Oberzaubach
Oberzaubach Stadt Stadtsteinach Koordinaten: 50° 10′ 51″ N, 11° 29′ 19″ O
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Höhe: | 367 m ü. NHN |
Einwohner: | 99 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95346 |
Vorwahl: | 09225 |
Oberzaubach ist ein Gemeindeteil der Stadt Stadtsteinach im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).
Geografie
Das Dorf liegt am Zaubach, einem rechten Zufluss der Unteren Steinach. Die Bundesstraße 303 führt den Zaubach entlang nach Unterzaubach (0,6 km südöstlich) bzw. nach Zettlitz (1,4 km nordwestlich). Unmittelbar östlich steigt das Gelände zu den bewaldeten Anhöhen des Frankenwaldes schroff an. Die ausgedehnten Felder im Westen steigen nur sanft an.[2]
Geschichte
Oberzaubach bildete mit Unterzaubach eine Realgemeinde. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Oberzaubach aus 12 Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Stadtsteinach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Amt Stadtsteinach. Grundherren waren das Kastenamt Stadtsteinach (4 Höfe mit 3 Beihäuslein, 1 Gut, 1 Tropfhäuslein, 1 Haus) und die Amtsverwaltung Grünstein (1 Zinshof, 1 Gut).[3]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Oberzaubach dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Stadtsteinach zugewiesen. 1811 entstand der Steuerdistrikt und die Ruralgemeinde Zaubach, zu dem bzw. zu der der Ort gehörte.[4] Am 1. April 1971 wurde Oberzaubach in die Gemeinde Stadtsteinach eingegliedert.
Baudenkmäler
- Zwei Martern
- Haus Nr. 3: Zweigeschossiges, verputzt massives Wohnstallhaus mit Satteldach, letztes Viertel des 18. Jahrhunderts, wohl über älterem Kern; über hölzernem, profiliertem Kranzgesims Giebel aus verschiefertem Ständerwerk; Fenster- und Türrahmungen in Sandstein, geohrt und profiliert. An der östlichen Langseite im Obergeschoss rundbogige Nische mit Holzfigur des Heiligen Florian, spätes 18. Jahrhundert.[5]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1819 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 125 | 146 | 148 | 138 | 121 | 130 | 166 | 129 | 118 | 99 | |
Häuser[6] | 16 | 22 | 23 | 22 | 23 | 23 | 23 | ||||
Quelle | [4] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [1] |
Religion
Oberzaubach ist katholisch geprägt und nach St. Michael (Stadtsteinach) gepfarrt.[3][14]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Oberzaubach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 235 (Digitalisat).
- Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Oberzaubach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 43 (Digitalisat).
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 458–459.
- Karl-Ludwig Lippert: Landkreis Stadtsteinach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 20). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453135242, S. 68–69.
Weblinks
- Oberzaubach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
- Oberzaubach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 4. August 2021.
- Oberzaubach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 4. August 2021
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 316 (Digitalisat).
- ↑ Oberzaubach im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 85 (Digitalisat).
- ↑ a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 141 (Digitalisat).
- ↑ K.-L. Lippert: Landkreis Stadtsteinach, S. 68. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S. 89 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 944, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1118, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1064 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1116 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1154 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 998 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 734 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 162 (Digitalisat).