2015 ist Reithofer Mitglied im Aufsichtsrat der Siemens AG.

Er ist Mitglied des Hochschulrats der TU München.

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Norbert Reithofer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. www.bmwgroup.com: BMW Group leitet Generationswechsel im Vorsitz von Vorstand und Aufsichtsrat ein
  2. FAZ: Reithofer wird neuer BMW-Chef, zugegriffen am gleichen Tag
  3. spiegel.de: Führungswechsel: BMW-Chef Norbert Reithofer dankt vorzeitig ab
  4. portal.mytum.de: Portrait Reithofer
  5. Norbert Reithofer: Nutzungssicherung von flexibel automatisierten Produktionsanlagen. In: IWB-Forschungsberichte / Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften, TU München. Band 10. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokyo 1987, ISBN 978-3-540-18440-9 (dnb.de [abgerufen am 28. Dezember 2021]).
  6. Bundesminister Bartenstein überreicht hohe Auszeichnungen an BMW Top-Manager. (Nicht mehr online verfügbar.) Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, 29. Juni 2005, archiviert vom Original am 30. September 2011; abgerufen am 31. Juli 2010.
  7. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
  8. Verdienstorden für verdiente Bayern. In: Mainpost, 29. Juli 2010, abgerufen am 30. Juli 2010
  9. Artikel: Off, Reithofer und Pörnbacher ausgezeichnet, In: Weilheimer Tagblatt vom Freitag den 30. Juli 2010, Lokalteil Seite 6
  10. Ehrendoktorwürde der TUM für Dr.-Ing. Norbert Reithofer. In: Pressemeldung. TU München, 5. Juli 2011, abgerufen am 23. Juli 2011.
  11. Michael Freitag: BMW-Chef - Reithofer ist "Manager des Jahres". manager magazin online, 16. November 2011, abgerufen am 19. November 2011.
  12. BMW-Chef Norbert Reithofer Ritter der Ehrenlegion. Französische Botschaft, 30. März 2012, abgerufen am 3. Januar 2019.
  13. SÖDER: EHRUNG FÜR VERDIENSTE UM DAS BAYERISCHE FINANZWESEN. Finanzmedaille für Angelika Diekmann, Manfred Nüssel, Norbert Reithofer, Wolfgang Reitzle, Margot und Günter Steinberg. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Pressemitteilung Nr. 020. Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, 18. Januar 2016, archiviert vom Original am 5. März 2016; abgerufen am 5. März 2016.