Nunira

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Nunira
Nunira (2021)
Daten
Fläche 18,42 km²[1]
Einwohnerzahl 1.772 (2015)[1]
Chefe de Suco Nilton de Sousa Gama
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Borulau 186
Buscaulari 286
Lalulai 403
Loilaco 195
Uasilaua 702
Der Suco Nunira
Nunira (Osttimor)
Nunira
Koordinaten: 8° 29′ S, 126° 39′ O

Nunira ist ein osttimoresischer Ort und Suco im Verwaltungsamt Laga (Gemeinde Baucau).

Der Ort

Der Ort Nunira (Nunir) liegt im Süden des Sucos, auf einer Meereshöhe von 410 m. Hier befindet sich die Grundschule Escola Primaria Catolica Nunira.[2] Außerdem gibt es hier eine medizinische Station.[3]

Der Suco

Nunira
Orte Position[4] Höhe
Borulau 8° 29′ S, 126° 39′ O 447 m
Buigira 8° 27′ S, 126° 38′ O 62 m
Buscaulari 8° 29′ S, 126° 39′ O 410 m
Larifanu 8° 29′ S, 126° 38′ O 379 m
Nunira 8° 29′ S, 126° 39′ O 410 m
Uari Lana 8° 29′ S, 126° 39′ O ?
Uasilaua 8° 29′ S, 126° 38′ O 335 m
Uassabolo 8° 27′ S, 126° 38′ O 21 m

In Nunira leben 1772 Einwohner (2015), davon sind 918 Männer und 854 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 96,2 Einwohner/km². Im Suco gibt es 308 Haushalte.[1] Über 95 % der Einwohner geben Makasae als ihre Muttersprache an. Die restliche Bevölkerung spricht Tetum Prasa.[5]

Der Suco liegt im Norden des Verwaltungsamts Laga, an der Küste der Straße von Wetar. Südwestlich liegt der Suco Soba, südöstlich der Suco Libagua und östlich der Suco Samalari. An der Grenze zu Soba mündet der Nanunai in die Straße von Wetar. Östlich davon mündet der Fluss Cassubolo, der auch in Nunira entspringt. Im Süden reicht Nunira bis an den Fluss Lequinamo. Während der Trockenzeit trocknen die Flüsse nahezu aus.[6][7]

Entlang der Küste führt die nördliche Küstenstraße, eine der wichtigsten Verkehrswege des Landes. An ihr liegen die Küstenorte Uassabolo und Buigira (Buiguire, Buiguira). Durch den Süden führt eine zweite Überlandstraße, die die Orte Baucau und Baguia miteinander verbindet. Hier liegen die Dörfer Uasilaua (Uacilava), Larifanu (Larifano, Larifalo), Borulau (Borolau), Buscaulari (Buskaulari, , Buakaulari), Uari Lana und Nunira.[6][7]

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Nunira eine Fläche von 24,20 km².[8] Nun sind es 18,42 km².[1] Im Osten gab Nunira Gebiete an Samalari ab, inklusive den Dörfern Binagua und Loilaku sowie dem Salzsee Lagoa Laram. Dafür kamen Gebiete im Südwesten von Soba zu Nunira.[6][7]

Neben jener in Nunira gibt es Grundschulen in Buigira und Uasilaua.[3]

Im Suco befinden sich die fünf Aldeias Borulau, Buscaulari, Lalulai, Loilaco und Uasilaua.[9]

Geschichte

Am 29. Mai 1997 fanden Wahlen statt, bei denen Vertreter Osttimors für das indonesische Parlament gewählt werden sollten. Zwei Tage zuvor griffen in Nunira Jugendliche eine Gruppe von Wahloffiziellen an. Dabei wurden ein Polizist und ein Soldat getötet, vier weitere Personen schwer und drei leicht verletzt. Dieser Angriff fand im Umfeld mehrerer solcher Attacken auf die indonesische Besatzungsmacht statt, bei denen zwischen dem 27. und 31. Mai insgesamt neun Zivilisten und 20 Angehörige von indonesischen Sicherheitskräften starben.[10]

Im August 2020 kam es im Dorf Wailawa in Nunira zu gewaltsame Zusammenstöße zwischen Mitgliedern der Kampfsportgruppen Persaudaraan Setia Hati Terate (PSHT) und Ikatan Keluarga Silat Perguruan (IKSPTL). Dabei gab es zwei Verletzte und zwölf Häuser wurden niedergebrannt.[11]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Celestino da Costa Pereira zum Chefe de Suco gewählt[12] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[13] Bei den Wahlen 2016 gewann Noilton de Sousa Gama.[14]

Weblinks

Commons: Nunira – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  3. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 499 kB)
  4. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  5. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Nunira (tetum; PDF; 8,6 MB)
  6. a b c Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  7. a b c Ministério da Administração Estatal: Karte des Verwaltungsamts Laga, abgerufen am 20. Oktober 2020.
  8. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  9. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  10. (INDONESIA-L) HRW/ASIA – East Timor Guerrilla Attacks : East Timor Guerrilla Attacks vom 4. Juni 1997 (Memento vom 19. September 2006 im Internet Archive)
  11. Tempo Timor: Konfrontu PSHT vs. Kera Sakti iha Laga 2 Kanek Uma 12 Mutuk, 13. August 2020, abgerufen am 14. August 2020.
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

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