Otto Ludwig Froriep
Otto Ludwig Froriep (* 7. September 1835 in Berlin; † 1883) war ein deutscher Unternehmer in der Maschinenbauindustrie.
Leben
Otto Froriep stammte aus einer evangelischen Medizinerfamilie. Er war der erstgeborene Sohn des Anatomen Robert Froriep (1804–1861)[1] und Bruder des Anatomen August Froriep (1849–1917). Der in Berlin aufgewachsene Otto zog 1846 mit seinen Eltern und Geschwistern nach Weimar.[2] Sein Vater übernahm 1846 in Weimar die Leitung des Landes-Industrie-Comptoirs und des Geographischen Instituts[3]. Von 1851 bis 1854 besuchte Otto die Königliche Gewerbeschule Chemnitz. Nach seiner Ingenieurausbildung leitete Froriep die Deutsche Werkzeugmaschinenfabrik Chemnitz.[4] 1867 verlegte Froriep seinen Wohnsitz nach Rheydt. Mit Karl Klingelhöffer gründete er 1867 sein erstes Maschinenbau-Unternehmen. Nach dem Ausscheiden von Karl Klingelhöffer 1876 als Gesellschafter führte Otto Froriep das Unternehmen unter der Firma Otto Froriep weiter. Nach dem frühen Tod des Gründers übernahm der Sohn Paul Froriep (1863–1910) die Leitung des Familienunternehmens. In den 1960er Jahren verkauft die Familie Froriep das nun unter der Firma Maschinenfabrik Froriep GmbH geführte Unternehmen an ein Investment-Unternehmen.
Otto Froriep war mit Melitta Franziska geb. Thierfelder verheiratet, beide hatten 13 Kinder.
Schriften
- Zur Geschichte der Maschinenbau-Industrie und der Maschinenzölle im deutschen Zollverein. W. Kohlhammer, 1918.
Literatur
- 100 Jahre Froriep 1867–1967. Rheydt 1967
- Wiebke von Häfen: Ludwig Friedrich von Froriep (1779-1847). Böhlau Verlag, Köln et al. 2007, ISBN 978-3-412-03606-5.
- Katharina Middle: Dann wird es wieder ein Popanz für Otto. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2006, ISBN 978-3-937209-62-3.
- Walter Steiner, Uta Kühne-Stillmark: Friedrich Justin Bertuch. Ein Leben im klassischen Weimar zwischen Kultur und Kommerz. Böhlau Verlag, Köln et al. 2001.
Weblinks
- Melitta Thierfelder auf familysearch.org
- Schülerliste der Königlichen Gewerbschule zu Chemnitz auf tu-chemnitz.de
Einzelnachweise
- ↑ Katharina Middle: Dann wird es wieder ein Popanz für Otto. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2006, ISBN 978-3-937209-62-3, S. 12.
- ↑ Walter Steiner, Uta Kühne-Stillmark: Friedrich Justin Bertuch. Ein Leben im klassischen Weimar zwischen Kultur und Kommerz. Böhlau Verlag, Köln et al. 2001, S. 233.
- ↑ Walter Steiner, Uta Kühne-Stillmark: Friedrich Justin Bertuch: ein Leben im klassischen Weimar zwischen Kultur und Kommerz. Böhlau Verlag, 2001 S. 223
- ↑ Wiebke von Häfen: Ludwig Friedrich von Froriep (1779-1847). Böhlau Verlag, Köln et al. 2007, ISBN 978-3-412-03606-5. S. 313.
Personendaten | |
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NAME | Froriep, Otto Ludwig |
ALTERNATIVNAMEN | Froriep, Otto |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maschinenbau-Unternehmer |
GEBURTSDATUM | 7. September 1835 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 1883 |