Olympus OM-D E-M1 Mark II

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Olympus OM-D E-M1 Mark II[1]
Olympus.OM-D.E-M1.Mark.II.front.view.jpg
Typ: Digitale spiegellose Systemkamera (DSLM)
Objektiv: Micro-Four-Thirds-Objektive
Objektivanschluss: Micro-Four-Thirds
Bildsensor: Live MOS
Sensorgröße: Micro-Four-Thirds (17,3 mm × 13,0 mm)
Auflösung: 20 Megapixel
Bildgröße: 5184 Pixel × 3888 Pixel Bildgröße High Res Shot = JPEG: 8160 x 6120 / 5760 x 4320 RAW: 10368 x 7776 Entspricht einem 50M/25M-Pixel-Sensor (8 unter Verwendung des Sensor-Shift-Mechanismus erstellte Aufnahmen werden in einem einzigen JPEG kombiniert) Erhältlich im P/A/S/M Modus
Formatfaktor: 2
Seitenverhältnis: 4:3
Dateiformate: JPEG (EXIF 2.3), RAW
Belichtungsindex: Grundeinstellung: 200 bis 25600, erweiterbar von „Low“
Sucher: Elektronischer Sucher mit 2,36 Millionen Bildpunkten
Bildfeld: 100 %
Vergrößerung: 0,74-fach (effektiv)
Sucheranzeige: Live-View
Bildschirm: Berührungsempfindlicher, klapp- und schwenkbarer Farbmonitor (LCD)
Größe: 7,6 cm
Auflösung: 1,037 Millionen Bildpunkte
Betriebsarten: Einzelbild, Serienaufnahmen, HDR, Selbstauslöser
Bildfrequenz: Mechanischer Verschluss: 15 Bilder pro Sekunde (20 Megapixel, mit Autofokus, Rohdaten)
Elektronischer Verschluss: 18 Bilder pro Sekunde (20 Megapixel, mit Autofokus, Rohdaten), 60 Bilder pro Sekunde (20 Megapixel, ohne Autofokus, Rohdaten)
Anzahl Reihenaufnahmen: >340 im Rohdatenformat (20 Megapixel)
>500 im JPEG-Format (20 Megapixel, maximale Qualität)
Autofokus (AF): Kontrastmessung mit Bildsensor
AF-Messfelder: Punktmessung, bis zu 121 (Mehrfeldmessung), Gesichtserkennung
AF-Messbereich: Beliebig (Lage auf Touchscreen oder mit Menüsteuerung festzulegen)
AF-Betriebsarten: Einzelbild, Serienaufnahmen, Motivverfolgung
Belichtungsmessung: 324 (Mehrfeldmessung), Selektivmessung, mittenbetonte Integralmessung
Regelung: Automatisch oder manuell
Korrektur: ± 5 Lichtwerte in 1/3-Stufen
Verschluss: Mechanischer Schlitzverschluss und elektronischer Verschluss über den Sensor
Verschlusszeiten: mechanisch: 60 bis 1/8000 s, elektronisch 1/32.000 bis 60 s und Langzeitbelichtung bis 30 Minuten
Blitzsteuerung: TTL
Blitzanschluss: Standard-ISO-Normschuh und Blitzsynchronanschluss
Synchronisation: 2. Verschlussvorhang
Belichtungskorrektur: Manuell: ± 3 Stufen in 1/3-Stufen
Farbraum: sRGB, Adobe RGB
Weißabgleich: Automatisch, Farbtemperatur oder manuell gemessen
Speichermedien: SDXC UHS-I/UHS-II, 2 Kartenfächer
Datenschnittstelle: USB 3 Typ C, WLAN
Videoschnittstelle: Videoausgang HDMI Typ D
Stromversorgung: Lithium-Ionen-Akku
Gehäuse: Frost-, staub- und wasserfest
Abmessungen: Zirka 134 mm × 91 mm × 69 mm
Gewicht: Zirka 574 g (nur Gehäuse mit Akku)
Ergänzungen: Aufsteckbarer Blitz im Lieferumfang, Kopfhöreranschluss, elektronische Wasserwaage, Echtzeit-Histogramm, Führungslinien

Das Kameramodell Olympus OM-D E-M1 Mark II ist ein digitales, spiegelloses Systemkameragehäuse des herstellerübergreifenden Micro-Four-Thirds-Systems. Es ist das Nachfolgemodell vom Olympus OM-D E-M1, wurde im Herbst 2016 vorgestellt und Ende 2016 eingeführt. Das Kameragehäuse kann bis zu 18 Rohdaten-Serienaufnahmen mit automatischer Nachführung der Entfernungseinstellung bewerkstelligen.[2]

Technische Merkmale

Olympus OM-D E-M1 Mark II von hinten mit aufgeklapptem Bildschirm und dem hochwertigen Standardzoom-Objektiv 12–40 mm f/2,8

Das Kameragehäuse von Olympus aus einer Magnesiumlegierung ist mit einem schwenk- und klappbaren, berührungsempfindlichen Monitor, einem elektronischen Sucher mit Dioptrienausgleich, einem Blitzschuh ausgestattet.[3]

Neben den Objektiven mit Micro-Four-Thirds-Bajonettverschluss können wegen des geringen Auflagemaßes von 20 Millimetern über Objektivadapter fast alle Objektive mit hinreichend großem Bildkreis angeschlossen werden.

Das Kameragehäuse Olympus OM-D E-M1 Mark II arbeitet sowohl bei Stehbild- als auch bei Bewegtbildaufnahmen ausschließlich im Live-View-Modus mit manueller Entfernungseinstellung mit Softwarelupe oder mit einem Autofokussystem mit Kontrastmessung, das auch Gesichter erkennen und Motive verfolgen kann. Mit Hilfe des elektronischen Verschlusses können auch Stehbilder praktisch geräuschlos und mit sehr kurzer Belichtungszeit (1/32.000 Sekunde) aufgenommen werden.[1]

Über eine WLAN-Verbindung kann die Kamera von Smartphones, Tablet-PCs oder mobilen und stationären Computern gesteuert und ausgelesen werden.[4]

Eigenschaften

Gegenüber dem Vorgängermodell Olympus OM-D E-M1 weist das Mark-II-Modell unter anderem folgende Veränderungen auf: [3][5]

  • Höhere Serienbildgeschwindigkeit
  • Videoaufzeichnung im 4K-Modus (8 Megapixel) unter Ausnutzung der gesamten Sensorbreite
  • 20 Megapixel statt 16 Megapixel maximale Bildauflösung
  • Verbesserter elektronischer Verschluss (geringerer Rolling Shutter, höhere Farbtiefe)
  • Verbesserter mechanischer Verschluss (deutlich reduzierter Shutter Shock)
  • Effektiverer Bildstabilisator am Bildsensor
  • Akku mit höherer Kapazität

Weblinks

Commons: Olympus E-M1 Mark II – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Mit der Olympus-E-M1 II gemachte Aufnahmen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Reinhard Wagner: Olympus OM-D E-M1 Mark II, Franzis, ISBN 978-3-645-60535-9
  • David Thorpe: The Olympus E-M1 MkII Menu System Simplified (englisch), 5. April 2017, ISBN 978-1-5209-9778-0
  • Tony Phillips: The Complete Guide to the Olympus O-MD E-M1 II (englisch), 15. September 2017, ISBN 978-1-387-23056-3

Einzelnachweise

  1. a b Olympus OM-D E-M1 Mark II - Technische Daten (Memento vom 22. April 2021 im Internet Archive), Olympus.de, abgerufen am 30. März 2017
  2. Benjamin Kirchheim: Spiegelloses Systemkamera-Flaggschiff – Testbericht: Olympus OM-D E-M1 Mark II, digitalkamera.de vom 8. November 2016, abgerufen am 30. März 2017
  3. a b Thomas Probst und Moritz Wanke: Olympus OM-D E-M1 Mark II: Die schnellste DSLM (Memento vom 6. Dezember 2016 im Internet Archive), chip.de vom 2. Dezember 2016, abgerufen am 30. März 2017
  4. Olympus Image Share, olympus-imaging.com, abgerufen am 30. März 2017
  5. Sven Schulz: Olympus OM-D E-M1 Mark II: Praxis-Test der Profi-Kamera, computerbild.de vom 9. November 2016, abgerufen am 30. März 2017