Oberrombach (Hünfeld)

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Oberrombach
Stadt Hünfeld
Koordinaten: 50° 39′ 30″ N, 9° 41′ 6″ O
Höhe: 332 m ü. NHN
Fläche: 1,35 km²[1]
Einwohner: 214 (31. Dez. 2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 159 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 36088
Vorwahl: 06652

Oberrombach ist ein Stadtteil von Hünfeld im osthessischen Landkreis Fulda.

Geographie

Der Stadtteil Oberrombach liegt an den nördlichen Ausläufern der Rhön und gehört zum Biosphärenreservat Rhön.

Der Hauptort Hünfeld liegt östlich des Dorfes. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3176, im Westen liegt die Bundesautobahn 7 mit der Anschlussstelle Hünfeld.

Geschichte

Chronik

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Oberrombach erfolgte im Jahr 1552.[1]

In erhaltenen Urkunden wurde Oberrombach unter den folgenden Namen erwähnt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1]

  • Johannesrombach (um 1596–1615)
  • Ober-Rombach
  • Johannes-Rombach
  • Rombach, Johannes-
  • Rombach, Ober-

zum 1. Februar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Oberrombach im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Hünfeld eingemeindet.[3][4] Für Oberrombach wurde, wie für die übrigen bei der Gebietsreform nach Hünfeld eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick

Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Oberrombach lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][6]

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1569: 6 Steuernde
• 1592: wüst
• 1789: 6 Bauern, 3 Hüttner
• 1812: 9 Feuerstellen, 74 Seelen
Oberrombach: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2015
Jahr  Einwohner
1812
  
74
1834
  
118
1840
  
125
1846
  
144
1852
  
124
1858
  
107
1864
  
134
1871
  
117
1875
  
121
1885
  
123
1895
  
115
1905
  
138
1910
  
147
1925
  
120
1939
  
129
1946
  
193
1950
  
187
1956
  
144
1961
  
140
1967
  
219
1970
  
175
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
222
2015
  
214
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1][2]; Zensus 2011[7]

Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Oberrombach 222 Einwohner. Darunter waren 6 (2,7 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 42 Einwohner unter 18 Jahren, 108 zwischen 18 und 49, 42 zwischen 50 und 64 und 30 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 90 Haushalten. Davon waren 24 Singlehaushalte, 27 Paare ohne Kinder und 30 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 15 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 66 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]

Religionszugehörigkeit

• 1885: 7 evangelische (= 5,26 %), 126 katholische (= 94,74 %) Einwohner[1]
• 1961: 6 evangelische (= 4,29 %), 134 katholische (= 95,71 %) Einwohner[1]

Infrastruktur

Den öffentlichen Personennahverkehr stellt die Lokale Nahverkehrsgesellschaft Fulda mit der Buslinie 73 sicher.

Literatur

  • Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 364–365.
  • Literatur über Oberrombach nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Oberrombach, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Bevölkerungsstatistik des Landkreises Fulda. (PDF), abgerufen im Oktober 2020.
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Abs. 25 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 399.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 128 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Hünfeld, archiviert vom Original; abgerufen im Oktober 2020.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  7. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 12 und 68;.